Adventskalender 2023

Kurz gesagt: Die Katze, die Geister beschwor von Lilian Jackson Braun

Die Katze, die Geister beschwor von Lilian Jackson Braun ist der 10 Band der Reihe. Qwill wird von einer alten Freundin Iris Cobb angerufen und gebeten bei ihr vorbei zu kommen. Die panische Frau sagt ihm, dass sie schon seit Tagen Geräusche in den Wänden hört und langsam an ihrem Verstand zweifelt. Qwill fährt sofort los, braucht aber ein bisschen, da Mrs. Cobb etwas außerhalb wohnt. Als er dort ankommt, sind sämtliche Lampen ausgeschaltet, ihre Milch ist warm, aber der Mikrowellenherd ausgeschaltet und Mrs. Cobb liegt tot auf dem Fußboden. Sofort ruft Qwilleran Hilfe und bemerkt natürlich, dass ihm einige Dinge seltsam vorkommen. Um diese seltsamen Aspekte des möglicherweise nicht natürlichen Todes der Frau zu untersuchen, zieht er in das Farmhaus, das inzwischen ein Museum beherbergt, dem Mrs. Cobb vorgestanden hat. Nun ermittelt Qwill mit seinem Kater Koko und der seiner Katze Yum Yum und vor allem Koko zeigt ein komisches Verhalten nach dem anderen: er versteckt sich unter den Vorlegern, führt ständig Selbstgespräche und beobachtet einen leeren Hof. Was spürt der Kater, was Qwill noch nicht entdeckt hat?

Als ich gelesen habe, dass Mrs. Cobb in diesem Band vorkommt, habe ich mich gefreut, weil ich sie bereits aus einem früheren Band und Mordfall kannte. Zwischen den Zeilen kommt heraus, dass sie möglicherweise auch noch in weiteren Bänden eine Rolle spielt. Leider handelt es sich bei ihr um das Opfer, sodass sie nur am Anfang vorkommt und dann auch in den nachfolgenden Bänden keinen Auftritt mehr haben wird.

Irgendwie fand ich das Verhalten der Familie auch seltsam: ihr Sohn wollte sie eigentlich besuchen und reist einfach wie geplant alleine an. Die Beerdigungsvorbereitungen überlässt er Qwill bzw. irgendwelchen Leuten aus der neuen Heimatstadt seiner Mutter, die er nicht kennt und will sie auch dort beerdigen lassen. Seine Frau und sein Kind kommen nicht zur Beerdigung der Mutter und der Mann beginnt sogar eine Affäre mit der Geschäftspartnerin seiner Mutter. Das alles habe ich einfach nicht verstanden und fand Mrs. Cobbs Sohn dementsprechend sehr unsympathisch.

Ansonsten laufen die Ermittlungen so vor sich hin, wobei ich die Motive schon deutlich früher durchschaut hatte als Qwill, aber ich fand es dennoch spannend und ein bisschen gruselig. Ich finde es gut, dass der Krimi kurz vor Halloween angesiedelt und mit einigen Spuklegenden angereichert war. Das hat gut zu einem Krimi, der im Herbst spielt, gepasst. Ich empfehle diesen auf jeden Fall als gruselige Herbstlektüre.

Insgesamt hat mir Die Katze, die Geister beschwor von Lilian Jackson Braun ganz gut gefallen. Ich mag es immer noch, dass die Katzen so präsent vorkommen und sie signifikant zur Auflösung beitragen. Ich mag aber auch Qwill und einige andere der Stadtbewohner, die hier wieder vorkommen. Insgesamt handelt es sich bei diesem Katzenkrimi also um einen spannenden Fall mit Gruselfaktor.

