Herr Heiland ermittelt ·Hörbücher

Kurz gesagt: Herr Heiland (1) und der tote Pilger von Johann Simons

Herr Heiland und der tote Pilger von Johann Simons ist der erste Teil der Reihe. Herr Heiland ist katholischer Pfarrer und wird in das schöne Sonntal am See versetzt. Kurz nach seiner Ankunft soll er direkt eine Pilgermesse halten, über die ihn vorher niemand informiert hat. Abends möchte er seine neuen Gemeindemitglieder kennenlernen und geht dafür in die Dorfkneipe. Dort erlebt er vor allem einen Streit von einigen der Pilger mit. Kurz darauf wird einer der Pilger, der ihm auch schon unangenehm aufgefallen ist, tot in seinem Bett aufgefunden. Ermordet. Herr Heiland stellt ein paar eigene Ermittlungen an, lässt aber den Polizisten den Hauptteil der Ermittlungen übernehmen. Bis kurz darauf ein zweiter Toter gefunden wird, der schon seit Jahrzehnten in einer alten, baufälligen Lagerhalle rumlag, in der nun das neue Stadtarchiv eröffnet werden soll. Hängen die beiden Toten irgendwie zusammen?

Der Fall selbst ist ziemlich interessant, obwohl ich es einen sehr großen Zufall fand, dass ausgerechnet kurz nachdem ein Pilger tot in seinem Bett im Gasthof aufgefunden wird, ein Mordopfer, das offenbar damit zusammenhängt in einer alten Lagerhalle gefunden wird. Davon abgesehen hätte es noch ein bisschen mehr Ermittlungsarbeit durch den Pfarrer geben können, aber da er seine Gemeindemitglieder noch nicht so gut kennt, ist vielleicht auch klar, dass er nicht einfach so alle möglichen Befragungen vornehmen kann. Dennoch hat mir der Fall gut gefallen und ich mochte auch den Pfarrer mit seiner Spürnase und einem Händchen für Ermittlungen.

Der Pfarrer war mir sehr sympathisch. Er wirkt ein bisschen tollpatschig, aber er hat ein Interesse an seinen Gemeindemitgliedern, möchte ihnen helfen und hat auch eine Schwäche für Mord und Krimis. Obwohl er als ermittelnder Charakter nicht dem entspricht, was ich sonst gerne lese, hat er mir als Ermittler sehr gut gefallen.

Am Anfang fand ich Sonntal am See ein ziemlich unsympathisches kleines Städtchen und den Start des Pfarrers in seiner Gemeinde auch nicht so toll, aber das hat sich mit der Zeit gebessert. Die meisten der Bewohner:innen scheinen ganz okay zu sein und selbst die zu Anfang sehr resolut wirkende Fräulein Dimpel ist mir im Laufe der Handlung ans Herz gewachsen.

Insgesamt hat mir der erste Band der Herr Heiland ermittelt-Reihe Herr Heiland und der tote Pilger von Johann Simons sehr gut gefallen. Ich werde mir jetzt zwar nicht sofort einen neuen Band kaufen, kann mir aber durchaus vorstellen, diese Reihe weiterzuverfolgen. Für mich handelte es sich einfach um einen absoluten Wohlfühlkrimi.

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