Inhaltsangabe: Die Marquise von O… von Heinrich von Kleist
Die Marquise von O… ist ein gesellschaftskritisches Stück von Heinrich von Kleist. In dieser Erzählung geht es um eine junge Witwe, die von einigen russischen Soldaten angegriffen wird, als diese die Festung ihres Vaters erstürmen. Sie wird von dem Grafen von F… gerettet und in Sicherheit gebracht.
Als sie sich einige- Wochen darauf nicht gut fühlt und von einem Arzt untersucht wird, stellt sich heraus, dass sie schwanger ist. Da die Marquise bereits Mutter ist, allerdings auch bereits verwitwet ist, stellt sich die Frage woher das Kind kommt. Die Marquise war nach dem Tod ihres Mannes zurück in ihr Elternhaus gezogen. Ihre Eltern wollen von der jungen Frau wissen, wer der Vater des Kindes ist, da sich die Marquise aber nicht an die Zeugung erinnern kann, kann sie ihnen auf diese Frage keine Auskunft geben, weshalb sie von ihrem Vater aus dem Haus geworfen wird, mit der Auflage ihre Kinder nicht mitnehmen zu dürfen.
Die Marquise widersetzt sich und schaltet eine Annonce, in der sie darum bittet, dass sich der Vater melden solle, denn sie habe vor, ihn zu heiraten. Der Graf von F…, der der jungen Frau bereits einen Heiratsantrag gemacht hatte, danach aber auf Reisen gehen musste, bekräftigt nach seiner Rückkehr seinen Antrag noch einmal.
Die Marquise will ihn zunächst nicht heiraten, doch als in der Zeitung eine zweite Annonce erscheint, in der ihr der Vater antwortet, beschließt sie der Aufforderung, sich am dritten im Haus ihres Vaters einzufinden, nachzukommen.
Dort wirft sich ihr der Graf von F… zu Füßen. Obwohl sie versprochen hatte, den unbekannten Mann zu heiraten, verneint sie seinen Antrag erneut, allerdings drängen nun ihre Eltern sie zur Hochzeit. Dieses Mal kommt sie diesen Aufforderungen nach, allerdings unter der Bedingung, dass er allen Pflichten eines Ehemannes nachkommt, aber keine Recht hat.
Der Graf von F… willigt ein und nach einiger Zeit beginnt er erneut, um seine Frau zu werben. Er macht seinem Sohn zur Taufe ein großes Geschenk und setzt die Marquise als alleinige Erbin in seinem Testament ein.
Ein Jahr später heiraten die beiden erneut, dieses Mal froher als beim ersten Mal.
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