Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (8) und der tote Herbergsvater von Johann Simons

Im achten Band der Reihe Herr Heiland und der tote Herbergsvater von Johann Simons fährt Heiland mit seinen Messdienern, seiner Haushälterin und dem Küster auf Messdienerfahrt. Direkt am ersten Abend wird der Herbergsvater tot auf dem Grillplatz der Herberge gefunden. Heiland beginnt sofort mit seinen Ermittlungen auch wenn die örtliche Polizei nicht begeistert ist. Seine Haushälterin und sein Küster halten die Mitarbeiter sofort für Hauptverdächtige, denn zwischen Dimpel und der Haushälterin der Herberge und zwischen dem Küster und dem Hausmeister der Herberge gibt es schon seit Jahren Meinungsverschiedenheiten. Als Heiland herausfindet, dass das Opfer regelmäßig Beziehungen zu irgendwelchen Frauen hatte, vermutet er dort ein Motiv…

Ich muss sagen, dass die Handlung in diesem Band mal komplett anders aufgezogen ist: Heiland fährt das erste Mal etwas weiter weg um dort einen Fall zu lösen. So kommen von den altbekannten Figuren nur wenige vor: seine Haushälterin und der Küster und am Telefon kurz Tobias Kern, der Polizist, und dessen Partnerin und Mitarbeiterin Monika Söhnchen. Das fand ich sehr schade, auch wenn ich natürlich verstehe warum nicht alle Fälle in Sonntal spielen können. Dennoch war dieser Band so anders, dass ich schon fast das Gefühl hatte als hätte nicht Simons den Krimi geschrieben.

Heiland hat in vorherigen Bänden schon hin und wieder unsympathische Aussagen getätigt, aber in diesem Band fand ich es besonders schlimm. Als Pfarrer sollte er doch eigentlich gerne mit Kindern arbeiten und doch sagt er immer wieder Dinge über den Ausflug mit den Kindern und die Kinder selbst, die mir ihn sehr unsympathisch gemacht haben.

Soweit also zum Inhaltlichen, aber da ich den Krimi wieder als Hörbuch gehört habe, nun auch noch ein Absatz zum Medium.

Leider hat Lübbe Audio auch noch den Sprecher ausgetauscht. Dieser Band (und leider auch die folgenden) wurde von Hans Jürgen Stockerl eingesprochen, der für mich einfach nicht zum Krimi passt. Ich mochte seine Art den Dialekt zu sprechen nicht. Ich mag auch nicht wie er die Figuren sprechen lässt und seine Stimme klingt für mich einfach zu jung für den schon etwas älteren Heiland. Das liegt sicherlich auch daran, dass alle vorherigen Bände von Reinhard Kuhnert eingesprochen wurden, der für mich inzwischen einfach zu der Reihe gehört.

Alles in allem war der achte Band der Reihe Herr Heiland und der tote Herbergsvater von Johann Simons für mich eine einzige Enttäuschung und ich werde die Reihe wohl erst einmal unterbrechen (vielleicht sogar für immer), denn mit dem neuen Sprecher komme ich einfach nicht klar und Heilands Anwandlungen finde ich manchmal auch unerträglich.

Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (7) und das todsichere Geschäft von Johann Simons

Herr Heiland und das todsichere Geschäft von Johann Simons ist der siebte Band der Reihe. Der Bürgermeister von Sonntal am See, Moritz Mindenfeld, lädt seine ehemaligen Olympia-Freunde in sein Dorf ein, damit diese in das Dorf investieren können. Die drei sind davon im ersten Moment überrascht und genervt, denn eigentlich wollten sie nur eine schöne Zeit verbringen. Als in der Nacht der Hüttenbesitzer nach dem rechten Sehen möchte, denn Mindenfeld hatte eine Waldhütte für die Feier gemietet, findet er einen der Freunde dort tot auf. Bald schon stellt sich heraus, dass den Mann eigentlich niemand so richtig mochte, denn er war beleidigend und hat nichts bei den Frauen anbrennen lassen. Könnte dort das Motiv zu finden sein? Sicherheitshalber nimmt der Polizist Kern den Bürgermeister fest, denn der Hüttenbesitzer beschuldigt sofort den Bürgermeister des Mordes; allerdings ohne einen Beweis dafür zu haben…

Wieder habe ich einen Herr Heiland-Band als Hörbuch gehört und gehe deshalb auf den Inhalt und auch auf das Medium ein.

