Alfie wird von seinen reichen Freunden David und dessen Frau auf eine Party auf ihrem Landgut ein bisschen außerhalb von Bunburry eingeladen. Er nimmt Betty mit und hofft, ihre Beziehung durch diese Party zu vertiefen, benimmt sich aber dermaßen daneben, dass Betty vom Anwesen flüchtet und zwar ausgerechnet kurz bevor ein seltsamer Todesfall entdeckt wird. Hat Betty aus Eifersucht das Opfer die Treppe hinuntergestoßen? Neben Oscar, Alfies bestem Freund, der endlich das erste Mal nach Bunburry kommt, hätten auch einige der Schauspieler, die zu Besuch auf dem Anwesen sind, ein Motiv, das Opfer zu töten und Alfie hofft, dass sein alter Erzfeind sich als Täter entpuppt, denn er war mit dem Opfer verheiratet und hat ein Motiv sie zu töten. Natürlich nimmt das Bunburry-Trio sofort die Ermittlungen auf…
Es war ja wirklich überfällig, dass Oscar endlich nach Bunburry kommt, und so fand ich es natürlich total toll, dass er mal direkt vorkommt und nicht von ihm berichtet wird oder er mit Alfie telefoniert. Oscar ist wirklich eine schillernde Persönlichkeit und es macht richtig Spaß mit ihm. Ich fand ihn unglaublich sympathisch und auch Betty gegenüber sehr nett und freundlich. Also alles in allem ein Charakter, von dem man sich wünscht, dass er öfter mal vorkommt.
Über das Ende, über das ich jetzt nicht zu viel sagen möchte, um nicht zu spoilern, fand ich besonders interessant.
Dass der sechste Band auch wieder von Uve Teschner eingesprochen wurde und ich das toll fand, brauche ich wohl kaum noch zu erwähnen.
Ich muss aber sagen, dass ich die Umsetzung des Falles sehr enttäuschend fand. Ich persönlich mag ja Whodunits auf alten, englischen Landsitzen und so hatte ich mir von diesem Band richtig viel erhofft, denn die Grundzutaten haben für einen richtig spannenden, beeindruckenden Krimi gesprochen. Und dann benimmt sich Alfie wie ein Arsch, die Hausgesellschaft wird aufgelöst, es wird außerhalb ermittelt, und die Ermittlungen brauchen ein bisschen bis der Fall aufgelöst wird. Das fand ich ein schade, wenngleich natürlich Marge und Liz nicht auf der Feier waren und somit sonst nicht in die Ermittlungen involviert gewesen wären.
Alles in allem fand ich den sechsten Band der Bunburry-Reihe Mord in guter Gesellschaft von Helena Marchmont recht spannend und habe ihn sehr gerne gehört.