Adventskalender 2023 ·Hörbücher

Kurz gesagt: Die Zitronenschwestern von Valentina Cebeni

Die Zitronenschwestern von Valentina Cebeni ist ein Roman, in dem Elettra die Geschichte ihrer Mutter recherchiert. Elettras Mutter liegt seit einem Jahr im Koma, doch sie weiß praktisch nichts über ihre Vergangenheit und ihren Vater. Als Elettra im Krankenhaus einer seltsamen Frau begegnet, wird sie auf die Reise in die Vergangenheit geschickt. Wie sie herausfindet, hatte ihre Mutter im letzten Jahr vor, eine Reise auf ihre Herkunftsinsel zu machen. Elettra fährt selbst auf diese Insel um endlich die Geheimnisse zu lüften, die ihre Mutter ihr Leben lang vor ich hatte. Auf der Insel lebt eine seltsame Gesellschaft, Witwen werden beispielsweise aus dem öffentlichen Leben ausgestoßen, fiese Investoren wollen das örtliche Kloster kaufen und in ein Luxushotel umwandeln und über ihre Mutter scheinen zwar viele etwas zu wissen, aber alle schweigen über die Vergangenheit…

Ich habe Die Zitronenschwestern von Valentina Cebeni als Hörbuch gehört und werde deshalb sowohl auf das Medium als auch auf den Inhalt eingehen.

Ich muss sagen, dass ich zu Elettra einfach keinen Zugang gefunden habe. Sie wirkte so unglaublich sprunghaft, hat ständig ihre Meinung geändert und wirkte einfach inkonsistent und damit war sie für mich keine plausible Figur. Und so habe ich mich mehr als einmal gefragt warum sie sich verhält wie sie sich verhält, zumal sie sich ständig im Kreis dreht.

Gleichzeitig war für mich die Handlung genauso sprunghaft: Auf einmal war man an einer anderen Stelle. Dabei geht es mir nicht darum, dass die Figur sich in ihre Vergangenheit geträumt hat und damit plötzlich ein Bruch in der Handlung entsteht, sondern eher darum, dass die Figur plötzlich ein paar Tage zurückspringt und über etwas nachdenkt, aber sie kehrt dann nicht offensichtlich zurück in die Gegenwart, was bei mir einfach zu Verwirrungen geführt hat und die Handlung somit total unruhig gewirkt hat. Das kann aber auch an der Hörbuch-Form gelegen haben.

Was mich am vor allem gestört hat, war die Stimmung im Buch: alles auf der Insel wirkt total feindlich. Frauen werden grundsätzlich angefeindet, Witwen werden aus der Gemeinschaft ausgestoßen und sich selbst überlassen. Elettra wird mit jeder Frage, die sie über ihre Mutter stellt, ausgeschlossen, angefeindet und sogar bedroht, weil sie Fragen stellt. Dieses Verhalten habe ich schon nicht verstanden, aber warum Elettra auch noch behauptet, dass sie sich auf der Insel wohlfühlt, ergab einfach keinen Sinn für mich. Die Atmosphäre auf der Insel war so vergiftet und wurde unreflektiert auch von den mies behandelten Frauen akzeptiert. Damit habe ich mich überhaupt nicht wohl gefühlt.

Simone Kabst, die das Hörbuch eingesprochen hat, mag ich als Sprecherin sehr gerne, aber ich musste immer an ein anderes Buch denken, das ich von ihr mal gehört hatte. Da dieses von der Art her ganz anders war, passte ihre Stimme, für mich, nicht so richtig zu diesem Buch.

Insgesamt hat mir Die Zitronenschwestern von Valentina Cebeni nicht gefallen. Ich mochte die Figuren nicht sonderlich, allen voran Elettra, weil sie keine konsistente Figur war, auch die Handlung hat Lücken und war sprunghaft und wirkte damit unprofessionell gestaltet. Die Vergleiche und der Stil waren teilweise ganz schön, aber wirkte an anderen Stellen sehr gestellt und es war anstrengend zuzuhören. Auch Simone Kabst war für mich für diesen Roman keine passende Sprecherin, was aber auch an mir persönlich liegen kann. Vor allem die Atmosphäre hat mir wirklich gar nicht gefallen und ich war einfach nur noch froh, als ich das Buch endlich fertig hatte; als richtiges Buch hätte ich es sicherlich abgebrochen.

