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Das Tagebuch der Anne Frank II

Das Tagebuch der Anne Frank II
‘Wir dürfen kein Urteil haben! […] Man kann sagen, Du sollst den Mund halten, aber kein Urteil haben, das gibt es nicht. Niemand kann einem anderen verbieten, ein Urteil zu haben, und wenn der andere noch so jung ist.’ S. 126
Anne regt sich an dieser Stelle darüber auf, dass die Erwachsenen meinen, dass sie die Wahrheit gepachtet haben, sie geben Elli, der es nicht gut geht, Tipps und verstehen nicht, dass die Jugendlichen genauso gut Tipps geben könnten. Sie gehen davon aus, dass diese Kinder ohnehin nichts verstehen würden und selbst wenn könnten sie ihr keine Tipps geben, denn sie haben ohnehin keine Ahnung worum es geht und verstehen nichts davon. Anne macht das nicht nur wütend, gleichzeitig zeigt sie ihre große Reife, auch weil sie sagt, dass man sich nicht kein Urteil bilden kann. Auch deshalb konnte ich mich mit ihr identifizieren. Ich denke nämlich auch, dass es schwierig ist, sich kein Urteil zu bilden. Denn irgendwie ist es ja auch ein Urteil, wenn man sich denkt, dass man sich kein Urteil bildet, denn es hat ja einen Grund warum man sich kein Urteil bildet. Man bildet sich kein Urteil, weil man denkt, dass die Idee zu komplex ist oder weil man davon ausgeht, dass einem irgendwelche Details fehlen um sich wirklich ein richtiges Urteil bilden zu können, aber auch damit hat man sich ein Urteil gebildet und natürlich macht man sich dennoch Gedanken in die Richtung: wenn sich dies und jenes herausstellt, dann denke ich, dass so und so, oder man denkt eben das Gegenteil. Für mich ist es so, dass man nicht nicht kommunizieren oder denken kann und so verhält es sich mit dem Urteil. Aber ich werde mich hüten mir an dieser Stelle in Urteil über das Buch zu erlauben…

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