Der Reiter auf dem schwarzen Hengst von A. Lechner

Kurz gesagt: Der Reiter auf dem schwarzen Hengst von Auguste Lechner

Karl der Große ist Kaiser und tötet einen unbewaffneten Verwandten von Heymon. Zur Widergutmachung gibt Kaiser Karl Heymon seine Schwester Aya zur Frau. Aya fürchtet sich vor ihrem wilden Ehemann, der nur sporadisch Zuhause auf seiner Burg ist und in der Zwischenzeit in verschiedenen Schlachten kämpft. Häufig gebiert sie neun Monate nachdem ihr Mann Zuhause war ein Kind. Da ihr Mann aber gedroht hat, jeden der zur Sippe von Karl gehört zu töten und die Söhne die Neffen von Karl sind, beschließt sie, diese vor ihrem Mann zu verbergen, indem sie in ein Kloster einkehrt und dort ihre Söhne bekommt. Diese werden auch im Kloster erzogen, sodass sie ihre Kinder nie zu Gesicht bekommt. Als ihr Mann eines Tages traurig und enttäuscht ist, weil er keine Söhne hat, fragt sie ihn, ob diese dann nicht sterben müssten, und er ist überrascht. Aya gesteht ihm daraufhin, dass sie vier Geburten hinter sich hat und sie lassen die Söhne zu sich kommen.

Nun geht aber der ganze Ärger erst richtig los: Heymon nimmt seine Söhne zu einer Einladung mit zum Kaiserhof, wo es zum Eklat kommt: einer der Söhne tötet den Sohn des Kaisers, nachdem dieser einem der Brüder seinen Kopf verpfändet hat (und wenn die Situation andersherum gewesen wäre den Bruder getötet hätte). Nun müssen die Brüder aber erst recht flüchten, denn der Kaiser sieht die Rechtmäßigkeit des Handelns nicht und so befinden sich die Brüder auf der Flucht, kämpfen. Einer erhält sogar eine Burg und die Tochter eines Verbündeten zur Frau….

Ich habe Auguste Lechner Der Reiter auf dem schwarzen Hengst schon vor einiger Zeit gelesen, wollte das Buch aber gerne jetzt noch rezensieren, wenn ich also den ein oder anderen Fehler mache, seht es mir bitte nach. Ich habe jetzt auch nochmal versucht, in das Buch reinzulesen und bin genauso ratlos, wie ich mich damals gefühlt habe, weil ich den Stil einfach grauenhaft sprunghaft finde.

Ich habe euch hier gerade nur einen kleinen Teil der 240-seitigen Handlung, denn es passiert alles so schnell und wird nur sehr oberflächlich beschrieben. Das hat bei mir dauerhaft für Verwirrung gesorgt, was nun in welcher Reihenfolge mit den Brüdern geschehen ist. Deshalb bin ich auf diesen Teil ihres Lebens dann auch nicht mehr detaillierter eingegangen.

Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass die vier Brüder einen schwarzen Hengst hatten, Bayard, (daher auch der Buchtitel), der so stark und schnell war, dass er alle vier ausgewachsenen Männer in ihrer Kampfmontur tragen konnten und es sich darüber hinaus auch noch um ein überaus kluges Tier handelte. Besonders furchtbar war für mich, dass der Hengst auf grausame Weise ermordet wird und ich empfehle allen Tierliebhaber:innen, diese Stelle zu überspringen.

Für mich war sicherlich auch noch ein Thema, dass ich solche historischen Kinderbücher mit Realitätsanspruch von Gabriele Beyerlein kenne und sehr liebe. Hier fehlte mir aber alles, was Beyerleins Bücher ausmacht: eine gute Geschichte, die genau so geschehen sein könnte ist es zwar in beiden Fällen, aber bei Lechner gab es keinen Anhang, in dem beschrieben stand, mit welchen Materialien sie gearbeitet hat und wie sich die Quellenlage darstellt. Außerdem ist die Geschichte wirklich brutal und ich weiß nicht, ob Kinder und Jugendliche damit wirklich ihren Spaß hätten.

Alles in allem mochte ich Der Reiter auf dem schwarzen Hengst von Auguste Lechner nicht sonderlich und werde wohl auch keine anderen historischen Kinderbücher mehr von ihr lesen, obwohl hier noch eines von ihr liegt und ich diese Art Bücher eigentlich ganz gerne mag.