Adventskalender 2023

Kurz gesagt: Die Weihnachtsdiebin. Eiskalt erwischt von C. K.  Zille und Christina Wermescher

Im Weihnachtsroman Die Weihnachtsdiebin. Eiskalt erwischt von C. K. Zille und Christina Wermescher braucht Kira Noll dringend Geld, denn ihre demente Großmutter kann nicht mehr alleine leben und ihr Vater will nicht für die Pflege seiner Mutter aufkommen. Also muss Kira, die selbst noch Studentin ist, für die Kosten aufkommen. Doch woher soll sie das Geld bekommen, wo sie sich doch selbst kaum über Wasser halten kann? Ihr Ex-Freund plant mit zwei weiteren Komplizen einen großen Raub. Sie wollen die Fabergé-Eier aus einem Münchner Museum stehlen und sich dafür in einen Kunstwettbewerb und eine Kunstauktion von russischen Künstler:innen einschleusen. Kiras Aufgabe besteht darin, einen Schlüssel zu besorgen und den Museumsdirektor um den Finger zu wickeln. Doch die eigentlich für die Auktion zuständige Polizist, über den sie viele Informationen ausgegraben hatten, hat einen Unfall und der neue Kollege ist zu verführerisch. Kira verliebt sich in ihn und verbringt eine Nacht mit ihm und plötzlich gibt es da ein Versprechen auf eine glückliche Zukunft, die sie durch den Raub aufs Spiel setzt und dann gerät sie auch noch selbst in große Gefahr…

Eines meiner größten Probleme mit dem Roman/Krimi war, dass Kira dachte, dass sie nicht erwischt wird. Ich dachte am Anfang, dass sie einfach als Kollateralschaden für die Jungs in ihrem Team herhalten sollte, aber offenbar dachten auch die, dass sich Kira hinterher einfach aus der Affäre ziehen kann. Der Plan sah vor, dass Kira unverkleidet, aber natürlich mit falschem Namen Informationen aus dem Museumsdirektor rausholt. Dann sollten die Fabergé-Eier gestohlen werden und sie wollte danach einfach verschwinden. Als ob sie dann nicht sofort an die erste Stelle der Verdächtigenliste rücken würde und bei den Fabergé-Eiern würde man natürlich auch eine große Fahndung starten und mithilfe von Phantombildern nach ihr (und ihrem „Bruder“) suchen. Da der Komplize, der ihren Bruder spielt, sogar schon polizeilich bekannt ist, würde es mich auch nicht wundern, wenn der Museumdirektor ihn sogar aus den Verbrecherfotos auswählen könnte, auch wenn er ihn nur ein paar Mal kurz gesehen hat. Das fand ich ziemlich leichtsinnig und dämlich und total unrealistisch. Da gerade darauf ihr gesamter Plan aufbaut, hatte ich schon ziemlich schnell keinen Spaß mehr an dem Roman.

Hinzu kam noch, dass sich Kira unglaublich naiv verhält und ich anhand der Inhaltsangabe gedacht hatte, dass es sich bei ihr um eine professionelle Diebin handelt, die mehr tut als den deutlich älteren, unattraktiven Museumsdirektor zu verführen. Aber genau das ist ihre Aufgabe in dem Plan. Das fand ich total enttäuschend und Kira alles in allem auch ziemlich unsympathisch, teilweise sogar schon dämlich, wenngleich ich ihr Motiv sympathisch fand. Dennoch fand ich es seltsam, dass das Amt nicht für die Pflege ihrer Großmutter aufkommt, wenn diese selbst nichts hat.

Alles in allem fand ich Die Weihnachtsdiebin. Eiskalt erwischt von C. K. Zille von Christina Wermescher nicht so toll. Ich könnte die Figuren nicht sonderlich leiden, weil sie recht unsympathisch waren und fand auch den ganzen Plan und damit einhergehend die Konzeption des Romans unplausibel und wenig glaubwürdig. Der Großteil der Handlung spielt aber zu Weihnachten, sodass der Roman sich durchaus als Krimi-Liebesgeschichte zu Weihnachten bezeichnen lässt.

