Hörbücher ·Inspektor Jury und die Frau in Rot von M. Grimes

Kurz gesagt: Inspektor Jury und die Frau in Rot von Martha Grimes

Inspektor Jury und die Frau in Rot von Martha Grimes ist der 18. Band der Inspektor Jury-Reihe. In diesem Krimi geht es um drei (bzw. vier) Todesfälle. Der Krimi beginnt damit, dass Jury um einen Gefallen gebeten wird: er soll den mysteriösen bisher unaufgeklärten Mord an einer Frau untersuchen, die vor 20 Jahren zu Tode kam. Die Frau muss die Treppe heruntergestürzt sein und es musst erst einmal geklärt werden, ob es Mord, Selbstmord oder ein Unfall war. Außerdem muss Jury den Mord an einem jungen Mädchen, das kurz vor der Frau auf deren Grundstück ums Leben gekommen ist, aufklären, denn die beiden Tode könnten zusammenhängen. Hinzu kommt noch ein neuer Mord. Eine Frau wird tot unter einem hohen Turm gefunden und ein mysteriöser Hund, der niemandem zu gehören scheint, taucht auf…

Ich habe den 18. Band der Inspektor Jury-Reihe als Hörbuch gehört und muss sagen, dass der Krimi unheimlich verwirrend war. Das lag zum einen sicherlich an der Anzahl der Figuren, denn alle Todesfälle haben ja einige Zeug:innen, Verdächtige, ein Opfer und eine:n Täter:in und es geht ja schon um einige Morde. Hinzu kam, dass wir uns ja in verschiedenen Zeiten bewegen, was vor allem am Anfang etwas verwirrend war und es sich hier eben um einen 18. Band einer Reihe handelt. Viele der Figuren, die auftreten, könnten Jury schon aus früheren Bänden bekannt sein; zumindest erklärt sich so der vertraute Umgang miteinander, aber da ich diese Figuren nicht kannte und diese nur sehr oberflächlich eingeführt wurden, war ich bei diesen total verwirrt.

Etwas verwirrt war ich vom Zufall, dass Inspektor Jury auf einen alten Todesfall angesetzt wird, und eine Zeugin aus dem damaligen Fall plötzlich ermordet wird. Das ergab für mich einfach keinen Sinn, obwohl ich mir als Hörerin natürlich dachte, dass die beiden Fälle irgendwie zusammenhängen müssen.

Wie oben erwähnt, habe ich den Krimi als Hörbuch gehört. Zum Sprecher kann ich nur sagen, dass er ganz gut passte, aber nicht so außergewöhnlich war, dass er mir länger im Gedächtnis blieb, denn ich habe das Hörbuch schon vor ein paar Wochen beendet. Wenn man den Krimi nicht als Hörbuch hört, ist er vielleicht auch weniger verwirrend.

Alles in allem war ich von Inspektor Jury und die Frau in Rot von Martha Grimes nicht so begeistert und habe beschlossen, die Reihe erst einmal nicht weiterzuverfolgen. Mir war der Krimi einfach zu verwirrend und es wurde für einen 18. Band sehr wenig zum Hintergrund des Hauptcharakters beschrieben.

Don Carlos von F. Schiller

Kurz gesagt: Don Carlos von Friedrich Schiller

Der Don Carlos von Friedrich Schiller wurde im ausgehenden 18.Jahrhundert geschrieben. In diesem fünfaktigen Drama geht es um Prinz Carlos, der sich in seine Stiefmutter verliebt hat. Durch die Eifersucht seines Vaters gerät er in Schwierigkeiten und so entwickeln sich diverse Intrigen gegen ihn. Carlos muss mit den Anschuldigungen der Vertrauten seines Vaters klarkommen, mit der Rache einer verschmähten Geliebten und damit, dass sein engster Vertrauter ihm in den Rücken fällt.

Immer wieder entgeht er mit knapper Not einer Entdeckung und der Wut seines Vaters, aber nicht durch sein eigenes intelligentes Verhalten, sondern eher weil er Glück hat und sein Freund, Marquis von Posa, ihm zu helfen versucht, obwohl ihn nicht uneigennützige Motive treiben, sondern seine eigene Berechnung und dass er Don Carlos benutzen möchte.

