Wilhelm Busch

Fips der Affe und seine lustigen Abenteuer von Wilhelm Busch

Fips der Affe und seine lustigen Abenteuer von Wilhelm Busch

Fips wird von einem Mann festgehalten, der ihn aufessen will, Fips will das aber nicht mit sich machen lassen und so lässt er dem Mann von einem Baum die Nase abreißen. Danach will ein Mann Fips einfangen, dieser schleppt ihn mit und verkauft ihn an einen Friseur. Der Friseur ist nicht besonders glücklich mit Fips, da dieser einen seiner Kunden übel zurichtet. Dann klaut Fips aus einer Bäckerei Gebäck und von einem Herren gefangen. Dort ärgert er das Kindermädchen Jette, welche ihrerseits den Fips geärgert hatte. Auch mit der Katze und dem Hund aus der Familie kommt er nicht klar und so fetzen sich die Drei hin und wieder. Am Ende spielt Fips noch auf einem Klavier und die Katze und der Hund jaulen dazu, damit ist der Besitzer überhaupt nicht glücklich.
Ich muss sagen, dass mir diese Geschichte nicht wirklich gut gefiel, denn hier werden die Katze und der Hund unnötig gequält und da ich Tiere – und vor allem Hunde und Katzen – sehr gerne mag, mochte ich diese Geschichte überhaupt nicht. Natürlich lässt sich jetzt sagen, dass Fips nur so viel anstellt, weil ihn nie jemand Moral gelehrt und erzogen hat. Das war natürlich sehr schade, denn es führt dazu, dass er sich überhaupt nicht benimmt. Auch, dass man ihn nur mit Prügeln straft und er sonst keinerlei Strafen kennt, ist natürlich schade und tragisch, denn eigentlich müsste man an dieser Stelle auch mit dem Affen Mitleid haben, der ja nun mal nichts für sein Verhalten kann, aber dennoch hart dafür bestraft wird. Vielleicht ist Fips auch einfach leichtsinnig und macht gerne Unsinn, das wäre auch noch eine Möglichkeit, aber wenn man bedenkt, wie die Geschichte anfängt, wirkt es nicht so. Denn er wird dazu getrieben sich gegen die Menschen zu wehren, die ihnen entweder aufessen oder fangen und verkaufen. Am Ende sind es dann zwar andere, die unter diesem Verhalten zu leiden haben, natürlich von Fips einmal abgesehen, kann der Kunde des Friseurs nichts dafür wie Fips zuvor behandelt wurde und dennoch wird gerade ihm das Ohr abgeschnitten. Man kann also natürlich erzieherisch und moralisch so einiges aus dieser lustigen Bildergeschichte lernen, wobei ich sie nicht wirklich lustig fand, aber vielleicht traf sie den Humor der damaligen Zeit. Wilhelm Busch ist ja in den meisten (zumindest in den Geschichten, die ich bisher von ihm gelesen habe) nicht zimperlich mit seinen Figuren, welche entweder tot oder zumindest verletzt enden.
Alles in allem ist Fips der Affe und seine lustigen Abenteuer keine besonders erbauliche Geschichte, kann aber vielleicht Spaß machen aber man lernt auf jeden Fall etwas aus ihr, wenn ich auch noch nicht sicher bin, was genau, sodass ich sie nicht unbedingt weiterempfehlen würde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert