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Kurz gesagt: Dragons Curse – Die Königin des Drachen von Ryvie Fux

Ellas Vater stirbt und eigentlich ist sie als seine einzige Tochter die geplante Thronfolgerin, doch die Adeligen, die ihrem Vater beim Regieren geholfen haben, sehen das anders: erst wollen sie Ella zwingen einen Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, damit dieser als rechtmäßiger Thronfolger die Königswürde übernimmt und als sich Ella weigert, sagt man ihr, dass sie sich als Königin eben beweisen müsse. Seit vielen Jahren ist es nicht mehr üblich, dass der Thronfolger eine Prüfung macht um durch diese legitimiert zu werden, doch Ella wird spontan zur Prüfung gezwungen. Sie soll in den See der Seelen gehen und dort zur Mitte schwimmen. In der Mitte angekommen, soll sie den Drachen rufen, der dann entscheiden soll, ob sie als Thronfolgerin und Königin rechtmäßig ist oder nicht. Nachdem Ella die Prüfung bestanden hat und vom Drachen nach einigen Tagen auf einem hohen Berg zurück ins Dorf gebracht wird, zweifeln die Adeligen und die Dorfbewohner aber daran, dass der Drache sie auserwählt hat und so soll sie erst einmal beweisen, dass das stimmt, was sie über ihr Abenteuer berichtet, außerdem muss der Drache, der seit neustem über dem Dorf fliegt, getötet werden, da er für die Missernten verantwortlich sei…

Der Romantasy-Roman vereint viel in sich, obwohl er nur etwa 200 Seiten lang ist. Zuerst einmal: warum habe ich ihn mir ausgesucht? Ich mag Drachen! Und ich mag Romantasy! Und daher klang die Kombination für mich erst einmal ziemlich gut. Außerdem dachte ich, dass es ja nur 200 Seiten sind und ich so kein größeres Risiko eingehe, selbst wenn der Roman nicht meinen Vorstellungen entspricht… Leider habe ich mich da gehörig geirrt. Daher hat es auch etwas länger gedauert bis ich nun endlich diese Rezension verfasse. Davor hat es leider auch sehr lange gedauert mich durch diesen Roman zu quälen…

Erst einmal bleiben die beiden Hauptfiguren relativ blass und farblos. Klar auf 200 Seiten ist nicht noch großartig Zeit die beiden näher zu schildern und den Charakteren mehr Tief zu verleihen.

Und danach hatte ich das große Problem, dass die Handlung mir nicht stringent genug war: das eine war, dass ich einfach nicht wusste, worauf die Handlung hinaus will und das andere war, dass ich das Gefühl hatte, dass die Autorin es selbst nicht so genau wusste. Irgendwie musste noch mehr im Roman passieren und so hat es gewirkt als ob sich die Handlung beim Schreiben entwickelt hätte. Dadurch wirken die einzelnen Abenteuer abgeschlossen, aber die Protagonistin werden am Ende ihres Abenteuers immer neue Steine in den Weg geschmissen und sie muss weiterkämpfen. Das eine ist, dass ich diese Art mit Protagonst:innen umzugehen überhaupt nicht mag und das andere ist, dass die Geschichte sich dadurch unglaublich gezogen hat… Irgendwann hat es mich einfach nicht mehr interessiert, ob Ella ihre nächste Prüfung meistert, weil es ohnehin keinen positiven Ausgang für sie gibt, selbst wenn sie das Monster, die Prüfung oder sonst was eigentlich geschafft hatte.

Darüber hinaus hätte der Verlag gerne noch die etlichen Rechtschreibfehler beheben können. Auch diese haben mich mal wieder sehr gestört. Stilistisch bin ich mit dem Roman auch nicht warm geworden, aber das finde ich immer relativ subjektiv, daher möchte ich dazu gar nicht mehr schreiben. Das Cover gefällt mir auch immer noch sehr gut.

 

 

 

Danke an Digital Publishers für das Rezensionsexemplar!

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