Ich habe auch hier sofort das übliche Motive erkannt: Fremde kommen nach Sonntal, einer davon stirbt und die anderen werden sofort zu den Hauptverdächtigen. Hier gibt es allerdings eine Besonderheit: Mindenfeld ist ebenfalls einer der Hauptverdächtigen.

Natürlich trifft man auch hier einige bekannte Figuren, die kann bereits kennt, weil sie in Sonntag leben. Ich mag es, dass man diese Figuren immer wieder trifft.

Spannend finde ich auch, dass es nun eine neue Polizeiwache in Sonntal am See gibt und der bereits bekannte Polizist Kern dort mit seiner Freundin als Assistentin (archaisches Frauenbild; zumal sie eigentlich der Kopf hinter den beiden ist) arbeitet. Außerdem verlassen sich die beiden auf die Unterstützung von Heiland, der die Fälle für sie lösen soll oder zumindest seine Theorien beisteuern soll.

Auch in diesem Band machen die Sonntaler wieder etwas verrücktes: sie wollen ihre noch funktionierende Kirchenglocke austauschen und sammeln dafür Geld. Heiland hält das für Geldverschwendung, das man auch für etwas anderes einsetzen könnte.

Reinhard Kuhnert ist der Hörbuch-Sprecher auch dieses Bandes: ich mag ihn und finde, dass seine Stimme toll zu Herrn Heiland und zum bayrischen Dialekt passt. Ohne ihn kann ich mir die Hörbücher der Reihe nicht vorstellen.

Alles in allem hat mir Herr Heiland (7) und das todsichere Geschäft von Johann Simons wieder deutlich besser gefallen. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band und empfehle diesen gerne weiter. Ich mag Herrn Heiland, den Fall und die meisten der beteiligten Dorfbewohner:innen sehr gerne. Auch Kuhnert gefällt mir als Hörbuchsprecher sehr gut.

Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (6) und der Tote im Kuhstall von Johann Simons

Der sechste Band der Herr Heiland-Reihe Herr Heiland und der Tote im Kuhstall von Johann Simons spielt wieder in Sonntal am See. Pfarrer Heiland ist „neu“ im Ort und darf jetzt sein erstes Kirchweihfest mit seiner neuen Gemeinde feiern. Der Pfarrer wird gerufen, weil nachts in den Stall des örtlichen Bauern eingebrochen wurde. Aus dem Stall wurde der Festochse gestohlen, der eigentlich auf dem Pfarrfest geschlachtet werden sollte. Aber auch der Knecht wird tot im Stall gefunden. Die Polizei und die Sonntaler vermuten erst einmal, dass die Dorfjugend des Nachbarortes für den Diebstahl verantwortlich ist. Herr Heiland hält das aber für unwahrscheinlich, denn er kann sich nicht vorstellen, dass es sich hier um einen einfachen Streich handelt. Dennoch ermittelt er in alle Richtungen, um den Ochsen und vor allem den Mörder des Knechts zu finden…

Auch den sechsten Band der Reihe habe ich wieder als Hörbuch gehört, sodass ich auf den Inhalt und zumindest kurz auf das Medium eingehen werde.

Band 6 wird auch wieder von Reinhard Kuhnert eingesprochen, dessen Stimme für mich inzwischen einfach zur Reihe dazugehört.

Ich mag an dem Band, dass viele Figuren aus den vorherigen Bänden zum Kirchweih-Fest noch einmal zusammenkommen und man sie so noch einmal „sehen” konnte. Auch viele bereits bekannte Sonntaler kommen in diesem Band wieder vor, was ich auch ganz nett fand. So langsam nervt es mich aber auch, dass die Struktur der Bände nahezu identisch ist, weil das schon für Spoiler in der Handlung sorgt.

Insgesamt fand ich Herr Heiland Band 6 (Herr Heiland und der Tote im Kuhstall) von Johann Simons ganz okay, aber ich weiß nicht, ob ich die Reine wirklich weiterverfolgen werde (vielleicht zumindest nach und nach).

Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (5) und der dicke Fisch von Johann Simons

Im fünften Band der Herr Heiland ermittelt-Reihe Herr Heiland und der dicke Fisch von Johann Simons wird ein Fremder im See gefunden. Der Mann wurde ermordet und dann im See versenkt, doch wer könnte es getan haben? Neben seiner Affäre, ist auch ein Betrug, bei dem viele Menschen ihre Ersparnisse verloren haben, ein Motiv und so könnte ein Monteur, der gerade im Ort ist genau so der Täter sein wie die betrogene Ehefrau, einer der beiden Söhne und die Frau, mit der er eine Affäre hatte und die im Ort lebt.

Den Krimi habe ich wieder als Hörbuch gehört, sodass ich sowohl auf den Inhalt als auch auf das Medium eingehen werde.

Nachdem ich die letzten Bände nahezu weggesuchtet habe, brauche ich nach diesem Band jetzt mal wieder eine Pause. Da alle Bände an mehr oder weniger einem Ort spielen und das Personal auch sehr beschränkt ist, sind sich die Fälle relativ ähnlich.

Meistens fungieren die angestammten und bekannten Personen als Zeugen und das Opfer und auch die Tatverdächtigen kommen von außerhalb, sodass nach dem Fall die Ordnung wieder hergestellt ist. Spannend finde ich es immer noch neue Dorfbewohner kennen zu lernen, weil sich so das Stammpersonal immer weiter erweitert. Hier ist es beispielsweise so, dass wir einige der bekannten Figuren besser kennen lernen. Die Liebesbeziehung zwischen Monika und Tobias ist in diesem Band ziemlich präsent.

Das Hörbuch wurde wieder, passend wie immer, von Reinhard Kuhnert eingesprochen. Seine Stimme passt zur Figur und ich kann mir die Hörbücher ohne ihn gar nicht mehr vorstellen. Das Hörbuch ist aufgrund der Kürze (ca. 3 Stunden und ca. 115 Seiten beim normalen Buch) gut zwischendurch hörbar.

Alles in allem war der fünfte Band der Reihe Herr Heiland und der dicke Fisch von Johann Simons ganz in Ordnung, aber ich mochte ihn nicht so gerne. Ich hoffe, dass ich nach einer kleinen Pause wieder mehr Freude an der Reihe habe.

Ankündigungen ·Herr Heiland ermittelt

Ankündigung: Blogprojekt Herr Heiland ermittelt Teil 2

Hallo ihr Lieben,

kürzlich habe ich entdeckt, dass jetzt schon über ein Jahr vergangen ist, dass ich das Her Heiland ermittelt-Blogprojekt unterbrochen habe. Nun sollen in einem zweiten Schwung also die nächsten vier Bände von mir rezensiert werden.

Auch hiernach wird das Blogprojekt erst einmal wieder unterbrochen. Inzwischen gibt es von der Reihe zwar 18 Bände, aber so richtig hat mich die Neugier wie es weitergeht beziehungsweise welche Bände Heiland in Zukunft noch so zu lösen hat noch nicht gepackt.

Natürlich kann sich das ändern und dann kommen vielleicht auch noch mehr Rezensionen in diesem Blogprojekt; vielleicht auch wieder mit einer längeren Pause. Lassen wir uns überraschen…

Ansonsten wünsche ich euch jetzt viel Spaß mit Teil 2 des Blogprojekts, in welchem in den nächsten Wochen jeden Freitag eine Rezension für die Bände 5 bis 8 veröffentlicht wird.

Liebe Grüße
Vanessa

Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (4) und ein erholsamer Mord von Johann Simons

Im vierten Band der Herr Heiland-Reihe Herr Heiland und ein erholsamer Mord von Johann Simons fahren Pfarrer Heiland und seine Haushälterin Fräulein Dimpel ins benachbarte Bad Blümchen um dort ein entspanntes Wochenende in einem Kurhotel zu verbringen. Herr Heiland hat darauf aber überhaupt keine Lust. Kurz nach ihrer Ankunft geschieht ein Mord in einem abgeschlossenen Zimmer; ausgerechnet an ihrem Tischnachbar vom Abendessen. Herr Heiland beginnt umgehend mit den Ermittlungen und findet auch bald schon einige Verdächtige, denn ein anderer Gast schleicht mit einer Pistole durchs Hotel und auch die Konkurrenz könnte etwas mit dem Mord zu tun haben…

Auch den vierten Band habe ich als Hörbuch gehört und werde deshalb sowohl etwas zum Inhalt als auch zum Medium schreiben (wobei das schwierig ist, weil sich der Sprecher nicht geändert hat).

