Die Vögel von Aristophanes

Inhaltsangabe: Die Vögel von Aristophanes

Die Vögel ist eine fünf-aktige Komödie von Aristophanes. Die beiden Menschen Peithetairos und Euelpides kommen zu den Vögeln und sollen eigentlich verjagt werden, da sich diese nicht mit den Menschen einlassen wollen. Die beiden Männer schaffen es aber die Vögel zu überzeugen, dass die Vögel eigentlich die Könige wären und sie von den Menschen und den Göttern klein gehalten werden. Um sich dagegen zu wehren wollen die Vögel eine riesige Stadt in den Himmel bauen, die sie Wolkenkuckucksheim nennen. Um diese Stadt bauen zu können, wurde die Nachtigall beauftragt alle Vögel zum Parlament zusammenzurufen. Dazu werden immer Vertreter jeder Art geschickt. Die Vögel stimmen nach einigem Hin und her dem Plan des Menschen zu und überlegen wie diese Stadt heißen soll. Die Vögel wissen, dass sie ihre Stadt so schnell bauen müssen, dass weder die Menschen noch die Götter etwas davon merken, denn diese würden verhindern wollen, dass die Stadt fertiggestellt würde. Die Stadt im Himmel würde nämlich verhindern, dass die Opfergaben der Menschen zu den Göttern gelangen und deshalb würden die Götter hungern müssen. Einige Menschen kommen zur Stadtgründung, da sie etwas von den Vögeln wollen, allerdings werden sie von Peithetairos verprügelt. Die Strafe für den Dichter kann ein Bekannter von ihm, Xanthias aber verhindern, da er daran erinnert, dass es sinnvoll sein kann, wenn man einen Dichter hat, der die Stadt besingt. Als die Stadt fertig ist, kommt ein Gott heimlich in die Stadt, was ein Wächter bemerkte, der es unverzüglich mitteilt. Die Göttin Iris droht den Vögeln, allerdings wissen diese sich zu wehren und verweisen darauf, dass die Götter hungern könnten, wenn sie sich zu sehr gegen die Vögel auflehnen. Die Menschen werden unterdessen unterworfen da Vögel die Sonne verdunkelten und man ihnen drohte, dass die Vögel alles in Kot ersticken könnten. Peithetairos will Basileia zur Frau nehmen, erst danach ist er bereit einen Vertrag mit den Göttern einzugehen. Er geht zum Olymp und als er zu den Vögeln zurückkehrt wird er wie ein Herrscher behandelt. Am Ende heiraten Peithetaios und Basileia.

Die Vögel von Aristophanes

Rezension: Die Vögel von Aristophanes

Die Inhaltsangabe zur Komödie Die Vögel von Aristophanes findet ihr oben.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich wirklich Schwierigkeiten mit den Namen hatte, da sie mir alle nicht geläufig waren und so musste ich auch nachgucken welche Götter es sind, die dort genannt wurden. Wer sich mit griechischer Mythologie auskennt, wird an dem Stück vielleicht mehr Freude haben.

Da ich eine deutsche Übersetzung zuhause habe, ist es natürlich auch schwierig Wortspiele zu verstehen und ich vermute, dass es davon im griechischen Original einige gibt. Im Lateinischen werden öfter mal Wortspiele verwendet um Humor und Witz zu erzeugen und ich vermute, dass das im Griechischen nicht großartig anders sein wird. Sicherlich versteht man einige der Witze auch nur, wenn man sich mit den zeitgenössischen Umständen auseinandersetzt, denn man findet einiges an Gesellschaftskritik darin, was man auch daran erkennt, dass einige der Menschen, die in die Stadt der Vögel kommen, verprügelt werden. Warum man genau diese Menschen kritisierte, versteht man dann vermutlich auch, wenn man sich mit den Hintergründen auseinandergesetzt hat.

Schade fand ich es natürlich für die Vögel, da sie es wiedereinmal waren, die den ganzen Ärger und die Arbeit mit dem Stadtbau hatten um hinterher die zu sein, die wieder einen Herrscher kriegen und obwohl sie eigentlich am längeren Hebel sitzen, doch nur wieder in die Röhre gucken, aber auch hierhinter wird sich wohl Humor verstecken. Wobei natürlich auch die Götter ein bisschen in die Pfanne gehauen werden, obwohl sie natürlich mächtig sind, werden sie doch überlistet und bekommen vom Stadtbau nicht das geringste mit. Das erschien mir doch ein wenig seltsam, aber das sollte wohl auch darstellen, was die Götter können oder eben halt auch nicht können.

Alles in allem ist die Komödie Die Vögel von Aristophanes nicht das, was ich heute noch als Komödie bezeichnen würde, wobei man sich natürlich mit der griechischen Mythologie und den zeitgenössischen Zuständen auseinandersetzen müsste um dazu mehr sagen zu können, denn vermutlich war dieses Werk damals sogar relativ witzig, wobei dieser Humor vielleicht aufgrund der Übersetzung (da wären natürlich mehrere Übersetzungen einmal zu vergleichen) vielleicht nicht durchkommt. Mein Fazit ist also, dass man diese Komödie von Aristophanes Die Vögel einmal lesen kann, aber keinen allzu witzigen Text erwarten sollte oder man sich zumindest öfter damit befassen muss um den Humor herauslesen zu können.