Schnell gehäkelt von T. Hagstedt

Rezension: Schnell gehäkelt von Therese Hagstedt

Das Buch umfasst eine kleine Häkelschule, außerdem Blüten, Schmetterlinge und Herzen, Wohnaccessoires wie Decken, Topflappen, Untersetzer, umhäkelte Kleiderbügel, aber auch Hüllen für Äpfel und eine Deko-Fischkette. Außerdem einige Kleidungsstücke wie Schal/Dreieckstuch, Mützen, Hüte, Stulpen, Kleidchen, Mantel, Weste, Hausschuhe, Wickelpulle und Accessoires wie Haarreif, Haarspange, Armbänder, Tasche und im weitesten Sinne alles mögliche an Weihnachtsdeko, außerdem ein gehäkeltes Hasenstofftier.

Obwohl ich schon ungefähr wusste, wie man die einzelnen Maschen häkelt und nur noch einmal nachgucken wollte, habe ich mithilfe der Beschreibungen nicht verstanden, was ich machen muss. Ich weiß nicht, ob das an den Zeichnungen oder an den Erklärungen lag, aber ich finde, hier ist auf jeden Fall noch Verbesserungsbedarf.

Ich habe natürlich versucht das ein oder andere aus dem Buch, nachzuhäkeln und muss sagen, dass ich ziemlich enttäuscht und ernüchtert wurde: es gibt zu wenige Bilder von den einzelnen Schritten (bzw. gar keine) Fotos von den Häkelstücken. Die einzigen Fotos sind Werbeaufnahmen, in denen das Modell im Vordergrund steht. So erkennt man nicht, was für die Handarbeit wichtig ist und was man sich vielleicht nicht aus dem Text erschließen kann. Ich habe mich in den Wickelpulli von Seite 104-107 verliebt, aber aufgrund der schlechten Fotos (keine Detail- und keine Rückenaufnahmen, sodass man überhaupt nicht visuell sehen kann, wie dieser gefertigt wird) und der fehlenden Häkelschrift, habe ich davon erst einmal Abstand genommen. Man hat überhaupt keine Chance sich anders als über den Text herzuleiten, was man machen muss. Besonders schade finde ich, dass die Großaufnahme des Wickelpullis (Seite 105) das Gesicht des Modells scharf stellt, während die einzelnen Maschen im pinken Teil des Pullis und der weißen Umrandung komplett unscharf sind und sie somit nicht erkennbar sind. So sollten Fotos in einem Handarbeitsbuch nicht sein.

Auf den Seiten 98-99 werden verschiedene Arten von Mützenabschlüssen beschrieben. Die drei Fotos zeigen die Modelle aber von vorne, sodass man Fellpompom, Bommel und Zugband nicht wirklich erkennen kann und nicht mal sieht wie diese Mützenabschlüsse aussehen, geschweige denn, dass man sich anhand der Fotos herleiten könnte, wie man das nacharbeiten kann. Vor allem beim Zugband wollte ich es mir gerne anschauen, aber das Foto ist so abgeschnitten, dass man das Gesicht des Mädchens gut erkennt, der Mützenabschluss aber am oberen Bildrand einfach weggeschnitten wurde. Auch hier sind die Fotos für die Handarbeiter:innen nicht zu gebrauchen.

Was mich stört, aber vielleicht ist das einfach so bei so gemischten Handarbeitsbüchern: es sind sehr viele Modelle für kleine Mädchen (so bis maximal ins Grundschulalter und das auch nur bei ein paar Ausnahmen, der Rest ist für Mädchen bis maximal in den Kindergarten) und es gibt keine oder unzureichende Hinweise, wie man diese Modelle für größere Kinder oder Erwachsene vergrößert (da steht dann, wenn es weiter werden soll, mehr Luftmaschen anschlagen, wenn es länger werden soll, mehr Runden häkeln) und für Jungs gibt es kein einziges Modell (auch keines für Männer, außer bei den Grannydecken eine, die für Jungs gedacht zu sein scheint), außer Jungs mögen Schmetterlinge, Blüten und die Farben pink, lila, rosa und rot. Bei vielen Sachen steht leider auch nicht explizit dabei, ob es für Kinder oder Erwachsene ist, sodass man sich das erst anhand der Anleitung herleiten muss, in der manchmal, aber nicht immer, dabei steht für welche Größen bzw. welches Alter die Modelle gedacht sind.

Was mir allerdings gut gefällt, ist die Einteilung nach Wohnaccessoires, Sommer & Frühling, Herbst & Winter und Weihnachten. Da einige Anleitungen mit Granny Square-Decken und -Kissen dabei sind, finde ich es wirklich toll, dass am Anfang beschrieben wird, wie man diese zusammenhäkelt.