Adventskalender 2023

Kurz gesagt: Das Leben der Schwedischen Gräfin von G*** von Christian Fürchtegott Gellert

Bei diesem Roman handelt es sich um die fiktive Autobiographie der Schwedischen Gräfin von G***. Die Gräfin beginnt mit ihrer Erzählung als sie 16 Jahre alt ist und den Brief eines Grafen erhält, der sie im letzten Jahr bei einem Besuch getroffen und sich in sie verliebt hat. Die beiden heiraten und sie zieht zu ihrem Mann auf dessen Landgut. Dort leben sie in Ruhe, allerdings stirbt ihr Schwiegervater irgendwann und zuvor erfährt sie noch, dass ihr Mann mit einer anderen Frau, einer Bürgerlichen, zwei Kinder hat. Als ihr Mann als Soldat in einer Schlacht schwer verwundet wird und wegen eines Fehlverhaltens verurteilt wird, flieht die Gräfin mit dem besten Freund ihres Mannes, der mit ihr auf dem Landgut ihres Ehemannes gelebt hat. Bevor sie flieht, erfährt sie, dass ihr Mann gestorben sei, sodass sie nach einiger Zeit im Exil den besten Freund ihres Mannes, einen Bürgerlichen, heiratet, da in der Niederlande niemand weiß, dass sie von Rang ist. Als ihr erster Mann viele Jahre später wieder vor ihr steht, ist sie schockiert. Ihr Mann erzählt ihr seine Abenteuer in russischer Gefangenschaft und in Sibirien und dass er dort Freunde gefunden und wieder verloren hat. Außerdem lernen sie viele neue Bekannte kennen, einige sterben und auch die Kinder ihres ersten Mannes spielen eine wichtige Rolle in ihrem Leben…

Es passiert wirklich viel in diesem Roman, der zu den ersten Romanen in Deutschland gehört und diese Gattung wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit geführt hat. Viele Autoren haben auf den Vorarbeiten zur Gattung von Gellert ihre eigenen Romane aufgebaut.

Ich muss ja sagen, dass ich am Anfang sehr begeistert war von der Bildung, die diese junge Frau erfährt. Sie spricht darüber, dass sie halbtags wie ein Junge und die andere Hälfte des Tages wie ein Mädchen unterrichtet werde, was ich für sehr fortschrittlich gehalten habe. Leider ist die Begründung dafür recht archaisch: wenn sie einen klugen Mann heiratet, wird dieser sich mit ihr unterhalten wollen und dafür muss sie eine gewisse Bildung besitzen. Es geht also nur darum, eine möglichst gute Partie zu machen, denn da sie über keinerlei Vermögen verfügt, muss ihr Mann sie aus anderen Gründen heiraten wollen.

Ich habe nach dem Lesen des Romans noch den Anhang des Reclam-Hefts gelesen und war sehr irritiert, dass der Roman zeitgenössisch sehr kritisch bewertet wurde und dann ist mir klar geworden, dass ich während des Lesens Kritikpunkte hatte, die wahrscheinlich auch damals zu Kritik geführt haben und dass das wohl die Gründe für die schlechte Bewertung damals war. Man hat immer wieder den Eindruck, dass die Figuren sich ein bisschen wie Figuren in einer Fernseh-Soap verhalten und dass ständig irgendwelche dramatischen Dinge (Todesfälle, Gefangenahmen, seltsame Ehekonstrukte) geschehen sind um die Handlung möglichst abwechslungsreich und spannend zu gestalten. Ich fand es schon sehr interessant, dass so ein Roman damals veröffentlicht und gelesen wurde. Solche Literatur würde man heute in billigen Groschenheftchen oder in der täglichen Vorabend-Soap erwarten. Aber das war wohl schon damals etwas, womit sich die Menschen unterhalten wollten.

Alles in allem fand ich Das Leben der Schwedischen Gräfin von G*** von Christian Fürchtegott Gellert aber sehr unterhaltsam. Die Figuren waren interessant, auch wenn ich es schade fand, dass immer wieder schlimme Dinge geschehen und Figuren gestorben sind. Dennoch wirkten die Figuren auf mich irgendwie mit ihrem Leben zufrieden und glücklich, was auch daran lag, dass sie immer genug Geld für ein glückliches Leben hatten. Von mir gibt es also eine Empfehlung für diesen historischen Roman, die fiktive Autobiographie der Schwedischen Gräfin von G***.

