Adventskalender 2017 ·Der Hundertjährige von J. Jonasson

Inhaltsangabe: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson erzählt die Lebensgeschichte von Allan Karlsson. Alternierend wird die Geschichte von Allan in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt. Kurzentschlossen steigt Allan an seinem 100. Geburtstag aus dem Fenster und läuft zum Bahnhof. Er steigt in einen Bus und löst eine Fahrkarte. Zuvor hatte er einem jungen Mann, mit einer Never-again-Jacke einen Koffer gestohlen. Als Allan an einem abgelegenen Bahnhof aussteigt, ist ihm der andere schon längst auf der Spur. Allan lernt Julius kennen, der dem Gesetz nicht so besonders treu blieb. Dann lernen sie einen Dauerstudenten kennen und eine schöne Frau mit roten Haaren, die einen Schäferhund und einen Elefanten hat. Zusammen flüchten sie vor den Mitgliedern der Never-again-Bande, welche hinter dem Inhalt des Koffers herjagen, denn in diesem befinden sich 50 Millionen schwedische Kronen. Sie töten mehr oder weniger aus Versehen zwei der Mitglieder. Julius und Allan hatten den einen in den Kühlraum gesperrt und vor lauter Alkohol vergessen ihn heraus zu lassen oder zumindest die Temperatur runter oder besser rauf zu stellen.

Zwischendurch wird Allans Lebensgeschichte erzählt. Man erfährt, dass er in Schweden geboren wurde, mit seiner Mutter alleine war, nachdem sein Vater in Russland für die Revolution kämpfen wollte. Allan bildet sich selbst zum Sprengstoffexperten aus und arbeitet in einer Firma in Schweden, der froh ist endlich einen schwedischsprachigen Sprengstoffexperten zu haben. Zusammen mit seinem spanischen Kollegen geht er nach Spanien, wo sein Freund vor seinen Augen erschossen wird, aber Allan hält sich dort weiter auf, als er keine Lust mehr hat, zieht er weiter. Dabei lernt er Franko, Churchill, Mao, Truman und andere inzwischen Ex-Präsidenten der USA kennen. Er zieht immer dann weiter, wenn er keine Lust mehr an einem Ort zu bleiben und so zieht er durch Asien und Russland. Am Ende sind wir wieder in der Gegenwart angelangt, seine Freunde und er ziehen zusammen nach Bali, wo er eine alte Freundin Amanda wiedersieht, die ihm zuvor auch half nach Bali zu kommen. Dort leben sie zusammen im Hotel von Amandas Sohn. Allan und Amanda nähern sich einander an.

Adventskalender 2017 ·Der Hundertjährige von J. Jonasson

Rezension: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson

Die Inhaltsangabe zum Roman Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson findet ihr oben.

Der Roman von Jonas Jonasson war schon vor ein paar Jahren ziemlich bekannt, sodass ich mich irgendwann dazu entschloss mich einmal damit zu befassen. Mir persönlich gefällt Allan sehr gut. Er scheint nicht besonders intelligent zu sein, aber er ist charismatisch und ein absoluter Lebenskünstler. Er schafft es überall sich irgendwie durchzumogeln, entweder indem er lügt und ein paar Sachen behauptet, die nicht ganz der Wahrheit entsprechen, oder aber die Menschen, die jeweilig seine Unterstützung wollen, um Hilfe bittet. So schafft er es mit seinen ausgezeichnet Kontakten immer wieder aus brenzligen Situationen zu entkommen, denn er rechnete nicht damit, dass er auch nur annähernd ein dreistelligen Alter erreicht. Mir gefiel auch sehr gut, dass die Geschichte in der Gegenwart beginnt und dann nach und nach erzählt, wie und warum Allan erstens in diesem Altersheim wohnte und zweitens warum er daraus wieder zu flüchten gedachte. Es macht mir wirklich Spaß so ein Leben mal nachzuverfolgen, denn ich fand es wirklich interessant wie ein Mensch leben kann und dieses Leben dennoch naja sagen wir mal überlebt, denn Allan lebt eigentlich kein einziges Jahr ein normales Leben und dennoch erhält er am Ende eine Rente. Das erklärt dann auch, warum er es nicht so besonders lange in dem Altersheim aushält, er wollte eigentlich schon in der ersten Nacht sterben, was ihm allerdings nicht gelang. Irgendwie hat es Jonasson geschafft in mir das Fernweh zu wecken, denn dieses Leben eines Lebenskünstlers hat irgendwie schon seinen Reiz, ist aber dennoch nicht das Leben, das man sich unbedingt als kleines Kind vorstellt.

Alles in allem hat mir der Roman Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson recht gut gefallen, auch wenn ich ihn teilweise recht langatmig fand, dennoch empfehle ich ihn gerne weiter, denn er ist mal etwas anderes, etwas besonderes.