Das Tagebuch von A. Frank

Inhaltsangabe: Das Tagebuch der Anne Frank

Inhaltsangabe: Das Tagebuch der Anne Frank

In dem Dokument „Das Tagebuch der Anne Frank“ beschreibt Anne Frank ihre Erlebnisse während des Krieges. Sie lebt mit ihren Eltern in Amsterdam und geht auf das Lyzeum zusammen mit ihren Freundinnen, dort ist sie eine mittelmäßige Schülerin, aber bei allen beliebt, denn sie ist lebenslustig und scharrt viele Freundinnen um sich. Von ihren Eltern bekommt sie zum Geburtstag ein Tagebuch, das ihr größter Schatz wird. Aber als Jüdin muss sie sich verstecken, nachdem ihre Schwester verhaftet und deportiert werden soll. Zusammen mit ihren Eltern und ihrer Schwester Margot muss Anne in das Hinterhaus über dem Geschäft ihres Vaters ziehen, wo sie sich zusammen mit einer anderen Familie verstecken müssen. Die „Van Daans“ sind Vater und Mutter zusammen mit ihrem Sohn Peter. Zu Anfang verstehen sich Margot, Peter und Anne nicht so besonders gut, nach einigen Wochen entstehen Spannungen, vor allem Anne hat Probleme sich in die Ordnung zu fügen, denn sie gibt freche Antworten und ist vorlaut, außerdem ist sie lustig und steigt damit den Erwachsenen auf die Füße. Annes Verhältnis zur ihrer Schwester ist angespannt, denn diese scheint der Liebling der Eltern zu sein, ist Margot doch eine gute Schülerin und reifer als Anne, wenn sie auch ein paar Jahre älter ist als die jüngere Anne. Mit ihrer Mutter kommt Anne auch nicht so gut klar, denn sie wünscht sich ein mütterliches Vorbild, aber ihre Mutter verhält sich mehr als Freundin, denn als Mutter. Mit ihrem Vater kommt Anne eigentlich gut klar und sie liebt ihn, außerdem ist er ihr Vorbild, aber mit der Zeit scheint sich auch dieses Verhältnis abzukühlen, da Anne merkt, dass ihr Vater die Fehler seiner Frau nicht nur nicht erkennt, sondern sogar die Augen vor ihnen verschließt. Mit den Van Daans kommt Anne auch nicht gut klar, mit dem Mann scheint sie aber keine offenen Reibereien zu haben, sondern einfach ein kühles, distanzierteres Verhältnis. Die Mutter ist nicht die klügste und meckert an Anne herum, da sie merkt, dass die Jugendliche klüger als sie ist und darüber hinaus ihre eigene Meinung nicht versteckt, sie offen äußert statt sich zu fügen. Mit Peter kommt sie am Anfang auch nicht so gut klar, was sich allerdings ändert, denn sie braucht irgendwann eine Bezugsperson, die sie in dem Jungen findet. Peter ist auch nur ein oder zwei Jahre älter als Anne, aber sehr schüchtern. Darüber hinaus beschreibt Anne Frank in ihrem Tagebuch das Leben im Hinterhaus, sie schreibt von der Angst, von Bomben, von rationiertem Essen, von ihren Tagesabläufen, von dem Neuen namens Dussel, der dazu kommt und ihrem Innenleben.

Das Tagebuch von A. Frank

Rezension: Das Tagebuch der Anne Frank

Rezension: Das Tagebuch der Anne Frank

Die Inhaltsangabe zum Erlebnisbericht „Das Tagebuch der Anne Frank“ findet ihr oben.
In diesem Dokument, das vor und während des zweiten Weltkrieges entstand, geht es um die 13- bzw. 14-Jährige Anne, die kurz vor dem Ende ihres Tagebuchs ihren 15. Geburtstag feiert. Natürlich war mir vorher bewusst was am Ende des Tagebuchs steht. Aber besonders schlimm war für mich als Anne kurz vor dem Ende des Krieges noch deportiert wird und irgendwie habe ich bis zum Schluss gehofft, dass sie gar nicht stirbt und sicher das Ende des Krieges erlebt – auch wenn diese Hoffnung natürlich sinnlos war. Dazu gehörte wohl auch, dass ich mich mit Anne gut identifizieren konnte, auch wenn ich schon ein paar Jahre älter war als sie, so geht es doch bei ihr in erster Linie darum, dass sie sich eine Bezugsperson aus Fleisch und Blut wünscht und ein richtiges Zuhause sucht, außerdem denkt sie darüber nach, welche Dinge im Leben wirklich wichtig sind, was sie dadurch lernt, dass sie nichts hat. Das Essen wird von Woche zu Woche immer schlechter, auch die frische Luft, die sie sich so herbeisehnt, die Natur, der wolkenlose, Sternen übersäte Nachthimmel sind Dingel, die ihr immer wichtiger werden, auch, dass sie sich treu bleibt, obwohl sie spürt, dass sie mit ihrer Art aneckt, hat mir gut gefallen. Ich finde, dass Anne unglaublich weit wirkt dafür, dass sie erst 14 Jahre alt ist, wobei ja nicht ganz klar ist, was der Vater genau umgeschrieben und bearbeitet hat, sodass diese Stellen, die mir besonders erschienen gar nicht von Anne stammen.
Ich möchte erwähnen, dass ich es sehr schwierig finde das Werk zu kritisieren ohne, dass man glaubt, dass ich die Dinge herunterspielen möchte, die Anne passiert sind, aber natürlich gab es auch Stellen, die mir nicht so gut gefallen haben, die aber nicht an dem literarischen Werk, sondern an der Protagonistin und in diesem Fall eben auch Autorin lagen. Super fand ich, dass Anne sehr ehrlich ist und das rechne ich ihr auch hoch an, denn man kann sich denken, dass es einige Menschen hätte verletzen können, wenn sie das gelesen oder gewusst hätten, wenngleich es einige die im Hinterhaus wohnten, vermutlich geahnt haben wie Anne über sie dachte. Aber ich fand es sehr schwierig, dass Anne sich manchmal sehr kindlich und egoistisch verhalten hat, sie ist teilweise kleinlich und gemein und bisweilen auch recht oberflächlich gewesen, an diesen Stellen hatte ich wirklich Schwierigkeiten mich mit ihr zu identifizieren, wobei Anne die unglaubliche Eigenschaft hat, ihre eigenen Fehler zu kennen und an ihnen arbeiten zu wollen und jeder ja seine Fehler hat. Ich muss sagen, dass mir die Bereitschaft einer Jugendlichen nicht nur von den eigenen Fehlern zu wissen, sondern sie auch zuzugeben und an ihnen arbeiten zu wollen unglaublich imponiert hat und so hoffe ich, dass Anne niemals sterben wird. Sie lebt in gewisser Weise in ihrem Tagebuch weiter und ermöglicht es den jüngeren Generationen ein wenig von dem zu ahnen, was Anne mit ihrer Familie und den anderen Untertauchern durchmachen musste, sodass ich dieses historische Dokument „Das Tagebuch der Anne Frank“ uneingeschränkt weiterempfehle.