Leseaktionen ·Montagsfragen

Montagsfrage: 24. Januar 2022

Montagsfrage: Wie sieht es bei Euch mit dem Geschlechterverhältnis unter den gelesenen Autor:innen aus?

Hallo ihr Lieben,

diese Woche möchte Sophia von uns etwas über das Geschlechterverhältnis der von uns gelesenen Autor:innen wissen. Ich habe jetzt einfach mal das komplett letzte Jahr genommen und durchgezählt welche Namen weiblich und welche männlich sind. Dabei habe ich aber Titel und nicht Personen gezählt, weil es mir um die gelesenen Bücher und nicht die gelesenen Autor:innen geht. So komme ich auf einen Anteil von 69,47% bei den weiblichen Autorinnen und dementsprechend auf 30,53% bei den männlichen Autoren. Im Vergleich zum Vorjahr: damals waren es noch 62,28% weiblichen Autorinnen und 37,72% männliche Autoren (siehe dazu meinen Jahresabschlussbericht).

Ich muss sagen, dass ich meine Bücher nie nach dem Geschlecht der Autor:in auswähle, sondern immer das lese, worauf ich Lust habe. Wenn ich dann deutlich mehr weibliche Autor:innen lese, dann liegt das an anderen Gründen. Ein Grund ist bei mir wahrscheinlich, dass ich in den letzten Monaten gezielt auf der Suche nach starken, mutigen weiblichen Figuren war (allerdings habe ich schon deutlich mehr Frauen gelesen bevor ich nach solcher Literatur gesucht habe) und diese offenbar häufig von Frauen geschrieben werden. Wenn ich mich mal so zurückerinnere in welchen Krimis weibliche Ermittlerinnen vorkamen, dann wurden diese häufig von Autorinnen geschrieben. Auch bei starken Heldinnen aus dem Fantasy-Genre handelt es sich eigentlich ausschließlich um die Schöpfungen von Autorinnen.
Wie ist das Verhältnis bei euch und habt ihr Erklärungen dafür?

Liebe Grüße
Vanessa

3 Gedanken zu „Montagsfrage: 24. Januar 2022

  1. Hey Vanessa,

    das ist ja eine coole Grafik! Bei mir wurde das Verhältnis auch von Jahr zu Jahr unausgewogener, das bei mir die Liebesgeschichten zunahmen und ich auch immer mehr nach starken, weiblichen Stimmen gesucht habe. Gerade in Krimis kann ich den typischen 50-Jährigen Ermittler in seiner Midlife-Crisis nicht mehr ertragen.

    Liebe Grüße
    Sophia

    1. Hallo Sophia,
      das verstehe ich gut. Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht warum sich dieser Ermittlertyp so lange gehalten hat, vor allem da Krimis schon immer (oder zumindest sehr lange) häufiger von Frauen gelesen wurden. Hin und wieder finde ich das auch okay, wenn der Ermittler ein etwas älterer Mann ist (und bei Hercule Poirot und anderen Krimiklassikern mache ich auch gerne mal eine Ausnahme), aber seit ein paar Monaten suche ich dezidiert nach jüngeren weiblichen Ermittlerinnen und habe wirklich länger gebraucht bis ich da mal ein paar Reihen/Autor:innen/Titel gefunden habe.
      Liebe Grüße
      Vanessa

      1. Hey Vanessa,

        ich habe überhaupt nichts gegen mittelalte Männer als Protagonisten, kann mich aber häufig als junge Frau nur sehr schlecht mit deren Weltsicht und deren Probleme identifizieren. Auch die schiere Masse dieses Figurentyps und die geringe Diversität im Krimigenre nerven mich ein bisschen, was vielleicht auch mit ein Grund dafür ist, dass ich in den letzten Jahren nicht mehr so viele Krimis gelesen habe…
        Vielleicht muss ich einfach mal eine neue, innovative Reihe finden, die alles ein wenig anders angeht, als die typischen Schinken…

        Liebe Grüße
        Sophia

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