Leseaktionen ·Top Ten Thursday

Top Ten Thursday #26

Leseaktionen-Banner: Hintergrund aus braunem Papier, im Vordergrund steht Top Ten Thursday, außerdem ein menschlicher Schatten, der lesend auf einer Weltkugel sitzt

Hallo ihr Lieben,

beim TTT geht es darum Listen mit 10 Büchern zu einem bestimmten Thema zusammenzustellen. Aleshanee hostet die Aktion und möchte diese Woche Adventsempfehlungen von uns. Der genaue Wortlaut des Themas lautet:

Stelle uns deine 10 Buchtipps für die Adventszeit vor

  1. Ein Schuss im Schnee von Michael Innes

Ein englischer Krimi-Klassiker. Eine Familie kommt zu Weihnachten heim, ein Schuss fällt, allerdings spielt Weihnachten eine eher untergeordnete Rolle

  1. Eleanor Swift 4: Ein Mord im Schnee von Verity Bright

Es ist zwar der vierte Band einer Reihe, aber man versteht die Handlung auch ohne die vorherigen Bände ausreichend gut. Ein historischer Cosy Crime mit weiblich männlichem Ermittlerduo, allerdings ohne Liebesbeziehung zwischen den beiden

  1. Miss Daisy 1: Miss Daisy und der Tote auf dem Eis von Carola Dunn

Ein historischer Krimi, der in England (in einem Herrenhaus) spielt. Die Polizei ermittelt zwar auch, aber viel der Ermittlungsarbeit wird von Daisy geleistet. Der Krimi spielt kurz nach Weihnachten, es hat geschneit und gibt dementsprechend eine winterliche Atmosphäre ohne Weihnachtskitsch

  1. Lord Danby 1: Mord auf Asher Castle von Guy McLean

Ich gebe es zu: meinen Humor trifft der Ermittler in diesem Krimi nicht, aber wer es mag, könnte seine Freude damit haben. Es handelt sich um einen historischen Krimi mit männlichem Ermittler, in einem alten englischen Herrenhaus, Weihnachten spielt keine Rolle, dafür hat es aber geschneit, der den Krimi zu einem Whodunit macht

  1. Geheimnis in Weiß von J. Jefferson Farjeon

Ein englischer Krimi-Klassiker der etwas anderen Art. Eine Reihe Zuggäste wandert durch den Schnee, weil sie keine Lust haben in dem Zug im Schnee festzusitzen und treffen auf ein leeres Haus, in dem gerade vorher noch jemand gewesen sein muss…

  1. Mission Mistelzweig von Kathryn Taylor

Ein Liebesroman mit Weihnachtsflair. Sehr kitschig, sehr romantisch, aber deutlich besser als ich erwartet hatte…

  1. Lacroix und die stille Nacht von Montmartre von Alex Lepic

Relativ blutiger (wenn man Cosy Crime gewöhnt ist) Weihnachtskrimi, der dieses Mal in Frankreich spielt. Ein französischer Kommissar ermittelt

  1. Myrtle Hardcastle 3: Geheimnis des Glockenturms von Elizabeth C. Bunce

Ich mag Myrtle sehr und bei diesem Weihnachtskrimi handelt es sich um meinen Lieblingsband. Myrtle ist noch relativ jung, aber ziemlich schlau; es handelt sich also um einen Kinder- bzw. Jugendkrimi

  1. Mord auf dem Landgut von Cyril Hare

Ein englischer Krimi-Klassiker

  1. Wells & Wong 5: Mord unterm Mistelzweig von Robin Stevens (SuB)

Ich kenne den fünften Band der Reihe noch nicht, aber ich freue mich schon sehr drauf und ich werde ihn auf jeden Fall zeitnah lesen!