Alles in allem war ich von meinem ersten Häkelbuch relativ enttäuscht. Irgendwie hatte ich mir anhand der Bilder auf dem Cover und der Beschreibungen mehr Wohnaccessoires erhofft und irgendwie auch mit mehr Kleidung für Erwachsene gerechnet. Vielleicht ist das in allen/vielen Handarbeitsbüchern so, dass mehr für Kinder dabei ist, aber die Zielgruppe dieses Buches scheint schon sehr eng zu sein (wenn man gerade kein kleines Mädchen in seinem Verwandten- oder Bekanntenkreis hat, das sehr mädchenhaft ist, wird man an diesen Anleitungen wohl leider weniger Freude haben). Ich möchte damit übrigens nicht sagen, dass Jungs sich nicht für Pink-, Rosa und Lila-Töne begeistern können oder sollten, aber die Schnitte und Muster sind schon sehr verspielt und mädchenhaft. Vorne bei den Applikationen hätten ja auch ein Auto oder ein Tier (Hund, Hase, Katze) dabei sein können (außer dem relativ feminin anmutenden Schmetterling), dann hätte man das eine oder andere zumindest relativ einfach auch für Jungs passender gestalten können (selbst das Hasenkuscheltier trägt ein rosa-pink gestreiftes Kleidchen). Außerdem sollte man bereits ein/e gute/r Häkler:in sein, damit man nur mit dem Text ohne Detailfotos oder Häkelschrift klarkommt.

 

 

 

Danke an Bassermann für das Rezensionsexemplar!

Leseaktionen ·Montagsfragen

Montagsfrage: 25. März 2024

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Montagsfrage: Was waren Eure dicksten/dünnsten Bücher des letzten Quartals?

Hallo ihr Lieben,
die Montagsfrage habe ich diese Woche irgendwie vergessen, aber noch kann ich ja antworten. Sophia möchte diese Woche von uns wissen, was die längsten und kürzesten Bücher dieses Quartals waren:
drei Geschichten sind gleich kurz:
Die Pralinenschachtel, Der Plymouth-Express und Das Geheimnis des ägyptischen Grabes bei allen dreien handelt es sich um Agatha Christie-Kurzgeschichten mit jeweils 18 Seiten.
Ich habe dieses Jahr relativ kurze Bücher gelesen und das längste Buch war Lady Hardcastle und der Mord am Meer von T E Kinsey und hat 458 Seiten.
Wie lang bzw. kurz waren eure Bücher im ersten Quartal?
Liebe Grüße und schöne Feiertag
Vanessa

Red Scales von K. V. Haderer

Inhaltsangabe: Die Drachen von Talanis 3: Red Scales von Katharina V. Haderer

Im dritten und letzten Band der Die Drachen von Talanis-Reihe von Katharina V. Haderer möchte Long Song immer noch den vakanten Platz in der Hexade erhalten und bekommt von dieser eine schwierige Aufgabe gestellt: Er soll ein historisches Artefakt, einen Kunstgegenstand für die Hexade besorgen. Da dieser so teuer ist, dass er ihn niemals kaufen könnte, muss er anders dran kommen. Der Besitzer macht ihm ein Angebot. Long stiehlt für ihn ein Gemälde aus einem Museum und erhält als Bezahlung das Drachenei. Long plant der Einbruch mit Jason und Thomas und Christie versucht, nachdem sie sich nun endlich in einen Drachen verwandeln kann, ihn davon abzuhalten, aber sie hat währenddessen ihre eigenen Probleme.

Ihr Halbbruder, Li, schickt ihre einige Schläger auf den Hals, die sie nur mit Zhangs Hilfe in die Flucht zu schlagen vermag. Als sie daraufhin ihren Bruder zur Rede stellt und ihm klar macht, dass sie nicht klein beigeben wird, schickt er erneut Schläger, dieses Mal in den Laden ihrer Mutter, was zu einer Auseinandersetzung führt, die sogar die Polizei auf den Plan ruft. Han Wei, Christies Vater, wird auf die Wache gerufen und sie schreit ihn an, dass Li sie endlich in Ruhe lassen soll. Ihr leiblicher Vater scheint Nachforschungen anzustellen, die in der Enterbung seines Sohnes führen. In der Konsequenz möchte er Christie als seine Nachfolgerin in der Triade, mit der sie aber eigentlich nichts zu tun haben möchte.

Als sie ihn besuchen, werden sie von Meister Nacht, den die Triade eigentlich gebannt hatte, angegriffen und Han Wei kommt beim Kampf ums Leben. Beim darauf folgenden Triade-Treffen taucht Li mit Meister Nacht auf und behauptet, dass dieser seinen Vater nicht ermordet hätte. Li fordert seinen Platz in der Triade, den Christie ihm aber nicht geben möchte, denn es würde bedeuten, dass sie sich ihm unterwerfen muss. Die einzige andere Möglichkeit ist ein Duell, bei dem Li seinen Kinju, Meister Nacht, mit in den Ring nimmt und da er sich mithilfe einer Apparatur nun auch wandeln kann, hätte Christie alleine keine Chance. Man kann zu einem Duell aber nur seinen Kinju oder einen Ehepartner mitbringen und da sie nicht verheiratet ist, braucht sie wieder einen Diener. Da in ihrer „Familie“ einzig ihr Vater Long und Jason Drachen sind und sie beide nicht zu ihren Kinjus machen kann, müssen Jason und sie heiraten, um Seite an Seite in der Arena zu kämpfen…