Am Drama beteiligt, sind die folgenden maßgeblichen Figuren: König Philipp II, seine Frau Elisabeth und sein Sohn Don Carlos, außerdem Herzog von Alba, Domingo, die Prinzessin von Eboli und den Marquis von Posa, Carlos‘ Freund und Vertrauter.

In meiner Ausgabe sind im hintern Teil des Buches noch die Briefe, die Schiller über den Don Carlos verfasst hat angefügt. Das Drama wurde über Jahre hinweg geschrieben und hat sich so während des Schreibprozesses verändert. Hinzu kam, dass es gekürzt werden musste und sich so Fehlerchen eingeschlichen haben (deiktische Verweise, die nirgendwo hinführen und solche Dinge). Das ist natürlich schade, vor allem wenn man bedenkt wie lange Schiller daran gearbeitet hat und wie häufig er über diesen Text drüber gegangen sein muss.

Was mich sehr verwirrt hat war der Umgang zwischen Posa und Carlos. Und offenbar war ich nicht die einzige, denn die Briefe drehen sich sehr oft um Posa und sein Verhalten gegenüber Don Carlos. Im Schreibprozess hat sich Schiller offenbar umentschieden und ist weg von dem Drama um die verbotene Liebe von Carlos und seiner Stiefmutter und hat daraus eher ein politisches Stück gemacht. Das hat bei mir, und vermutlich schon bei Schillers Zeitgenossen, für Unverständnis gesorgt, weil das Verhalten der Figuren somit irgendwie verwirrend wirkt. Posa, der am Anfang noch wie ein Freund wirkte (auch wenn ich sein Verhalten nicht so richtig nachvollziehen konnte, weil er sich meiner Ansicht nach nicht so richtig wie ein Freund verhält), entwickelt sich im Laufe des Dramas zu einem intriganten Nutznießer aus Carlos‘ Verwirrung, die er auszunutzen gedenkt.

Alles in allem mochte ich den Don Carlos von Friedrich Schiller am Anfang noch deutlich mehr als gegen Ende, denn Posas Verhalten war nicht gut nachzuvollziehen und Don Carlos scheint auch nichts zu tun um sich selbst aus seinen Schwierigkeiten zu befreien.

Leseaktionen ·Montagsfragen

Montagsfrage: 27. Februar 2023

 

Montagsfrage: Welches Buch hat Euch zuletzt überzeugt?

Guten Abend ihr Lieben,
Sophia will diese Woche von uns wissen welches Buch uns zuletzt überzeugt hat.
Ich muss sagen, dass mich schon ein paar Wochen kein Buch mehr so richtig begeistert hat, aber “damals” war das: Effi liest von Anna Moretti. Darin geht es um eine junge Frau, die gerade dabei ist ihren Lebensweg zu finden und gegen das gängige Frauenbild aufbegehrt, außerdem geht es natürlich um die große Liebe und um Freundschaften und das ganze spielt im ausgehenden 19. Jahrhundert.

Außerdem begeistert mich auch noch mein aktuelles Buch (ich weiß nur nicht, ob das schon zählt ^^): Der Tod erholt sich nie von Catherine Llyod. Hierbei handelt es sich um einen Krimi, den ich gerade lese und ich liebe diese Reihe, die beiden Detektive (Eheleute) und den aktuellen Fall! Sir Robert Kurland soll sich nach einer Kriegsverletzung in den Heilbädern von Bath erholen und findet dort einen neuen Freund, der kurz darauf tot in den Heilbäder aufgefunden wird. Aus seiner Familie hatte jeder ein Motiv, ihn zu töten, doch wer würde so weit gehen…?
Kennt ihr eines der beiden Bücher? Welche Bücher haben euch als letztes überzeugt?
Liebe Grüße
Vanessa

Die Verwandlung von F. Kafka ·Hörbücher

Kurz gesagt: Die Verwandlung von Franz Kafka

In der Novelle Die Verwandlung von Franz Kafka lebt Gregor Samsa mit seinen Eltern und seiner Schwester zusammen. Er opfert sich auf für seine Familie, arbeitet als Handlungsreisender, was ihm aufgrund der frühen Arbeitszeiten viel abverlangt. Als er einer Morgens den Wecker nicht hört und als Käfer erwacht, taucht jemand aus dem Geschäft auf, den er mit seinem Anblick verscheucht. Seine Eltern sind von seiner Verwandlung am Anfang erschrocken, doch seine Schwester gibt ihm zu Essen und reinigt sein Zimmer. Nach und nach orientiert sich die Familie um. Da Gregors Einkommen weggefallen ist, müssen die Eltern und die Schwester nun das Geld verdienen, dabei kommt Gregors Pflege aber zu kurz und ihre Einstellungen Gregor gegenüber wird auch immer negativer…

Ich habe Die Verwandlung von Franz Kafka als Hörbuch gehört, weshalb ich sowohl auf das Medium und den Inhalt eingehen werde.

