#LondonWhisper Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?) von A. Ley

Rezension: #LondonWhisper – Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?) von Aniela Ley

Da alle drei Teile der #LondonWhisper-Trilogie von Aniela Ley direkt aufeinander aufbauen und die beiden ersten Bände auch mit einem Cliffhanger enden, sollte man sie auf jeden Fall in der richtigen Reihenfolge lesen.

Mir gefällt das Cover dieses Bandes wieder sehr gut. Ich mag es, dass die Gestaltung der drei Bände recht ähnlich ist, sodass man die Reihenzugehörigkeit erkennt, aber sich durch die Farben doch unterscheiden. Gerade dieser dritte Band wirkt durch die glänzenden Farben des Kleides besonders magisch, was mir sehr gut gefällt.

Ich muss sagen, dass man gut in den dritten Band reinkommt, weil er sich direkt an den zweiten anschließt und es somit direkt actionreich losgeht. Leider bin ich dann in so eine kleine Leseflaut gerutscht. Da kam dann wahrscheinlich ein bisschen was zusammen: zum einen fand ich Zoe am Anfang ziemlich anstrengend, dann wurde es nach dem Abflauen der Spannung langweiliger und ich habe ein anderes Buch parallel gelesen, und somit eine Lesepause bei #LondonWhisper eingelegt, sodass ich dann Schwierigkeiten hatte, den Anschluss wieder zu kriegen. Und das hat sich dann leider auch eine ganze Zeit gezogen.

Hinzu kam, dass im ganzen Buch nicht so sonderlich viel passiert: erst die Rückreise der Marquise, die Gefangennahme von Zoe und die Befreiung, der Umzug zu Hayden, wo sie auch ein paar Tage lebt und dann die Soiree. Vor allem der Soiree am Ende wird dann auch wieder sehr viel Aufmerksamkeit gewidmet und dazwischen plätschert die Handlung so ein bisschen dahin. Es passiert auch ein bisschen was, aber ich hätte mir gewünscht, dass die Probleme von Charlotte und Emy mit ihren jeweiligen Verehrern etwas ausführlicher behandelt werden und man dann nach dem Band auch das Gefühl hat, dass diese Geschichten zu einem Happy End gekommen sind. Auch bei Lucies und Cedrics Geschichte erfährt man nicht wie genau diese geendet hat (und wie sich das Verhältnis zwischen Cedric und seinem Vater entwickelt). Das fand ich alles sehr schade und es hat mir auf jeden Fall gefehlt. Ich bin nur froh, dass man erfährt was mit der Marquise geschehen ist, denn das hat mich auf jeden Fall interessiert.

Mir ist natürlich klar, dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, aber ich kenne viele Erwachsene, die auch gerne Jugendbücher lesen. Und ich muss sagen, dass mich persönlich die Jugendsprache schon genervt hat und ich frage mich wie lange es dauert bis diese veraltet ist. Das eine ist, dass in einem deutschen Satz plötzlich englische Begriffe verwendet werden (so nach dem Motto „ Jetzt lasst uns mal ein bisschen Fun haben“), was einfach doof klingt, aber auch viele jugendsprachliche Begriffe, die sicherlich in den nächsten Jahren (wenn nicht sogar schon Monaten) veralten und die einfach sehr gewollt klangen in meinen Ohren. Vielleicht finden es Jugendliche wirklich cool, wenn Zoe „ihre Sprache“ spricht, aber mich haben sie leider etwas gestört.

Alles in allem war ich vom dritten Band der #LondonWhisper-Trilogie Als Zofe küsst man selten den Traumprinz (oder doch?) von Aniela Ley etwas enttäuscht, vor allem weil für mich am Ende noch einige Fragen offen geblieben sind und der Band auch total offen endet so als wäre dieser Band gerade der erste und als würden jetzt noch weitere folgen. Mir hat aber das Cover sehr gut gefallen und ich mag Zoe, Hayden und vor allem ihre Freundinnen im Jahr 1816.

 

 

 

Ich danke dem dtv Verlag für das Rezensionsexemplar!

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