Red Scales von K. V. Haderer

Rezension: Die Drachen von Talanis 3: Red Scales von Katharina V. Haderer

Bei Red Scales handelt es sich um den dritten und letzten Hauptband der Trilogie, wobei Haderer noch zwei kürzere Geschichten ergänzend zur Haupthandlung geschrieben hat. Lisbeth sollte man für das Verständnis gelesen haben, aber die andere Geschichte beschäftigt sich wohl mit Longs Kindheit und scheint deshalb für das Verständnis nicht unbedingt notwendig (ich zumindest kenne sie noch nicht).

Ich möchte direkt am Anfang auf zwei Dinge eingehen, die mich wirklich genervt haben und danach nur noch vom dritten Band schwärmen: erstens ist Haderer Österreicherin und verwendet deshalb an der ein oder anderen Stelle österreichisches Deutsch. Das muss nicht stören, kann aber irritieren beim Lesen, wenn man das nicht gewöhnt ist. Es ist mir an ein paar Stellen aufgefallen, aber eine ist die als Christie meint, dass man doch ihretwegen hoffentlich nicht „die Rettung“ gerufen habe. Und für die zweite Sache, die mich wirklich genervt hat und das wurde im Laufe des Buches auch immer schlimmer: die vielen, vielen Rechtschreibfehler, fehlenden Wörter oder verdrehten Sätze. Ich habe kein Problem mit einzelnen kleinen Fehlerchen und bei Autor:innen ohne Verlag bin ich da auch nochmal weniger empfindlich, aber hier gab es einen Verlag, der dieses Buch doch bitte hätte Korrektur lesen müssen. Nahezu alle Fehler hätte ein einfaches Lektorat (vielleicht sogar ein Korrektorat) gefunden, denn es waren wirklich keine Logikfehler, sondern solche Sachen wie „mich“ statt „mit“ und ähnliches. Und gerade wenn man schön im Lesefluss ist, bringen mich solche Fehler raus, weil ich darüber stolpere, mit dem Auge daran hängen bleibe, weil dort nicht steht, was ich beim Lesen erwarte. Und das ist einfach schade.

Aber abgesehen davon war ich begeistert vom dritten Band. Ich wollte nicht, dass er vorbei geht, weil ich Christie mag. Sie ist nicht einfach nur eine Puppe, die übers Spielbrett geschoben wird, sie handelt selbstständig und man merkt ihr an, dass ihr das nicht leicht fällt, dass sie sich bewusst dafür entscheide muss und gerade das macht sie so plausibel, so realistisch. Man spürt ihren Zorn, weil sie von den Erwachsenen bzw. von anderen in diese Position gedrängt wurde, weil sie immer wieder angegriffen wird und dadurch in Dinge verwickelt wird, mit denen sie nichts zu tun haben möchte. Und gerade diese unglaubliche Komplexität machen Christie so sympathisch und so glaubhaft. Ich mochte sie total gerne.

Abgesehen davon ist die Handlung super spannend. Ich muss aber leider sagen, dass ich mir an der ein oder anderen Stelle noch mehr Erklärungen, noch mehr Ausführungen, einfach mehr Details und Hintergründe gewünscht hätte und manche Sachen einfach zu schnell übergangen wurden. Das führt in der Konsequenz leider dazu, dass für mich einige Fragen am Ende offen geblieben sind (wie wird Christies Leben in Zukunft aussehen, findet Jason seine Eltern, lassen sich Christies Eltern wirklich scheiden, was wird Christie beruflich machen, etc.). Ich hoffe, Haderer entscheidet sich, noch einen kurzen Abschlussband zu schreiben, der einige Jahre später spielt und nochmal ein paar Fragen beantwortet. Ich bin einfach neugierig wie es Christie nach ihrem Abenteuer ergeht. Dennoch liebe ich diesen Band.

Für mich handelte es sich bei Red Scales um einen echten Pageturner, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte. Ich wollte wissen wie es weitergeht, Christies Weg mitverfolgen, aber auf der anderen Seite bin ich jetzt auch traurig, dass es vorbei ist. Leider muss ich aber sagen, dass viele Dinge nicht mehr ausreichend erwähnt werden, sodass man die Bände auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen sollte und auch nicht zu viel Zeit zwischen den einzelnen Bänden verstreichen sollte. Für mich war es ein wirklich gelungener Abschluss einer tollen Trilogie, bei der ich mir vorstellen kann, sie noch ein zweites Mal zu lesen.

