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Selbstplagiat

Selbstplagiat

Dass ich das Substantiv Selbstplagiat offensichtlich aus meinem universitären Alltag habe, brauchte ich wohl nicht vorab zu erwähnen. Ich fand nicht das Wort Plagiat so interessant (das war in den letzten Jahren viel zu oft in den Schlagzeilen), sondern das Kompositum. Ich habe mich gefragt: Was soll bitte ein Selbstplagiat sein? Ich meine, es ist klar, was es bedeutet, aber ich konnte und kann mir auch bisher nicht vorstellen, wie das funktionieren soll. Für mich bedeutet Plagiat, dass man die Gedanken eines anderen als seine eigenen ausgibt. Diese Definition schlägt auch Duden-online vor. Aber wie kann ich mir den meine eigenen Gedanken klauen und die als meine eigenen ausgeben? Natürlich ist gemeint, dass ich heute eine wissenschaftliche Arbeit veröffentliche, in der ich behaupte, dass das, was ich schreibe, gerade von mir erdacht wurde, das aber eigentlich schon vor Jahren von mir erdacht und veröffentlicht wurde, aber irgendwie…ich tue mich wirklich schwer zu behaupten, dass ich mich selbstplagiieren kann.

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