Das Hörbuch wurde von Ulrich Matthes eingesprochen. Seine Stimme hat meiner Ansicht nach gut zum Hörbuch und zu Gregor Samsa gepasst, allerdings mochte ich die Art und Weise wie er gelesen hat. Ich fand es ermüdend ihm zuzuhören und er hat so langsam und schleppend gelesen, dass ich wirklich überlegt hatte, ob ich diese Adaption abbrechen möchte. Das fand ich ganz furchtbar und für mich gab es auch keinen Grund den Stoff auf diese Weise zu interpretieren.

Zwei Themen, die mir bei der Novelle in den Sinn gekommen sind, sind:

Erstens die Frage was einen Mensch zum Mensch macht. Gregor genießt sein Leben nicht mehr. Er isst nicht gerne, er hat keinerlei Hobbies und keinen Anschluss zu irgendwelchen Menschen, aber als ihm seine Familie seine Möbel nimmt, da diese ihn beim Klettern zu behindern scheinen und er sie ja nicht mehr benutzen kann, bäumt er sich dagegen auf. Er versucht verzweifelt die Möbelabtransporte zu stoppen und will zumindest eines der Bilder an der Wand sichern. Machen diese Gegenstände das Menschsein aus? Auch beim Genuss am Violinenspiel seiner Schwester könnte man sich fragen, ob dieser Genuss an Musik ihn menschlich macht. Außerdem pflegt er sich auch nicht mehr, was er zumindest am Anfang nach seiner Verwandlung noch getan hat. Sicherlich wäre es spannend darüber zu diskutieren, welche dieser Aspekte ihn zu einem Menschen machen und wie es mit dem Menschsein seiner Familie aussieht. Entmenschlichen sie sich selbst, weil sie ihren Bruder und Sohn so sträflich vernachlässigen?

Und in diesem Kontext auch: die Undankbarkeit von Gregors Familie. Gregor schuftet und macht einen Job, den er nicht mag, in einem Arbeitsumfeld, das unglaublich nervig, anstrengend und feindselig ist. Er muss viel reisen und früh aufstehen, was ihm sehr zu schaffen macht. Und all das macht er nur, damit sein Vater nicht mehr, seine Mutter und seine Schwester überhaupt nicht arbeiten müssen und sie sich ein paar Annehmlichkeiten leisten können. Als dann im Gegenzug Gregor Hilfe braucht, weil er unverschuldet in eine schwierige Lage (vergleichbar mit einer Behinderung oder Krankheit) gekommen ist, pflegt ihn seine Schwester. Aber als sie schon nach wenigen Wochen keine Lust und Zeit mehr dafür hat, vernachlässigt sie ihn bis er irgendwann stirbt. Gerade vorher hatten sie beschlossen, ihn loszuwerden und so freuen sie sich sogar über seinen Tod, denn sie können nun endlich ein angenehmeres Leben führen. Diese Undankbarkeit fand ich wirklich total anstrengend und ich hatte mit Gregor großes Mitleid.

Alles in allem bin ich kein großer Kafka-Fan und mochte auch Die Verwandlung nicht so gerne, finde die Themen aber sehr interessant. Die Hörbuch-Adaption mit Ulrich Matthes hat mir aber nicht gefallen.

