Lieblingsworte

Kasch

Ist ein Wort, das ich mal irgendwo gehört habe, allerdings inzwischen nicht mehr weiß, wo und wann ich es gehört habe. Dazu kommt, dass ich keine Bedeutung finde, die mir sinnvoll erscheint. Kaschierung im cinematischen Sinne kann auch der Kasch sein und meint laut Wikipedia den schwarzen Rand der Leinwand.

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Kontradiktorisch

Kontradiktorisch ist ein Adjektiv zum Substantiv Kontradiktion, was bedeutet, dass sich zwei Aussagen widersprechen oder gegenseitig aufheben. Da dieser Begriff aus der Philosophie stammt, geht es hierum um die Logik zwischen zwei Aussagen. Wikipedia schreibt dazu, dass von der Wahrheit einer Aussage auf die Falschheit einer zweiten Aussage geschlossen werden kann. Außerdem unterscheidet Wikipedia zwischen konträren und kontradiktorischen Aussagen, denn konträre Aussagen können zwar zugleich falsch, aber nicht gleichzeitig wahr sein. Duden-online hingegen behauptet, dass beide Wörter zueinander synonym sind, was ich persönlich auch nicht bestätigen kann. Was lernen wir daraus? Man darf Duden-online nicht alles glauben, was es behauptet.

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Abduktion

Die Abduktion ist die Logik des Einfalls. Dabei wird von einer oder mehreren Prämissen auf eine mögliche Konklusion geschlossen, man kann sich nicht sicher sein, ob man wirklich auf die richtige Konklusion schließt, aber sie ist wahrscheinlich. Man geht erst einmal davon aus, dass die Konklusion richtig ist bis man weiß, ob sie wirklich richtig ist, auch ist Wissen über die Welt wichtig, denn dieses fließt in die Entscheidung mit ein. So hat man zum Beispiel die Konklusion, dass das Auto nicht anspringt. Man weiß mit seinem Weltwissen, dass Autos nicht anspringen, wenn der Tank leer ist, also hat man den Einfall: Vielleicht ist ja das Benzin leer!

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Deduktion

Die Deduktion ist die Logik des Ableitens. Dabei gibt es verschiedene Verfahren mit deren Hilfe man auf die Konklusion mithilfe der Prämissen schließen kann. Die deduktive Logik ist die formale Logik, da sie ihre Gültigkeit ihrer Form verdankt. Mit jedem Verfahren gibt es auch eine neue Definition der deduktiven Gültigkeit. Die Deduktion bietet den Vorteil, dass man aufgrund der Prämissen, wenn diese stimmen, nichts anderes schließen kann, als die Deduktion, sodass diese dann Gültigkeit erlangt.

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Induktion

Die Induktion ist eine Möglichkeit des logischen Schließens. Mithilfe der Induktion wird aus der Erfahrung geschlossen. Mithilfe von induktiven Prinzipien wie „Die Natur bleibt sich gleich“ oder „Die Zukunft ist wie die Vergangenheit“ kann man von vergangenen Erfahrungen auf zukünftige Dinge schließen. Es gibt verschiedene Ansätze mit deren Hilfe man von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen kann, so gibt es die eliminative Induktion, die enumerative und die statistisch-enumerative Induktion, außerdem noch die spieltheoretsche Logik und die Logik des Kontrollexperiments und des Stichprobenverfahrens. Diese Verfahren greifen das Problem immer unterschiedlich an, allerdings ist es immer problematisch mithilfe von induktiven Prinzipien auf die Zukunft zu schließen, denn man muss sich auf diese Prinzipien verlassen, die aber ihrerseits nicht verlässlich sind.

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Knutschen

Das Verb knutschen bedeutet heftig umarmen, küssen.

Wie wir beim Verb knautschen bereits gelernt haben, kommt knutschen von dem Mittelhochdeutschen Verb knutzen, was so viel wie drücken oder quetschen bedeutete. Aber wieso heißt knutschen knutschen?

Nun leider weiß auch Onkel Kluge keine befriedigende Antwort zu geben: Dort steht nur, dass es noch andere Wörter gab, die einen Bedeutungswandel durchgemacht haben, genau wie das Verb knutschen, bei diesen anderen Wörtern (knüllen, knutzen u.a.) blieb der Bedeutungswandel aber regional beschränkt. Was diesen Bedeutungswandel aber ausgelöst hat, steht hier leider auch nicht.

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Scharteke

Das Substantiv Scharteke ist abwertend für ein altes Buch, das seinem Inhalt nach wertlos ist oder ein anspruchsloses Theaterstück, allerdings kann damit auch eine ältere unsympathische Frau gemeint sein, wobei ich diesen Ausdruck dafür noch nie gehört habe.

Ursprünglich kommt das Substantiv wohl aus dem Lateinischen charta für Karte, allerdings findet sich im Mittelniederdeutschen die scarte oder scarteke für ein altes Buch oder eine Urkunde.

Ich finde es nicht gut ein altes Buch als Scharteke zu bezeichnen, allerdings sind mir ein paar Synonyme für abwertende Bezeichnungen für alte Bücher bekannt – leider.

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Knautschen

Das Verb knautschen bedeutet, dass etwas zusammengedrückt oder geknüllt wird, Falten bildet oder knittert. Nach dem Duden-online ist knautschen eine verhochdeutschte Form von knutschen, wobei ich das Wort verhochdeutscht auch noch nie gehört habe, aber das sei mal dahingestellt. Knutschen kommt aus dem Mittelhochdeutschen knutzen, welches drücken oder quetschen bedeutete. Nun versteht man auch wieso knautschen von knutschen kommt, aber warum heißt jetzt knutschen knutschen? Wer wird denn da zerknautscht? Klingt zumindest nicht sonderlich romantisch…

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Havarie

Die Havarie ist ein Substantiv aus dem Flug- oder Seewesen. Mit Havarie wird laut Duden-online ein Unfall von Flugzeugen oder Schiffen bezeichnet oder der Schaden, der durch einen solchen Unfall an besagten Transportgefährten entstanden ist. Auch ein Schaden an größeren Anlagen oder technischen Maschinen kann damit gemeint sein.

Die Havarie kommt aus dem Niederländischen averij oder aus dem Französischen avarie, auch im Italienischen avaria oder im Arabischen awär lassen sich Ähnlichkeiten entdecken, überall bedeuten diese Wörter etwa Fehler oder Schaden.

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Rekognoszieren

Das Verb rekognoszieren bedeutet so viel wie die Echtheit einer Person, Sache oder Urkunde (ob gerichtlich oder amtlich) anerkennen, kann aber scherzhaft oder veraltet auch etwas wie auskundschaften bedeuten (laut Duden-online).

Rekognoszieren kommt aus dem Lateinischen recognoscere und bedeutet prüfen.

In wie weit man dieses Wort in seine Alltagssprache einbaut, weiß ich zwar auch noch nicht, aber mir hat es gefallen. Vor allem die Folge von s und z in der Wortmitte ist nicht besonders häufig, sodass es mir auffiel.