Ich finde es zwar grundsätzlich gut, dass nicht alle Morde in Sonntal stattfinden, denn irgendwann sind es dann doch zu viele Zufälle (in den ersten beiden Bänden kamen die Opfer von außerhalb und im dritten handelte es sich um ein älteres Verbrechen), aber ich fand die Situation schon etwas seltsam: in den Nachbarort fahren, um Urlaub zu machen.

Die Auflösung des Rätsels fand ich auch komisch und war mir zu wenig raffiniert. Klar, handelt es sich hier um eine Reihe, die als Zwischendurchlektüre konzipiert ist, aber selbst dafür war die Lösung zu leicht (mehr möchte ich aus Spoilergründen nicht verraten).

Herrn Heiland mochte ich am Anfang der Reihe noch ganz gerne, aber inzwischen hat er schon einige Dinge getan und gesagt, deretwegen ich ihn als Hauptcharakter nicht mehr so toll finde (wenn er beispielsweise so tut, dass die Schüler:innen, die er unterrichten muss, kleine Teufel wären; zumal man als Pfarrer:in (bei der Gemeindearbeit) auch mit Kindern zu tun hat, wenn man nicht an einer Schule unterrichtet).

Reinhard Kuhnert hat auch diesen Band wieder eingesprochen. Ich mag ihn inzwischen sehr gerne als Sprecher. Er passt gut zu Pfarrer Herr Heiland und macht es auch mit dem Dialekt ganz gut (es gibt ein bisschen Dialekt aber nicht allzu viel).

Alles in allem fand ich den vierten Band der Reihe, Herr Heiland und ein erholsamer Mord von Johann Simons, ganz okay. Er gehört für mich zu den bisher schwächsten Bänden der Reihe, aber ich mochte ihn dennoch. Ich hoffe, Herr Heiland entwickelt sich ein bisschen was den Schulunterricht und ein paar andere Punkte angeht. Der Fall war in Ordnung, wobei mir die Auflösung nicht so gut gefallen hat. Reinhard Kuhnert hat seine Sache aber gewohnt gut gemacht.

Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (3) und die Tochter des Sünders von Johann Simons

Im dritten Teil der Herr Heiland-Reihe Herr Heiland und die Tochter des Sünders von Johann Simons soll Herr Heiland als Lehrer Religion in der örtlichen Schule unterrichten. So etwas musste er noch nie tun und ist entsprechend aufgeregt und traut sich die schwierig und grauenvolle – wie er meint – Aufgabe gar nicht zu. Die Direktorin hat eine Bitte an ihren neuen Lehrer: Ihr Vater sitzt seit 10 Jahren für einen Mord im Gefängnis, den er nicht begangen hat. Könnte Herr Heiland sich den Fall mal ansehen und ihnen vielleicht helfen?

Ich mag es immer noch wie wir gemeinsam mit Herrn Heiland immer mehr seiner neuen Aufgaben und ihn dabei besser kennenlernen, aber auch Sonntal am See erkunden und immer mehr Bewohner:innen des Dorfes kennenzulernen, macht mir noch Spaß. Ich glaube, es ist gut, dass man nicht direkt am Anfang alle vor die Nase gesetzt bekommt. Aber um so mehr Figuren es gibt, eine desto weniger große Rolle spielen einzelne (bspw. der Bürgermeister).

Den Fall selbst fand ich ein bisschen konstruiert und sehr offensichtlich. Mir ist natürlich klar, dass man auf 120 Seiten (oder in knapp 3 Stunden Hörbuch, das ich gehört habe) nur das für den Fall notwendige unterbringen kann, aber ich habe nach etwa der Hälfte gewusst wie sich der Fall lösen lässt, wer es getan hat und aus welchen Gründen; obwohl die Details dann doch etwas überraschend waren, aber man die notwendigen Fakten eben auch erst am Ende erfahren hat. Mehr will ich hier dazu gar nicht sagen.

Inzwischen habe ich mich (ich hatte Band 1 als E-Book gelesen und erst ab Band 2 das Hörbuch gehört) auch an die Stimme des Sprechers, Reinhard Kuhnert, vollends gewöhnt. Ich finde immer noch, dass er das mit dem Dialekt gut macht. In so einem Dorf hat man halt einfach genug Leute, die auch tatsächlich noch ihren Dialekt sprechen, aber die Figuren sind noch zu verstehen und es sind auch längst nicht alle; sonst hätte wohl auch Heiland seine liebe Not seine Gemeindemitglieder zu verstehen.