So fühlt sich nur die Liebe an von R. Gibson

Kurz gesagt: So fühlt sich nur die Liebe an von Rachel Gibson

So fühlt sich nur die Liebe an von Rachel Gibson ist der erste Band der Military Men-Reihe. Blue lebt auf dem Anwesen, das ihrer Familie schon seit Jahrhunderten gehört. Früher hatte ihre Familie eine Zuckerplantage in New Orleans und hatten auch einige Sklaven. Heute vermittelt sie mit dem Haupthaus ein Stück amerikanische Geschichte. Kasper lebt auf dem Nachbargrundstück, nachdem er bei der Armee war, hat er nun eine Baufirma und kümmert sich derzeit um die Restaurierung des Haupthauses seiner Familie. Vor über 20 Jahren hatten die beiden eine kurze Affäre miteinander und nun nähern sich die beiden wieder an…

Der Roman hat nur etwa 90 Seiten und bei solchen Kurzromanen ist es ja immer schwierig, die Figuren ordentlich zu zeichnen und sich eine gute Geschichte auszudenken und das führt mich auch direkt zu zwei meiner Kritikpunkte: Blue war für mich ein vollkommen undurchschaubarer Charakter. Nachdem Kasper sie vor über 20 Jahren einfach verlassen und sich nie wieder gemeldet hat, vergibt sie ihm einfach so und lässt sich wieder mit ihm ein. Kasper ist ein Soldat und gibt so viel Zeug von sich, womit ich wirklich Probleme hatte, dass er mir komplett unsympathisch war. Hinzu kam sein Verhalten Blue gegenüber.

Die Geschichte selbst besteht eigentlich auch nur aus dem Widersehen der beiden und zwei Sexszenen. Klar gibt es hier und da noch ein bisschen Handlung, aber die ist wirklich vernachlässigbar. Ich finde auch die Kulisse etwas seltsam. Auf der einen Seite gehört die Sklaverei zur amerikanischen Geschichte und ich finde eine Auseinandersetzung in Romanen damit gut. Auf der einen Seite geschah mir das viel zu unreflektiert, denn sowohl Blue als auch Kasper sind eher noch Stolz auf die Vergangenheit ihrer Familie anstatt, dass sie alles mal hinterfragen.

Außerdem gibt es bei diesem Band überhaupt keine Verbindung zu den anderen Bänden der Reihe (die Soldaten aus den anderen Bänden der Reihe werden nicht einmal am Rande erwähnt), was ich schon komisch finde (aber zumindest erklärt, warum der deutsche Verlag überhaupt keine Verbindung zur Reihe herstellt).

Alles in allem hat mir der erste Band der Military Men-Reihe So fühlt sich nur die Liebe an von Rachel Gibson nicht gut gefallen. Ich mag die beiden, Blue und Kasper, nicht und fand auch die reduzierte Handlung langweilig, denn es ist auf den gesamten ca. 90 Seiten nichts passiert. Ich werde wohl keine weiteren Bände der Autorin lesen, obwohl ich von einer anderen Reihe noch Bände offen habe, denn ich kann mit ihrem Stil einfach nichts mehr anfangen.

Eine Leiche zum Tee (2) - Mord in der Bibliothek von A. Fischer-Hunold

Kurz gesagt: Eine Leiche zum Tee 2 – Mord in der Bibliothek von Alexandra Fischer-Hunold

In dem Jugendkrimi Mord in der Bibliothek von Alexandra Fischer-Hunold lösen Amy und ihre Großtante Clarissa zum zweiten Mal einen Mord. In Amys Schule soll die bekannte Krimiautorin Olivia Hartcastle ein Theaterstück mit den Schülerinnen und Schülern einüben. Auch frühere Klassenkameraden und Freunde von Olivia sind in ihrer alten Schule, um dort Workshops zu geben. Als eine alte Kiste mit den Geheimnissen der alten Freude auftaucht, liest Olivia diese und wird in der Konsequenz erschossen. Nun müssen Amy und Clarissa herausfinden, wer ein solch schlimmes Geheimnis hat, dass es sich auch nach all den Jahren noch lohnt dafür zu töten…

Ich bin irgendwie immer noch nicht sicher, ob ich Amy mag. Sie ist zwar mutiger geworden und man merkt durchaus eine Entwicklung bei ihr, aber irgendwie kann ich sie nicht richtig einschätzen und ich habe auch nach zwei Bänden nicht das Gefühl eine ausgearbeitete Figur vor mir zu haben, was ich total schade fand.

Was ich gut fand, war, dass der ermittelnde Polizist Amy und ihre Großtante ermahnt hat nicht selbstständig zu ermitteln, da das gefährlich sei.

Mir kamen aber zu viele Zufälle zusammen: Zufällig werden die fünf alten Freunde als Redner in die Schule eingeladen, zufällig stirbt ihr Freund Neal kurz zuvor. Zufällig haben sie alle ein Motiv für den Mord und zufällig hatte der Mörder die Tatwaffe dabei… (andere Zufälle lasse ich weg, weil sie zu sehr spoilern würden).

