Rezension: Wie ein einziger Tag von Nicholas Sparks
Die Inhaltsangabe zu Nicholas Sparks’ Roman „Wie ein einziger Tag“ findet ihr oben.
Da ich von Nicholas Sparks bereits einen anderen Roman gelesen habe, hatte ich sehr hohe Erwartungen an diese Buch. Leider schaffen es die wenigsten Bücher, diesen hohen Erwartungen gerecht zu werden. Aber hier war es anders: Das Buch ist meinen ohnehin schon hohen Erwartungen nicht nur gerecht geworden, es hat sie sogar übertroffen.
Die Geschichte ist sehr traurig, denn Allie muss Noah nach ihrem gemeinsamen Sommer im Jahr 1932 wieder verlassen. Noah beschreibt sehr eindrucksvoll wie sehr er Allie seitdem vermisst, was sich auch daran erkennen lässt, dass er 2,5 Jahre lang Briefe an sie schreibt, obwohl er nicht eine Antwort erhält. Noah und Allie verbindet etwas sehr besonderes, sie teilen Dinge, die anderen wohl nicht mal auffallen würden oder die anderen Menschen einfach egal sind. So liest Noah ihr aus seinen Lieblingsgedichtbänden vor. Als Allie 1946 kurz vor ihrer Hochzeit mit Lon Noah besucht, verleben die beiden ein paar schöne Tage miteinander. So besuchen die beiden in einer kleinen, versteckten Bucht einen ganzen Schwarm mit Gänsen und Schwänen. Danach sitzen sie eine ganze Weile auf dem Teppich vor dem prasselnden Kaminfeuer und sehen in die Flammen und unterhalten sich.
Immer wieder streut Nicholas Sparks kurze Gedichte oder Briefe in seinen Roman, bei denen man das Gefühl bekommt, dass die beiden auf einer sehr tiefen Ebene miteinander verbunden sind. Auch die Tatsache, dass Allie zufällig bei ihren Eltern auf den Zeitungsartikel über Noah und die Restaurierung seines Hauses stößt, zeigt mir, dass die beiden für einander bestimmt waren. Als Allie sich kurzzeitig gegen Noah und für Lon entscheidet, bricht es einem fast das Herz, weil man mit Noah mitfühlt und unglaublich gerührt davon ist, dass er sie gehen lässt, weil er weiß, dass er es ihr nur noch schwerer macht, wenn er sie bittet zu bleiben.
Diese rührende Liebesgeschichte, die ein ganzes Leben lang hält und auf so vielen tiefen Ebenen stattfindet, ist ein Juwel. Nicholas Sparks schafft es in seinem Roman „Wie ein einziger Tag“ einen sanften Dichter zu erschaffen, dessen Herz immer nur für eine Frau schlug und der bis zum Ende für sie und ihre gemeinsame Liebe kämpft und er schafft eine unglaublich starke Frau, die sich gegen ihre Eltern behauptet und den Mann wählt, der der Richtige für sie ist, was zu der damaligen Zeit bestimmt noch viel schwerer war, als es heute ist. Gleichzeitig würzt der Autor seine Geschichte mit genau der richtigen Portion Romantik und Humor, aber auch die Traurigkeit kommt hier nicht zur kurz, sodass man sich beim Lesen auf ein paar Tränen einstellen sollte. Ein herzergreifende Geschichte, die alles in sich vereint, was eine gute Liebesgeschichte braucht und somit nur weiterempfohlen werden kann.
Danke an den Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.