Insgesamt hat mir der dritte Band der Herr Heiland-Reihe Herr Heiland und die Tochter des Sünders von Johann Simons nicht so gut gefallen wie die beiden Bände davor, weil mir der Fall zu konstruiert war und die Auflösung zu offensichtlich. Die Art des Falles, dass Herr Heiland einen Jahre zurückliegenden Fall (bspw. mithilfe von Kirchen- und Gemeindeakten) bearbeiten sollte, fand ich aber gut.

Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (2) und der gefallene Engel von Johann Simons

Herr Heiland und der gefallene Engel von Johann Simons ist der zweite Band der Herr Heiland ermittelt-Reihe. Bürgermeister Mindenfeld plant das neue Heimart Filmfestival und lädt dazu große Stars ein: Zwei Filmstars aus den 70er/80er Jahren sollen dem neuen Filmfestival Glanz verleihen. Doch bei der Eröffnungsfeier wird der Filmstar Evi Bachbichler ermordet. Wer könnte der Täter sein? Der verschmähte Sohn, der sein ganzes Leben damit klarkommen musste, dass seine Mutter ihn nie wollte, der Journalist, der sich haltlose Geschichten aus den Fingern saugt, um mehr Zeitschriften zu verkaufen, jemand aus dem Dorf oder der ehemalige Kollege von Evi, der der glücklosen Schauspielerin auch etliche Jahre nach ihrer Zusammenarbeit noch den ein oder anderen Job zuschanzt? Heiland ermittelt und deckt dabei das ein oder andere Geheimnis auf…

Ich mochte den ersten Band der Herr Heiland ermittelt-Reihe sehr gerne und wollte damit gerne weitermachen. Dann habe ich gesehen, dass es die Reihe auch als Hörbuch gibt und da ich gerade auf der Suche nach neuen Hörbüchern war, habe ich mich direkt darauf gestürzt.

Ich mag Heiland als Detektiv ganz gerne und im zweiten Band hatte ich auch das Gefühl, dass er etwas aktiver ermittelt, einfach weil er schon einige der Bewohner von Sonntal am See kennt, außerdem kennt er sich inzwischen auch etwas besser aus; wobei er immer noch neue Dorfbewohner:innen kennenlernt und neue Orte sieht. Mir hat es so auch gut gefallen, einige bereits bekannte Figuren wieder zu treffen.

Schade ist es zwar, dass das Hörbuch nur etwa 3 Stunden hat, aber es ist ungekürzt und die Kürze liegt auch einfach an der Kürze der einzelnen Bände. Auch das E-Book des ersten Bandes war ziemlich kurz. Ich mag Reinhard Kuhnert, den Sprecher, gerne. Er passte gut zu Heiland und hat auch den Dialekt ziemlich gut hinbekommen. Ich hatte ja eigentlich sogar mit noch mehr und stärkerem Dialekt gerechnet und war ziemlich froh, dass dem nicht so war (das hätte dann schon schnell anstrengend werden können).

Alles in allem hat mir Herr Heiland und der gefallene Engel (der zweite Band der Herr Heiland-Reihe) von Johann Simons ganz gut gefallen. Er ist nett für zwischendurch und ich hatte das Gefühl, dass man alle notwendigen Informationen zum ersten Band, zum ersten Mord und zu den Figuren erhält; man also einfach auch mit dem zweiten Band anfangen kann. Ich mag Herrn Heiland ganz gerne und finde auch Sonntal ganz hübsch und idyllisch (wenn auch sehr mörderisch).

Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (1) und der tote Pilger von Johann Simons

Herr Heiland und der tote Pilger von Johann Simons ist der erste Teil der Reihe. Herr Heiland ist katholischer Pfarrer und wird in das schöne Sonntal am See versetzt. Kurz nach seiner Ankunft soll er direkt eine Pilgermesse halten, über die ihn vorher niemand informiert hat. Abends möchte er seine neuen Gemeindemitglieder kennenlernen und geht dafür in die Dorfkneipe. Dort erlebt er vor allem einen Streit von einigen der Pilger mit. Kurz darauf wird einer der Pilger, der ihm auch schon unangenehm aufgefallen ist, tot in seinem Bett aufgefunden. Ermordet. Herr Heiland stellt ein paar eigene Ermittlungen an, lässt aber den Polizisten den Hauptteil der Ermittlungen übernehmen. Bis kurz darauf ein zweiter Toter gefunden wird, der schon seit Jahrzehnten in einer alten, baufälligen Lagerhalle rumlag, in der nun das neue Stadtarchiv eröffnet werden soll. Hängen die beiden Toten irgendwie zusammen?