Der Fall selbst hat mir aber nicht sonderlich gut gefallen, obwohl ich nicht genau sagen kann, warum nicht. Die Ermittlungsarbeit von Amy, ihrer Freundin Willow und ihrer Großtante Clarissa hat mir aber gut gefallen, denn sie war klug und abwechslungsreich; auch wenn Tante Clarissa wieder einmal den Mord untersuchen möchte, dann aber doch das meiste Willow und Amy überlässt.

Alles in allen hat mir der zweite Band der Eine Leiche zum Tee-Reihe – Mord in der Bibliothek von Alexandra Fischer-Hunold nicht so gut gefallen.

Leseaktionen ·Mein SuB kommt zu Wort

Mein SuB kommt zu Wort Februar 2023

Hallo und Herzlich Willkommen zur Gemeinschaftsaktion „Mein SuB kommt zu Wort”. 🙂

Anna von Annas Bücherstapel hat diese Aktion 2016 ins Leben gerufen. Melli von Mellis Buchleben und ich übernehmen sie im August 2021. Alle Informationen zur Aktion findet Ihr HIER. Wir freuen uns über jede:n Teilnehmer:in und versuchen, Eure Teilnahme in diesem Beitrag übersichtlich aufzulisten, so dass nicht immer in den Kommentaren geschaut werden muss. 🙂 Und nun viel Spaß 🙂 Den Beitrag werdet ihr immer pünktlich am 20. bei Melli und mir auf den Blogs finden, auch wenn wir mal nicht selbst teilnehmen können.

Und nun: Manege frei für unsere Stapel ungelesener Bücher:

  1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
  2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig uns deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!
  3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem(r) Besitzer:in gefallen (gerne mit Rezensionslink)?
  4. Liebe:r SuB, zeige uns Bücher von deinen Stapeln, die verfilmt, als Musical aufgeführt o. Ä. wurden.

 

SuBy:

  1. Wie groß bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?

Vanessa hat es tatsächlich weiter durchgezogen und ich schrumpfe! Ich habe einen SuB-Abbau von 8 zu verzeichnen. Das heißt ich stehe jetzt bei 77 Büchern (mit E-Books und Hörbüchern). Das ist doch echt gut und ich hoffe mal, dass es genau so weitergehen wird.

 

  1. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeig uns deine drei neuesten Schätze auf deinem Stapel!

Vanessa hat tatsächlich drei neue Bücher seit der Januar-Aktion dazu bekommen, aber es sind auch wirklich nur drei geworden. Zum einen ist es das Sachbuch Das Krokodil und der Pharao von Constanze Holler, außerdem den sechsten Herr Heiland-Band Herr Heiland und der Tote im Kuhstall von Johann Simons, den sie aber schon gehört hat, und Mord lernt nie aus (Harrington & Kurland 5) von Catherine Lloyd, den sie auch schon gelesen hat.

 

  1. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil es gelesen wurde? War es ein SuB-Senior, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Rezi-Exemplar und wie hat es deinem(r) Besitzer:in gefallen (gerne mit Rezensionslink)?

Als letztes hat Vanessa Die Verwandlung von Franz Kafka beendet. Sie war nicht so begeistert, fand die Themen aber gut.

 

  1. Liebe:r SuB, zeige uns Bücher von deinen Stapeln, die verfilmt, als Musical aufgeführt o. Ä. wurden.

Rückblick Mai 2021: Percy Jackson Band 5 ist immer noch ungelesen.

Rückblick September 2022: Vanessa hat mit Im Zeichen der Vier von Arthur Conan Doyle begonnen, ist aber noch nicht so weit. Hoffentlich kann ich nächstes Mal berichten, dass sie fertig ist.

Rückblick Oktober 2022: Die Zitronenschwestern von Valentina Cebeni (Originalsprache Italienisch) ist bereits beendet. Gefallen hat es Vanessa aber leider nicht so gut.

Rückblick November 2022: Begonnen hat sie auch mit Der Gletschermann von Erich Ballinger. Sie hat schon mehr als die Hälfte gelesen, überlegt aber, ob sie es abbrechen möchte, weil sie den Stil ganz furchtbar findet.