 

Ich habe versucht eine möglichst gute Auswahl zusammenzustellen, damit jeder und jede eine Empfehlung für die Adventszeit findet. Übrigens wird es wie jedes Jahr einen Adventskalender bei mir geben und da habe ich auch versucht, einige Weihnachts- und Adventsempfehlungen zu geben. Außerdem gibt es jetzt eine neue Kategorie bei mir: die Weihnachtsbücher. Irgendwie habe ich immer mal wieder Bücher gelesen, die ganz gut in die Weihnachtszeit passen und die wollte ich irgendwo sammeln. Nun gibt’s die passende Kategorie; und vielleicht mag da ja jemand noch ein bisschen weiter stöbern. =D

Welche 10 Empfehlungen für die Adventszeit könnt ihr geben? Kennt ihr vielleicht das ein oder andere meiner vorgestellten Bücher und könnt es empfehlen?

Liebe Grüße
Vanessa

Leseaktionen ·Montagsfragen

Montagsfrage: 27. November 2023

Banner Montagsfrage im Hintergrund Notizheft im Vordergrund mit Klebeband festgeklebter Zettel mit Aufschrift Wordworld Presents Die Montagsfrage und drei Fragezeichen

Montagsfrage: Gibt es Bücher, die Euch zu Reisen/Urlauben an Orte inspiriert haben, die Ihr vorher nie besuchen wolltet?

Hallo ihr Lieben,
diese Woche möchte Sophia von uns wissen, ob wir durch Bücher zu Reisen bzw. Urlauben inspiriert wurden (an Orte, die wir zuvor nicht besuchen wollten). Also besucht habe ich diese Orte immer noch nicht, aber ich muss sagen, dass mich London und England nie besonders gereizt haben. Ja, ich wollte da schon mal hin, aber es war eher so ein Gedanke in die Richtung „kann man mal machen“, aber inzwischen hätte ich gesteigertes Interesse daran, mal nach England zu fahren und mir nicht nur die großen Städte oder Badeorte anzuschauen, sondern tatsächlich auch mal das Umland, die Landschaft, aber natürlich trotzdem auch die Touristenorte wie Bath, Bristol oder tatsächlich London. Und mich würden auch Denkmäler für die großen Kriminalautor:innen interessieren; davon gibt es in England ja das ein oder andere.
Wie ist das bei euch? Habt ihr euch einen Ort angesehen, weil er in einem Roman vorkam? Habt ihr Urlaube oder Reisen aufgrund von Handlungsorten in Büchern geplant oder bereits gemacht?
Liebe Grüße
Vanessa

Adventskalender 2023 ·Ankündigungen

Adventskalender 2023

Hallo ihr Lieben,

wie jedes Jahr werde ich auch dieses Jahr einen Adventskalender auf meinem Blog machen. Ich war nicht sicher, ob ich es dieses Jahr schaffe, aber ich habe in den letzten Wochen mal mit der Planung begonnen und mir überlegt, dass ich gerne einen Adventskalender machen möchte. Wie jedes Jahr habe ich versucht, eine gute Mischung aus allen Genres, die ich so lese, hinzukriegen, wobei der Schwerpunkt wohl, wie bei meinem ganzen Blog, inzwischen bei den Krimis liegen wird.

Dennoch habe ich versucht, möglichst viele Weihnachtskrimis zu zeigen. Vielleicht findet ja jemand noch einen Tipp als Weihnachtsgeschenk oder für sich selbst, wenn ihr in der Weihnachtszeit noch nach passender Lektüre sucht.

Ich wünsche euch eine schöne, besinnliche Adventszeit, frohe Weihnachten und viel Spaß mit meinem Adventskalender.

Liebe Grüße
Vanessa

Ein Mord im Schnee von V. Bright ·Weihnachtsbücher

Inhaltsangabe: Ein Mord im Schnee von Verity Bright

Ein Mord im Schnee ist der vierte Band der Lady Eleanor Swift-Reihe von Verity Bright. Eleanor Swift möchte zum Weihnachtsfest 1920 die Weihnachtstradition ihres Onkels aufrecht erhalten und lädt das halbe Dorf zu einem großen Fest ein: neben weihnachtlichen Leckereien und Getränken, einem Festmahl und viel Geplauder und Spaß gibt es auch sportliche Wettkämpfe, zu denen auch ein Querfeldeinlauf gehört. Gerade während des Laufs beginnt es heftig zu schneien und so sind die Zuschauer:innen alle sehr froh, dass die Läufer endlich ins Ziel kommen. Eleanor wartet aber bis auch die letzten Läufer ins Ziel kommen, zu denen auch der verhasste Köhler Mr. Canning gehört. Dieser fällt kurz vor der Ziellinie tot um.