Der Fall selbst ist ziemlich interessant, obwohl ich es einen sehr großen Zufall fand, dass ausgerechnet kurz nachdem ein Pilger tot in seinem Bett im Gasthof aufgefunden wird, ein Mordopfer, das offenbar damit zusammenhängt in einer alten Lagerhalle gefunden wird. Davon abgesehen hätte es noch ein bisschen mehr Ermittlungsarbeit durch den Pfarrer geben können, aber da er seine Gemeindemitglieder noch nicht so gut kennt, ist vielleicht auch klar, dass er nicht einfach so alle möglichen Befragungen vornehmen kann. Dennoch hat mir der Fall gut gefallen und ich mochte auch den Pfarrer mit seiner Spürnase und einem Händchen für Ermittlungen.

Der Pfarrer war mir sehr sympathisch. Er wirkt ein bisschen tollpatschig, aber er hat ein Interesse an seinen Gemeindemitgliedern, möchte ihnen helfen und hat auch eine Schwäche für Mord und Krimis. Obwohl er als ermittelnder Charakter nicht dem entspricht, was ich sonst gerne lese, hat er mir als Ermittler sehr gut gefallen.

Am Anfang fand ich Sonntal am See ein ziemlich unsympathisches kleines Städtchen und den Start des Pfarrers in seiner Gemeinde auch nicht so toll, aber das hat sich mit der Zeit gebessert. Die meisten der Bewohner:innen scheinen ganz okay zu sein und selbst die zu Anfang sehr resolut wirkende Fräulein Dimpel ist mir im Laufe der Handlung ans Herz gewachsen.

Insgesamt hat mir der erste Band der Herr Heiland ermittelt-Reihe Herr Heiland und der tote Pilger von Johann Simons sehr gut gefallen. Ich werde mir jetzt zwar nicht sofort einen neuen Band kaufen, kann mir aber durchaus vorstellen, diese Reihe weiterzuverfolgen. Für mich handelte es sich einfach um einen absoluten Wohlfühlkrimi.

Ankündigungen ·Herr Heiland ermittelt

Ankündigung: Blogprojekt – Herr Heiland ermittelt von Johann Simons

Hallo ihr Lieben,

vor ein paar Monaten habe ich die ersten acht Bände der Herr Heiland-Reihe gehört, die inzwischen aus 12 Bänden besteht. Und da es sich hier um kleine, kurze Krimibände handelt, dachte ich, lasse ich euch an der Reihe im Rahmen eines Blogprojekts teilhaben.

In der Reihe geht es um Claas Heiland, der als Pastor in Norddeutschland an der See gearbeitet hat und nun nach Bayern versetzt wurde. In Sonntal gibt es allerlei seltsame Rituale und Traditionen, an die er sich erst noch gewöhnen muss, außerdem gibt es ungewöhnliche viele Morde in dem kleinen Städtchen. Ständig stolpert Heiland über Leichen, mit denen die örtliche Polizei bzw. der Polizist Tobias Kern überfordert ist. Dieser hat inzwischen aber Heilands Qualitäten als Detektiv erkannt und greift häufiger auf diesen Berater zurück, und so kommt Heiland sehr häufig dazu, seinem neuen Hobby nachzugehen.

Die Reihe läuft seit 2021 und jedes Jahr kommen mehrere Bände raus:

  1. Herr Heiland und der tote Pilger
  2. Herr Heiland und der gefallene Engel
  3. Herr Heiland und die Tochter des Sünders
  4. Herr Heiland und ein erholsamer Mord
  5. Herr Heiland und der dicke Fische
  6. Herr Heiland und der Tote im Kuhstall
  7. Herr Heiland und das todsichere Geschäft
  8. Herr Heiland und der tote Herbergsvater

Ich nenne hier erst einmal nur die Bände, die ich auch in meinem Blogprojekt vorstelle und wünsche euch viel Spaß.

Liebe Grüße
Vanessa