Rückblick Januar 2023: Wie oben beschrieben hat sie Die Zitronenschwestern von Valentina Cebeni bereits beendet und Der Gletschermann von Erich Ballinger mehr als halb fertig gelesen.

Februar 2023: Zum einen könnte Vanessa Detektiv Conan Band 98 von Gosho Aoyama lesen, denn zu dieser Manga-Reihe gibt es auf jeden Fall einen Anime. Außerdem wurden die meisten Christie-Krimis verfilmt: so auch Blausäure der Autorin. Und sie hat auch ein Buch auf mir, das im Original eigentlich eine Serie war: Die Gilmore Girls 2 – Hochzeitspläne von Amy Sherman-Palladino & Catherine Clark. Vanessa hat zwar gesagt, sie hat nicht so viel Lust auf eines der Bücher, aber vielleicht liest sie ja dennoch eins davon.

Kennt ihr eines der Bücher und könnt es Vanessa empfehlen (oder davon abraten)?

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„Mein SuB kommt zu Wort” ist eine Aktion, die ursprünglich von Anna von AnnasBucherstapel.de stammt und von Mellis Buchleben und Vanessas Literaturblog im August 2021 übernommen wurde. Die Aktion findet immer am 20. des Monats statt, unabhängig vom Wochentag. Teilnehmen darf jede:r, wann immer er/sie Lust und Zeit dazu hat. Die vierte Frage ist HIER bereits im Voraus einsehbar. Die Fragen dürfen auch nach dem 20. noch beantwortet werden. Bitte benutzt bei einer Teilnahme das “Mein SuB kommt zu Wort”-Banner und verweist auf unsere Blogs!

EDIT: Euer SuB kann sowohl männlich als auch weiblich oder einfach buchisch sein. 😉

EDIT-EDIT: Unsere SuBs möchten sich austauschen – deswegen bitten wir alle Teilnehmer:innen, auch bei den anderen vorbeizuschauen und einen lieben Kommentar dazulassen (vor allem auch bei verspäteten Teilnehmer:innen). Nur so werden unsere SuBs wirklich gehört! 🙂 :-*

Ihr könnt natürlich auch immer Reihentitel vorstellen, die ihr bis zum nächsten Mal lesen wollt.

 

Liebe Grüße
SuBy (& Vanessa)

TEILNEHMER:INNEN:

Andrea & Subs

Rina P.

Alica & Helmut

Corly & Fungie

Sarah & Gustav

Kira & Katharina

Anja & Subooky

Marina & Leo

Melli & Horst

Vanessa & SuBy
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Lügen einer Lady von C. L. Potter

Kurz gesagt: Lügen einer Lady von C. L. Potter

Lügen einer Lady von C. L. Potter ist der zweite Band der Maud und Lady Christabel-Reihe, in dem die beiden Ermittlerinnen wieder auf ein Landgut fahren. Lady Christabel wird von ihrer Lieblingstante als Ermittlerin engagiert. Ihre Freundin hat mit einem Lakaien eine Nacht verbracht, der ihr eine Kette gestohlen hat und sie nun damit erpresst. Lady Christabel soll die Kette zurückstehlen und ihm so die Möglichkeit zur weiteren Erpressung nehmen. Auf dem Landgut angekommen, beginnen die beiden sofort zu ermitteln, doch schon nach kurzer Zeit wird der Verdächtige ermordet aufgefunden. Ausgerechnet Maud wird bei dem Mann erwischt und so wird sie sofort zur Hauptverdächtigen und vom Hausherrn in ihrem Zimmer eingesperrt, auch das hinzugerufene Scotland Yard hält Maud am Anfang für schuldig und gräbt viele ihrer Geheimnisse aus…

Über Mauds Vergangenheit werden im gesamten zweiten Band immer wieder Andeutungen gemacht, aber man erfährt nicht mehr darüber welches Leben sie früher geführt hat. Inzwischen kann ich mir aufgrund der vielen Andeutungen einiges zusammenreimen, aber ich finde es wirklich nervig, dass man nicht mehr drüber erfährt und die Autorin die Auflösung immer noch schuldig bleibt.

Auch Lady Christabel hat im zweiten Band nochmal eine ordentliche Entwicklung durchgemacht, die mir gefallen hat. Aber sie benimmt sich immer noch wie ein reiches Mädchen, das sich trotz allem zwar nicht an die Konventionen halten möchte, aber auch auf ihre Privilegien nicht verzichten will.  Diese Art macht sie mir leider immer noch unsympathisch.