Sofort beginnt Eleanor damit, den Mord zu untersuchen, denn schließlich ist er Gast auf ihrem Anwesen und ist auf ihrer Weihnachtsfeier gestorben. Bald schon findet sie heraus, dass nicht nur der örtliche Arzt und der Pfarrer ein Motiv hatten, den Mann zu ermorden, sondern dass darüber hinaus, kurz vor dem Rennen eine mysteriöse Frau bei ihm in der Umkleide war und er sich kurz vor dem Start mit einem bärtigen Mann gestritten hat. Außerdem hatte Canning von früher einen inzwischen erwachsenen Sohn und dessen Mutter könnte ebenfalls ein Motiv haben.

Neben den Weihnachtsfeiern, zu denen Eleanor eingeladen ist und an denen sie teilnimmt und neben Wohltätigkeitsaktionen, bei denen sie hilft, muss sie nun also ermitteln wer der Tatverdächtigen, die sich natürlich auch erst im Laufe der Ermittlungen offenbaren, wirklich der Täter oder die Täterin ist. Als sie zum Tee beim Pfarrer und seiner Haushälterin vorbeischaut, findet sie beide vergiftet vor. Gemeinsam mit ihrem Butler, dem besten Freund, Butler und Vertrauten ihres Onkels, bringt sie die beiden ins Krankenhaus, denn die beiden ermitteln gemeinsam in diesem seltsamen Mordfall. Neben diesem Vorfall kommt auch noch heraus, dass Eleanors Onkel vor etwa einem Jahr auf ähnliche Weise ums Leben kam und so wird vermutet, dass es sich um den gleichen Täter wie damals handeln könnte, was Eleanor natürlich besonders motiviert, damit ihrem Onkel endlich Gerechtigkeit widerfährt…

Ein Mord im Schnee von V. Bright ·Weihnachtsbücher

Rezension: Ein Mord im Schnee von Verity Bright

Ein Mord im Schnee von Verity Bright wurde als historischer Cosy-Krimi voll Spannung und Humor beworben und da ich Weihnachtskrimis besonders gerne lese und die Reihe um Lady Eleanor Swift auch schon länger im Blick hatte, hat mich der Weihnachtskrimi der Reihe direkt angesprochen.

Der Krimi selbst spielt zwar auf einem verschneiten, englischen Landsitz zu Weihnachten, und der Mord findet auch dort statt, aber die Ermittlungen ziehen sich einige Tage hin und so findet ein Großteil der Handlung nicht direkt dort statt, was ich nicht schlimm fand, obwohl ich etwas anderes erwartet hatte.

Lady Eleanor Swift ist eine starke, kluge, witzige Protagonistin, die weiß, was sie will und sich durchzusetzen weiß. Im Gegensatz zu vielen anderen Protagonistinnen dieses Genres ermittelt sie nicht gemeinsam mit dem Mann, den sie liebt und den sie im Laufe der Reihe dann auch heiratet, sondern gemeinsam mit ihrem Butler, was ich sehr erfrischend fand. Über ihre Vergangenheit erfährt man im vierten Band immer mal wieder kleine Puzzleteilchen, wobei ich nicht weiß, ob das bereits bekanntes Wissen war oder ob man auch hier noch neues erfährt. Das hat mir aber gut gefallen, weil so ihr Charakter und ihre Persönlichkeit nach und nach enthüllt wird, was deutlich plausibler wirkt als wenn man alle wichtigen Infos direkt am Anfang erhält.

Ich fand auch die Ermittlungsarbeit der beiden Detektive in diesem Krimi wirklich toll. Ich mochte es wie sie nach und nach immer mehr Details über den Mord und immer mehr Verdächtige aufgetan haben. Einzig das Ende fand ich etwas gemein, aber darüber möchte ich nicht mehr verraten.