Die Pralinenschachtel von A. Christie

Kurz gesagt: Die Pralinenschachtel von Agatha Christie

Die Pralinenschachtel von Agatha Christie ist eine Kurzgeschichte mit Hercule Poirot, in der er seinem Freund Hastings Jahre nach der Begebenheit von seinem einzigen Misserfolg berichtet. Hastings meint als Einleitung in die Geschichte, das Poirot doch sicherlich nie versagt habe und dieser berichtet, dass er mehr als einmal den Fall nicht (als erster) gelöst hat, wenn er beispielsweise zu spät hinzugezogen wurde, jemand anders mit seinen Ermittlungen schneller war oder er selbst erkrankte. Aber einmal hat er einfach aus den vorliegenden Fakten die falschen Schlussfolgerungen gezogen, was er als seinen größten Misserfolg wertet:

Damals wurde Poirot von einer Verwandten der verstorbenen Frau des kürzlich verstorbenen Mannes hinzugezogen. Virginie meint, dass ihr Verwandter möglicherweise nicht eines natürlichen Todes gestorben sein könnte. Als er nach einem schweren Abendessen plötzlich verstarb, waren zwei Freunde (darunter ein religiöser Gegner, mit dem er aber früher gut befreundet war, bei dem anderen handelte es sich um einen kranken Mann, der gegen eine Herzkrankheit Tabletten einnehmen musste) anwesend. Außerdem war besagte Verwandte seiner verstorbenen Frau, das Hauspersonal und die Mutter des Verstorbenen im Haus. Poirot findet neben den verschiedenen Medikamenten (auch die Mutter des Verstorbenen hat ein Medikament im Haus, das potentiell als Gift verwendet werden könnte), das Motiv, dass die religiösen Ansichten der Anwesenden nicht vereinbar waren. Außerdem hatte die junge Virginie wohl ein Auge auf den Mann ihrer verstorbenen Cousine geworfen und er scheint sich auch für sie zu interessieren. Poirot findet heraus, dass der Verstorbene abends ganz gerne Pralinen gegessen hat und findet tatsächlich eine verdächtige Schachtel im Zimmer, in dem er starb…

Ich muss ja sagen, dass ich diese Geschichte besonders toll fand, weil Hercule Poirot eben zugeben muss, dass er auch mal einen Fall nicht lösen konnte. Das macht ihn direkt menschlicher. Gleichzeitig hat er den/die Täter:in am Ende doch noch erwischt, er/sie ist also nicht davon gekommen, was ich ja immer gut finde. Hinzu kommt, dass die Hinweise alle da waren und man als Leser:in tatsächlich nachvollziehen kann, wie Poirot zu den falschen Schlüssel gekommen ist und wieso dennoch klar ist, dass seine Lösung nicht die richtige sein kann.

Wer also mal Lust auf eine etwas andere Hercule Poirot-Geschichte hat, der wird hier fündig und kann mit dieser Krimi-Kurzgeschichte sicherlich seine Freude haben.

Der chinesische Schal von P. Wentworth

Kurz gesagt: Der chinesische Schal von Patricia Wentworth

Der chinesische Schal ist der 5. Band der Miss Silver-Reihe von Patricia Wentworth. Im Krimi Der chinesische Schal erfährt Laura Fane von einem Erbe. Sie hat ein Herrenhaus geerbt, das bisher von der ursprünglichen Verlobten ihres Vaters bewohnt wurde. Nun möchte diese es für Lauras Cousine Tanis kaufen. Dabei ist auch die Ex-Verlobtes ihres inzwischen verstorbenen Vaters irgendwie mit ihr verwandt. Laura fährt für ein paar Tage in das Herrenhaus, um es sich anzusehen und sich das Angebot durch den Kopf gehen zu lassen. Während sie dort ist, erlebt sie, wie Tanis mit sämtlichen anwesenden Männern flirtet und dabei macht sie auch vor den vergebenen und verheirateten nicht Halt (man hat er noch den Eindruck, dass sie besonders gerne mit den Männern flirtet, deren Frauen zugegen sind). Laura verliebt sich in Carey, einen Ex-Freund von Tanis, der eigentlich Tanis heiraten sollte, wenn es nach Tanis‘ Verwandter geht. Und gerade deshalb haben die beiden Frischverliebten einen Streit mit Tanis. Als diese kurz danach ermordet aufgefunden wird, gibt es viele Verdächtige…

Bei Der chinesische Schal handelt es sich um einen typischen Miss Silver-Krimi. Es gibt etliche Verdächtige, im Grunde eine große Familie, die in verschiedenen Verwandtheitsgraden zueinander stehen. Außerdem gibt es mehrere Paare, die hoffentlich zusammen kommen und es gibt ein altes Herrenhaus, in dem der ganze Fall stattfindet. Es handelt sich um einen typischen Whodunit, also um einen Krimi, bei dem klar ist, dass jemand aus einem festen Kreis an Verdächtigen der/die Täter:in sein muss. Auch das ist typisch für die Miss Silver-Krimis.