Auch finde ich die Beziehung zwischen Maud und Lady Christabel immer noch seltsam und finde es komisch, dass die beiden nicht mehr Vertrauen zueinander haben. Lady Christabel denkt am Anfang kurz, dass ihre Zofe tatsächlich die Mörderin sein könnte (und belügt sie darüber) und Maud versucht zu flüchten und erzählt ihrer Herrin nicht von ihrer Vergangenheit.

Da im zweiten Band auch immer wieder auf den Fall im ersten Band verwiesen wird, würde ich empfehlen die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Die Ermittlungsarbeit läuft hier zwar etwas besser und Maud und Lady Christabel gehen etwas strukturierter vor, doch fand ich es sehr schade, dass Maud die meiste Zeit selbst unter Mordverdacht stand und somit sehr eingeschränkt war was ihre Ermittlungen angeht.

Wie auch schon im ersten Band stören hier Rechtschreib- und Logikfehler. Die Figuren gehen beispielsweise in einen Raum (in den Drawing Room) und nach der Mahlzeit verlassen sie einen anderen Raum (Dining Room)? Maud spricht über eine Köchin, die Lady Christabel nicht an ihren Herd lassen wird, obwohl es in diesem Herrenhaus einen männlichen Koch gibt. Diese beiden Beispiele stehen stellvertretend für weitere Fehler, die in ihrer Gesamtheit leider das Lesevergnügen mindern.

Insgesamt bin ich auch von Lügen einer Lady von C. L. Potter aufgrund der am Rand stattfindenden und schlampig durchgeführten Ermittlungsarbeit, den beiden Figuren und den vielen Fehlern enttäuscht und ich bin wirklich nicht sicher, ob ich den dritten Band (auf den ich mich gefreut habe) wirklich noch lesen möchte.

Mord lernt nie aus von C. Lloyd

Inhaltsangabe: Mord lernt nie aus von Catherine Lloyd

Mord lernt nie aus von Catherine Lloyd ist der fünfte Band der Harrington-Kurland-Reihe (bzw. Band 1 von Staffel 2). Lucy ist inzwischen seit drei Jahren mit Sir Robert Kurland verheiratet und hatte in den letzten Monaten zwei Fehlgeburten. Von diesen Schocks muss sie sich körperlich und seelisch erholen, sodass sie immer noch häufig müde und traurig ist.

Langsam geht es Lucy besser und sie beginnt die Weihnachtsfeiern (einen Ball und zumindest teilweise ein Dorffest) gemeinsam mit ihren Freundinnen zu planen. Außerdem fängt sie wieder an, sich für das Dorfleben zu interessieren und so sucht sie das Gespräch mit der örtlichen Lehrerin, bei dem sich herausstellt, dass diese Lehrerin vollkommen ungeeignet ist, was Lucy ihrem Mann auch mitteilt. Als dieser die Lehrerin feuern möchte, findet er sie stattdessen tot in der Schule auf.

Er beginnt mit den Ermittlungen, befragt die Dorfbewohner und findet einiges über die Lehrerin heraus. Obwohl Lucy gerne mitermitteln möchte, bittet ihr Mann sie, sich noch zu schonen, was sie schweren Herzens auch tut. Dennoch übernimmt sie die Aufgabe die Habseligkeiten der Frau zu sortieren und zu katalogisieren bevor sie an die Familie der Frau zurückgehen.

Es stellt sich aber bald schon heraus, dass niemand so richtig weiß, wer die Frau eigentlich ist, denn sie wurde über verschiedene Männer an diese Schule empfohlen und so dauert es etwas bis sich herausstellt, dass die Frau unter falschem Namen lebte und sich von ihrer Familie gelöst hatte, weil sie mit ihrem Lebensstil und ihrer Religion nicht einverstanden waren. Außerdem stellt sich heraus, dass die Lehrerin gemeine Briefe an einige Dorfbewohner geschickt hat und da sie auch die Kinder in der Schule beleidigt und geschlagen hat, könnte sich auch dort das Motiv verbergen…

Mord lernt nie aus von C. Lloyd

Rezension: Mord lernt nie aus von Catherine Lloyd

Mord lernt nie aus von Catherine Lloyd ist der fünfte Band der Harrington-Kurland-Reihe (bzw. Band 1 von Staffel 2), wobei Lucy inzwischen nicht mehr Harrington, sondern Kurland heißt. Für den Mordfall ist es nicht notwendig vorherige Bände zu lesen, aber um die Figuren bessere einordnen und ihre Beziehungen zueinander bewerten zu können, wäre es gut, wenn man die vorherigen Bände kennen würde.

