Inhaltsangabe: Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden von Nojoud Ali
Nojoud Ali beschreibt in ihrem autobiografischen Erfahrungsbericht „Ich, Nojoud, zehn Jahre, geschieden“ wie sie als normales Kind im Jemen aufwuchs. Erst wohnte sie mit ihren Eltern und ihren Geschwistern in ihrem Heimatdorf, später zogen sie in die Hauptstadt des Jemen Sanaa. Nojoud braucht einige Zeit, aber sie lebt sich dort ein. Sie darf sogar die Schule besuchen und hat dort Freunde.
Doch dann wird sie von ihrem Vater mit einem viel älteren Mann verheiratet. Gefragt wird sie nicht, auch die schöne Hochzeit, die sie immer wollte, kriegt sie nicht. So kriegt sie einfach irgendein Kleid übergestreift und soll nach der Hochzeit mit dem Fremden, und seiner Familie mitgehen. Wie alt sie genau ist, weiß sie nicht, denn die Eltern und auch die Behörden haben darüber keine Aufzeichnungen. Sie muss ungefähr zehn sein.
Ihr Mann verspricht ihrer Familie sie nicht anzurühren ehe sie nicht in der Pubertät ist, doch von seinem Versprechen hält er schon in der Hochzeitsnacht wenig. In dieser Nacht wird sie das erste Mal von ihm vergewaltigt.
Ihr Mann schlägt und vergewaltigt sie Nacht für Nacht, sie muss im Haushalt ihrer neuen Familie mitarbeiten und darf ihre eigene Familie nicht besuchen, auch die Schule darf sie nicht mehr besuchen.
Nojoud beschließt auszubrechen. Ihr Vater will ihr nicht helfen, ihre Mutter kann ihr nicht helfen, nur die Zweitfrau von ihrem Vater rät ihr zum Gericht zu gehen.
Dort wird der Zehnjährigen geholfen. Sie wird geschieden und darf zurück zu ihrer Familie. Doch ihr Vater ist damit ganz und gar nicht einverstanden.
Nojoud hat einen langen Weg vor sich um langsam zurück in die Normalität zu finden.
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