Charlotte von Winterberg 4: Tod am Traitors' Gate von J. Müller

Rezension: Charlotte von Winterberg 4 – Tod am Traitors‘ Gate von Jessica Müller

Tod am Traitors‘ Gate von Jessica Müller ist der vierte Band der Charlotte von Winterberg-Krimireihe. Ich kann die bisherigen Bände vorher noch nicht und muss sagen, dass es bei dieser historischen Krimireihe Sinn ergibt, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Zuerst zu Charlotte: über die Protagonistin kann ich leider noch nicht so sonderlich viel sagen, da sie in diesem Band eher im Hintergrund agiert und zu den Ermittlungen leider nicht so viel beiträgt. Sie scheint aber eine kluge, mutige junge Frau zu sein, die ihren Weg, auch wenn es schwierig ist, geht. Ich mag es, dass sie ihre eigene Meinung hat und diese auch vertritt (und dass ihre Familie diese Charaktereigenschaft sogar schätzt).

Basil Stockworth scheint ein netter Mann zu sein, der viel von Gleichberechtigung zu halten scheint. Er arbeitet als Polizist, obwohl er das aufgrund der gesellschaftlichen Stellung seiner Familie nicht müsste und dafür von den Menschen aus seiner Schicht sogar als Exot betrachtet wird.

Der Krimi selbst hat mir, obwohl ich direkt zu Anfang einen Verdacht hatte, gut gefallen. Ich mag es, dass es mehrere Spuren gibt, die von Scotland Yard verfolgt werden und ich finde es gut, dass sich nach und nach neue Hinweise offenbaren.

Auf der einen Seite fand ich es toll, dass es in diesem Band nicht nur um den Fall von Caroline Courtwood ging, auf der anderen Seite haben die diversen Handlungsstränge den Krimi sehr komplex gemacht. Was erschwerend hinzu kam, war, dass offenbar einige der Handlungsstränge bereits in vorherigen Bänden begonnen wurden, sodass ich eine Zeit brauchte, um sämtliche Nebenhandlungen zu durchblicken.

Außerdem gibt es etliche Figuren, die teilweise schon aus den vorherigen Bänden bekannt waren und dann auch noch teilweise so ähnlich sind, dass das bei mir zu Verwirrungen geführt hat (Charlotte und Caroline beispielsweise sind sich sehr ähnlich; und dann fangen beide Namen auch noch mit C an). Es gibt zwar ein Personenregister, das ich aber erst gegen Ende entdeckt habe, da es sich am Ende des E-Books befindet. Das finde ich vor allem bei E-Books schwierig, da man diese ja am Anfang nicht schonmal durchblättert und es dabei zufällig entdecken kann. Für mich wäre es nett gewesen, wenn es direkt am Anfang gestanden hätte, dann wäre man zwar vielleicht gespoilert worden, aber man hätte zumindest den Überblick über alle Figuren gehabt.

Alles in allem mochte ich den vierten Band der Charlotte von Winterberg-Reihe Tod am Traitors‘ Gate von Jessica Müller sehr gerne. Ich mag Charlotte, ihren Mann und mochte den Fall. Ich finde es auch gut, dass es so viele Figuren gibt, und Verwicklungen und Handlungsstränge aus vorherigen Bänden diesem Band mehr Komplexität verleihen, auch wenn ich das teilweise verwirrend fand.

 

 

 

Danke an Netgalley und den Dryas Verlag für das Rezensionsexemplar!

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