Was mir an Miss Silver besonders gut gefällt: sie ist eine sehr ruhige, überlegte Ermittlerin. In diesem Krimi war sie (mehr oder weniger) zufällig am Ort des Geschehens und ist dennoch bereit als Ermittlerin ihrer Arbeit nachzugehen. Und der Inspektor, mit dem sie zusammenarbeitet, hat einen großen Respekt vor ihr und akzeptiert ihre Meinung und ihre Schlussfolgerungen ohne, dass sie darum kämpfen muss als Frau, ältere Dame und Ermittlerin ernst genommen zu werden. Das gefällt mir an diesen Krimis sehr gut.

Ich mag die Miss Silver-Reihe sehr und ich mag auch Der chinesische Schal von Patricia Wentworth total gerne. Von mir gibt es also eine Empfehlung für diesen Band, obwohl er relativ kurz ist und entsprechend oberflächlich bleibt, was ich an der ein oder anderen Stelle recht schade fand.

Leseaktionen ·Mein SuB kommt zu Wort

Mein SuB kommt zu Wort März 2024

Leseaktionen-Banner: Mein SuB kommt zu Wort, SuBy und Horst mit den Links: vanessas-literaturblog.de und mellisbuchleben.blogspot.com und Idee von annasbuecherstapel.de Im Hintergrund viele aufgestapelte Bücher

Hallo und Herzlich Willkommen zur Gemeinschaftsaktion „Mein SuB kommt zu Wort”. 🙂

Anna von Annas Bücherstapel hat diese Aktion 2016 ins Leben gerufen. Melli von Mellis Buchleben und ich übernehmen sie im August 2021. Alle Informationen zur Aktion findet Ihr HIER. Wir freuen uns über jede:n Teilnehmer:in und versuchen, Eure Teilnahme in diesem Beitrag übersichtlich aufzulisten, so dass nicht immer in den Kommentaren geschaut werden muss. 🙂 Und nun viel Spaß 🙂 Den Beitrag werdet ihr immer pünktlich am 20. bei Melli und mir auf den Blogs finden, auch wenn wir mal nicht selbst teilnehmen können.

Und nun: Manege frei für unsere Stapel ungelesener Bücher:

  1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
  2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig uns deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
  3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem(r) Besitzer:in gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
  4. Liebe:r SuB, Umweltschutz und Klimawandel gehen uns alle an. Zeige uns ein Buch, das Dein:e Besitzer:in mindestens als zweite Person liest (Bücherschrank, Leihe, gebraucht gekauft).

 

SuBy:

  1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?

Vanessa hat zumindest einen leichten SuB-Abbau geschafft und ist jetzt bei 54 Büchern. Sie liest (und hört) aber gerade noch ein paar, sodass die Zahlen wohl hoffentlich bald noch weiter sinken. Im Monat zuvor war sie bei 56 Büchern.

 

  1. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig uns deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!

Vanessa hat als letztes drei Hörbücher hinzu bekommen, die sie aber zu weiten Teilen schon gehört hat: Bunburry 9, 10 und 11: Lesen kann tödlich sein, Der heilige Sünder und Mord im Magnolienhaus von Helena Marchmont. Sie mag die Reihe und die Figuren total gerne und kann sie sehr empfehlen, wenn man mal was schnelles für zwischendurch braucht. Die einzelnen Bände sind nicht anspruchsvoll und mehr als ein paar kann sie nicht hintereinander hören, weil es ihr dann einfach zu langweilig wird. Aber als kurzweilige Unterhaltung ist diese Reihe durchaus empfehlenswert.

 

  1. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem(r) Besitzer:in gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Zuletzt hat Vanessa Und dann gab’s keines mehr von Agatha Christie beendet. Sie hat das Buch zwar als normales Buch auf mir liegen, aber sie hat es neulich als Theaterstück gesehen und es deshalb nochmal im englischen Original gehört, weil sie hören wollte wo die Unterschiede zum Theaterstück sind. Dadurch kam es ihr beim Hören teilweise etwas langatmig vor und sie ist auch nicht die größte Thriller-Freundin, aber sie versteht nun einige Verweise beziehungsweise Motive aus anderen Krimis, die auf diesen berühmten Thriller der Autorin verweisen.

