Anne Shirley wird nach dem Sommer aufs College gehen. Die meisten aus Avonlea freuen sich zwar mit ihr, aber viele machen auch stichelnde Kommentare, die entweder aussagen, dass Frauen nicht aufs College gehen müssten und wenn sie gehen, sich doch nur einen Mann suchen wollten. Damit ist Anne gar nicht einverstanden.
Es gehen auch noch einige andere Freunde aus Avonlea mit ihr aufs Redmond-College: Gilbert und Charlie und Priscilla, die sie ebenfalls von früher kennt, und sie lernt auch am Redmond viele neue interessante Menschen kennen.
Der Jugendroman beschreibt Annes letzte Tage in Avonlea, ihre Reise ans College und ihre gesamte Collegezeit mit vielen Ferien, in denen sie Zuhause ist oder inzwischen liebgewonnene Kommilitoninnen Zuhause besucht.
Anne lernt im College schnell eine neue Freundin kennen: Philippa. Anne und Priscilla wohnen zusammen bei einer älteren Dame, wo sie ein Zimmer gemietet haben. In der Nähe gibt es einen alten, friedlichen Friedhof, in dem sie gerne spazieren gehen und dort treffen sie ein Mädchen, das sie auch schon bei den Erstsemestern gesehen haben. Schnell freunden sie sich mit der schüchtern wirkenden jungen Frau an, die sich einfach als unentschlossen, aber sehr quirlig und lustig herausstellt. Darüber hinaus aber auch oberflächlich und reich ist.
Nach dem ersten Jahr erfahren sie, dass auch Stella, eine Freundin von Priscilla und Anne ans Redmond kommt und diese vorschlägt, dass sie zu dritt wohnen könnten und ihre Tante ihnen den Haushalt führen würde. Dafür müssten sie aber ein kleines Häuschen mieten. Anne und Priscilla, die ja schon am Redmond sind, schauen sich um, finden aber kein passendes Haus, das sie sich leisten können bis sie zufällig an Pattys Haus vorbeikommen, das Anne vor einiger Zeit schon bewundert hat. Nun steht an der Tür ein Schild, dass das Haus zu vermieten sei. Anne und Priscilla werden sich mit den Bewohnerinnen einig und so können sie das Haus für ein paar Jahre preiswert mieten.
Während dieser Zeit lernt Anne einen jungen Mann kennen, in den sie sich offenbar auch verliebt und alle glauben schon, dass die beiden sich bestimmt bald verloben werden, doch Anne weiß nicht, was sie möchte. Zuvor kriegt Anne aber bereits den ein oder anderen Heiratsantrag, nimmt an Schreibwettbewerben teil, hilft bei der Hochzeit ihrer besten Freundin Diana, die dann auch nach der Hochzeit ein Kind bekommt, Anne besucht ihr Elternhaus und erhält einen Stapel Briefe von ihren Eltern und besucht deren Grab und eine ihrer besten Kindheitsfreundinnen stirbt während sie in Avonlea ist. Die Freundschaft mit Gilbert wird immer unterkühlter bis er im Sterben liegt und Anne sich wünscht, dass sie sich zuvor hätten versöhnen können…
Heisst es nicht, wenn man Eheringe trägt: in guten wie in schlechten Zeiten. In guten ist es einfach zusammen zu bleiben, in schlechten beweist sich die Liebe. Schlecht ist es egal, in welcher Beziehung wenn man nicht im Streit auseinander geht. Und das könnte man aus dieser Geschichte lernen. Manchmal kann es zu spät sein für eine Versöhnung.