Ich muss sagen, dass man die Streitereien zwischen Lucy und Robert ja schon aus vorangegangenen Bänden kennt und die gehören auch irgendwie dazu, wobei ich mir hier schon gewünscht hätte, dass sie einfach mal etwas offener miteinander reden (ja, das war in der damaligen Zeit (Anfang des 19. Jahrhunderts) noch schwieriger).

Gerade weil es Lucy am Anfang nicht gut geht, merkt man bei ihr in diesem Band wieder einmal eine Entwicklung, denn sie wird wieder selbstbewusster, kommt aus sich heraus und nimmt wieder mehr am Leben teil. Das hat mir gut gefallen und ich mag Lucy einfach total gerne.

Robert ist seiner Frau gegenüber sehr liebevoll und nimmt große Rücksicht auf sie. Ich mag es, dass ihre Meinung für ihn relevant ist und sie maßgebliche Entscheidung fällen darf. Mich hat zwar gestört, dass er versucht, sie zu schützen und ihr deshalb einige Untersuchungsergebnisse des Arztes vorenthält, aber er zeigt sich dennoch sehr fürsorglich.

Anna, Lucys Schwester, die sich nun um ihren Vater kümmert, hatte ich irgendwie anders eingeschätzt als sie in diesem Band auftritt. Mir hat gut gefallen, dass sie darüber nachdenkt, keine Kinder zu bekommen, weil sie Angst hat, bei der Geburt zu sterben, da sie mitbekommen hat wie ihre Schwester bei den Fehlgeburten beinahe gestorben wäre. Ihr Verhalten ihrem Vater gegenüber fand ich ziemlich nervig, da ihr Vater seinem Schwiegersohn gegenüber meint, dass er immer weiter versuchen soll, ein Kind mit seiner Frau zu zeugen, dann dafür seien Frauen schließlich da, auch wenn sie bei der Geburt sterben sollte, denn ein Mann könne ja erneut heiraten. Diese Aussage fand ich einfach furchtbar, zumal es sich bei besagter Frau ja um seine eigene Tochter handelt. Deshalb verstehe ich nicht, warum Anna für diesen Mann so aufopfernd ist und Lucys Vater ist mir damit nur noch unsympathischer geworden.

Der Mordfall selbst hat mir gut gefallen und ich mochte die Ermittlungsarbeit von Lucy und Robert, wenngleich ich irgendwie das Gefühl hatte, dass sie nicht wirklich voran kommen mit ihren Ermittlungen (wobei das eher auf Robert als auf Lucy zutraf). Mich hat die Geschichte vom Inhalt her auch an einen der früheren Bände erinnert, wobei mich das nicht weiter gestört hat.

Ich mag den Stil von Catherine Lloyd sehr und habe den Krimi verschlungen. Aber es gab einige Rechtschreibfehler und fehlende Wörter, was mich in meinem Lesefluss gestört hat. Hier wäre eine nochmalige Kontrolle bzw. Überarbeitung durch ein Lektorat ganz sinnvoll.

An dieser Stelle möchte ich nochmal darauf hinweisen, dass Lucy vor dem Einsetzen der Handlung zwei Fehlgeburten hat. Diese werden zwar nicht umschrieben, aber die Auswirkungen spürt man Lucy noch an. Ich finde es gut, dass man sich auch in Krimis mit diesen Themen auseinandersetzt, halte es aber für nötig im Sinne einer Triggerwarnung auf diese Thematik hinzuweisen.

Alles in allem hat mir Mord lernt nie aus von Catherine Lloyd super gefallen. Ich mag Lucy und Robert, ihre Ermittlungsarbeit und das Setting im Dorf, deshalb freue ich mich schon auf die nächsten Bände der Reihe und empfehle diesen fünften Band gerne weiter. Einzig die vielen Fehler haben mich an diesem Krimi gestört.

 

 

 

Ich danke Digital Publishers für das Rezensionsexemplar!