 

  1. Liebe:r SuB, Umweltschutz und Klimawandel gehen uns alle an. Zeige uns ein Buch, das Dein:e Besitzer:in mindestens als zweite Person liest (Bücherschrank, Leihe, gebraucht gekauft).

Rückblick Mai 2021: Percy Jackson Band 5 ist immer noch ungelesen.

Rückblick Februar 2024: Vanessa hat keines der Bücher gelesen: Stop What You’re Doing And Read This! (Englisch), Kings & Fools: Vergessenes Wissen, von Natalie Matt & Silas Matthes (Deutsch) und Aja oder Alles ganz anders von Gabriele Beyerlein (Deutsch) müssen also noch gelesen werden (oder zumindest eins davon).

März 2024: Jippie unsere grünen Monate beginnen! Da freue ich mich sehr drauf und drüber =) Normalerweise liest Vanessa ziemlich viel aus den Bücherschränken der Umgebung, aber leider hatte sie da in letzter Zeit häufiger Pech mit den Büchern. Meistens war es so, dass sie ein Buch aus dem Bücherschrank mitgenommen hat, es angefangen hat und relativ schnell gemerkt hat, dass es ihr nicht gefällt oder dass sie es sogar abgebrochen hat. Inzwischen ist, glaube ich, praktisch nichts mehr auf mir, das Vanessa aus dem Bücherschrank mitgenommen hat. Aber zum Glück liest sie ja auch gerne gebrauchte Bücher und davon sind noch einige auf meinen Stapeln und da habe ich jetzt eine riesige Auswahl: Miss Silver 7: Die Uhr schlägt zwölf von Patricia Wentworth, Wells & Wong 6: Tödliches Spiel in Hongkong von Robin Stevens und My Roommate is a Cat Band 1 von Tsunami Minatsuki & As Futatsuya.

 

Kennt ihr eines der Bücher und könnt es Vanessa empfehlen (oder davon abraten)?

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„Mein SuB kommt zu Wort” ist eine Aktion, die ursprünglich von Anna von AnnasBucherstapel.de stammt und von Mellis Buchleben und Vanessas Literaturblog im August 2021 übernommen wurde. Die Aktion findet immer am 20. des Monats statt, unabhängig vom Wochentag. Teilnehmen darf jede:r, wann immer er/sie Lust und Zeit dazu hat. Die vierte Frage ist HIER bereits im Voraus einsehbar. Die Fragen dürfen auch nach dem 20. noch beantwortet werden. Bitte benutzt bei einer Teilnahme das “Mein SuB kommt zu Wort”-Banner und verweist auf unsere Blogs!

EDIT: Euer SuB kann sowohl männlich als auch weiblich oder einfach buchisch sein. 😉

EDIT-EDIT: Unsere SuBs möchten sich austauschen – deswegen bitten wir alle Teilnehmer:innen, auch bei den anderen vorbeizuschauen und einen lieben Kommentar dazulassen (vor allem auch bei verspäteten Teilnehmer:innen). Nur so werden unsere SuBs wirklich gehört! 🙂 :-*

Ihr könnt natürlich auch immer Reihentitel vorstellen, die ihr bis zum nächsten Mal lesen wollt.

 

Liebe Grüße
SuBy (& Vanessa)

TEILNEHMER:INNEN:

Andrea & Subs

Anja & Subooky

Melle & Brida

Celina & ihr SuB

Kira & Katharina

Marina & Leo

Alica & Helmut

Melli & Horst

Vanessa & SuBy
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Leseaktionen ·Montagsfragen

Montagsfrage: 18. März 2024

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Montagsfrage: Was machen für Euch Gute/Schlechte Buchtitel aus?