Weihnachten selbst spielt immer wieder eine Rolle, es gibt mehrere Weihnachtsfeiern und auch Wohltätigkeitsaktionen, was für mich gut zu Weihnachten passte. Das hat mir sehr gut gefallen und hat für mich auch ausreichend für Weihnachtsfeeling gesorgt, auch wenn es keine klassische Weihnachtsfeier mit der Familie, Weihnachtsliedern und so gab.

Etwas verwirrt bin ich von der Dreiecksbeziehung im Eleanor, weil ich sowas aus diesem Genre nicht gewöhnt bin und auch nicht sonderlich gerne mag. Aber die Liebesgeschichte der Protagonistin mit ihren beiden Verehrern stand auch gar nicht im Fokus, was ich persönlich schade finde, aber anderen sicherlich besser gefällt. Es hat mich aber auch nicht wirklich gestört, wobei ich mir etwas mehr Klärung zwischen Eleanor und den beiden Männern gewünscht hätte, denn so richtig verliebt wirkte sie bei keinem der beiden.

Alles in allem handelt es sich bei Ein Mord im Schnee (Lady Eleanor Swift 4) von Verity Bright um einen gelungen weihnachtlichen Cosy Crime, mit ganz viel Schnee, tollen Figuren und einer ausführlichen Ermittlungsarbeit. Insgesamt kann ich mir durchaus vorstellen hier noch weitere Bände zu lesen (und vielleicht die vorherigen noch zu lesen, denn ich bin ja schon auf ihre vorherigen Abenteuer neugierig).

 

 

 

Danke an Netgalley und Bookouture für das Rezensionsexemplar!

Gemeinsam Lesen ·Leseaktionen

Gemeinsam Lesen #76

Leseaktionen-Banner: Im Hintergrund aufgeschlagene Bücher mit Schriftseite nach oben, in roter Schrift im Vordergrund Currently Reading

Hallo ihr Lieben,

Andrea hostet seit einiger Zeit die Gemeinsam Lesen-Aktion. Hier können wir uns jeden Dienstag über unsere aktuelle Lektüre austauschen und ein Zwischenfazit zu unseren Büchern festhalten.

  1. Welches Buch lese ich gerade und auf welcher Seite bin ich?

Ich lese gerade Durch die Nacht und alle Zeiten von Eva Völler und bin auf Seite 263.

 

  1. Meine aktuelle Meinung:

Ich muss sagen, dass ich schon eine ganze Weile an dem Buch lese, aber sehr lange brauchte bis ich endlich reinkam. Am Anfang hat mich die Protagonistin Loreley noch an Anna (aus der Zeitreise-Trilogie von Eva Völler) erinnert und ich mochte sie eigentlich ganz gerne. Aber im Laufe der Handlung fand ich sie immer nerviger, weil sie immer wieder dämliche Entscheidungen trifft.

Worum geht es eigentlich? Loreley beschwört aus Versehen ein Zeitloch im Wald herauf, durch das nicht nur Thomas Wakefield, sondern auch ein paar französische Soldaten aus dem Napoleonischen Krieg in ihre Zeit kommen. Dadurch verändert sie die Realität, denn Thomas hätte dafür gesorgt, dass Napoleon den Krieg verliert. Da er sich in der Gegenwart befindet, kann er in der Vergangenheit den Krieg nicht entscheiden und so verändert sich sogar Loreleys Familie: ihre Eltern sind geschieden, ihre Schwester wurde nie geboren. Thomas und Loreley sind sich einig: er muss zurück in die Vergangenheit um dafür zu sorgen, dass Napoleon den Krieg verliert. Aus Versehen versetzt sich Loreley auch selbst zurück in die Vergangenheit, doch sie ist sich instinktiv sicher, dass sie Thomas bei seiner Mission helfen muss…

 

  1. Rückblick:

Mit Töchter der Hoffnung von Maria Nikolai bin ich inzwischen natürlich fertig, aber ich hatte mich entschieden, die Reihe nicht fortzusetzen.

 

Habt ihr das Buch bereits irgendwo gesehen? Was lest oder hört ihr gerade?

Liebe Grüße
Vanessa