Hallo ihr Lieben,
Sophia möchte diese Woche von uns wissen was für uns gute und schlechte Buchtitel ausmacht.
Ich muss sagen, dass es drei Arten von Buchtitel gibt, die ich einfach furchtbar finde:
a) falsche Titel: Hier möchte ich Die roten Stiefeletten von Anne Perry als Beispiel bringen. Es handelt sich um einen Krimi und man würde erwarten, dass der Täter rote Schuhe getragen hat, diese aus anderen Gründen zu den Beweisen gehören oder sie dem Opfer gehörten, ABER nichts davon ist der Fall… Um genau zu sein: Es kamen im gesamten Krimi keine roten Stiefeletten vor. Nicht mal andere Schuhe. Wie der Verlag auf diesen Titel gekommen ist…? Ich habe keine Ahnung. Aber sowas finde ich einfach furchtbar
b) austauschbare Titel: Wisst ihr eigentlich wie viele Titel von Liebesromanen das Wort Kuss im Titel haben? Nein? Hier eine kleine Auswahl: Küsse auf Eis, Nur die Küsse zählen, Küssen ist die beste Medizin, Wer nicht hören will, muss küssen, Zum Küssen schön und Lass mich deine Küsse spüren. Diese Titel stammen von fünf verschiedenen Autorinnen. Und wisst ihr was? Ich kann mir nicht merken welcher Titel zu welcher Autorin und erst recht nicht zu welcher Handlung gehört, obwohl manche dieser Autorinnen zeitweilig meine Lieblingsautorinnen waren und von manchen Autorinnen heißen wirklich sämtliche Bücher (oder zumindest die Mehrheit) irgendwas mit Küssen.
Krimis können das übrigens auch: Letztes Weihnachten habe ich zwei Krimis mit nahezu identischem Titel kurz hintereinander gelesen: Ein Schuss im Schnee und Ein Mord im Schnee. Man war das verwirrend…
c) verräterische Titel: Es gibt manchmal Krimis, da geschieht der Mord erst recht spät und verrät einfach zu viel über die Handlung bzw. darüber wie das Buch “endet”. Ich habe kürzlich Lady Hardcastle und der Mord am Meer gelesen. Dort wird eine Figur entführt und ich dachte “Na toll, der ist also ermordet worden”, sonst würde das Buch ja nicht Mord am Meer, sondern Entführung am Meer heißen, oder? Das verrate ich jetzt mal nicht, aber um es kurz zu machen: Ich mag es einfach nicht, wenn ich schon weiß was passieren wird, weil der Titel einfach zu viel verraten hat.

Und die guten Buchtitel? Die machen all das eben nicht. Sie sind einprägsam, man verbindet mit ihnen direkt die Handlung, fühlt sich nicht nach dem Lesen hinters Licht geführt und hat einfach das Gefühl, dass es sich um einen stimmigen Titel handelt.

Wie seht ihr das? Was machen gute und schlechte Buchtitel für Euch aus? Kennt ihr einige meiner “Probleme” mit schlechten Buchtiteln?
Liebe Grüße
Vanessa

Der Plymouth Express von A. Christie

Kurz gesagt: Der Plymouth Express von Agatha Christie

Der Plymouth Express von Agatha Christie ist eine Hercule Poirot-Geschichte. Poirot wird vom Vater des Opfers hinzugerufen, nachdem diese ermordet in einem Zug unter einem Sitz aufgefunden wurde. Schnell stellt sich heraus, dass der Vater zwei Verdächtige hat: den Noch-Ehemann des Opfers und einen ehemaligen Geliebten, die beide auf die Täterbeschreibung der Angestellten passen. Diese erzählt, dass sie eigentlich mit ihrer Herrin auf einer Reise war, ihre Herrin aber spontan ihre Pläne änderte. Der neue Plan sei gewesen, dass die Herrin alleine weiter reist und ihre Angestellte am Bahnhof auf sie wartet. Sie selbst wolle später wieder kommen, wisse aber noch nicht genau wann. Kurz nach Abfahrt des Zuges muss sie ermordet worden sein, möglicherweise von dem Mann, den die Angestellte bei ihr im Abteil gesehen habe. Inspektor Japp ermittelt, fährt in alle möglichen Ortschaften und macht auch Zeugen ausfindig, die sich an das Opfer erinnern. Außerdem findet er jemanden, der die Diebesbeute, den Schmuck, den das Opfer bei sich trug, versetzte…

Es handelt sich hierbei um eine normale Hercule Poirot-Geschichte. Poirot hat von Anfang an den Verdacht, dass Japps Ermittlungsansatz nicht sonderlich viel zu Tage fördern wird. Japp findet tatsächlich einige Zeugen, allerdings zeigt Poirot, dass sein Ermittlungsansatz dennoch effektiver ist. Der Inspektor findet darüber einen Täter. Dieser passt zwar voll und ganz in Poirots Argumentation, aber ich vermute mal, es war für ihn schon hilfreich zu wissen, wer der Täter ist, damit er so auf die Partnerin kommt, da diese beiden Verbrecher immer zusammen arbeiten.

Die Geschichte selbst erinnert mich an einen Kriminalroman, Der blaue Express, von Agatha Christie. Die Handlungen ähneln sich auf vielerlei Weise und weisen einige Parallelen auf. Als ich diese Geschichte das erste Mal hörte war ich arg verwirrt und habe mich gefragt, ob ich sie schon mal irgendwann gelesen oder gehört habe (wäre beim Umfang von Christies Werk nicht komplett abwegig), aber dann habe ich ein bisschen gesucht und gemerkt, dass die Handlungen von Roman und Geschichte in vielen Teilen übereinstimmen.

Alles in allem handelt es sich aber um eine tolle Kurzgeschichte, die ich gerne empfehle. Mir hat Der Plymouth Express von Agatha Christie als typische Poirot-Geschichte gut gefallen.