Jacqueline Kirby 1: Der siebte Sünder von E. Peters

Kurz gesagt: Jacqueline Kirby 1: Der siebte Sünder von Elizabeth Peters

Der siebte Sünder von Elizabeth Peters ist der erste Band der Jacqueline Kirby-Reihe. Jacqueline ist Bibliothekarin und gerade in Rom als sie eine Gruppe junger Wissenschaftler:innen und Künstler:innen kennenlernt: Jean, Andy, Ann, Michael, José, Ted und Dana. Die sieben nennen sich die Sieben Sünder und besuchen gemeinsam mit Jacqueline eine alte Kirche und deren unterirdische Katakomben. Während ihres Besuchs findet Jean zufällig einen Bekannten, der die Leute aus der Gruppe immer wieder verfolgte, aber niemand wollte etwas mit ihm zu tun haben: Albert, dem die Kehle aufgeschlitzt wurde. Er arbeitete gerade an einer Ausarbeitung zu den Heiligen Jungfrauen, die die anderen für komplett wahnsinnig hielten. Jean kommt zu Albert als dieser gerade im Sterben liegt und er schafft es gerade noch ihr einen Hinweis auf den Täter zu geben, denn er schreibt die Zahl sieben in den Staub. Als Jean kurz darauf ein paar Unfälle hat, beginnt Jacqueline mit ihren Ermittlungen…

Jacqueline Kirby ist ein sehr interessanter Charakter. Am Anfang hatte ich damit gerechnet, dass Jacqueline eine etwas höher gestellte junge Dame ist, doch schon am Anfang kommt heraus, dass Jacqueline eine Bürgerliche ist und schon zwei erwachsene Kinder hat und somit nicht mehr ganz so jung ist. Mrs. Kirby ist auch ein sehr eigenwilliger Charakter und sie weiß was sie will, was sie manchmal ein bisschen unsympathisch wirken lässt, wobei ich mich im Laufe des Krimis an ihre Art gewöhnt habe. Außerdem spielt der Krimi nicht, wie ich vermutet hatte, irgendwann gegen Ende des 19. Oder Anfang des 20. Jahrhunderts, sondern eher in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Somit war sowohl mein Eindruck, den ich von der Protagonistin hatte, falsch und musste korrigiert werden, genauso wie meine Meinung über den Krimi selbst.

Beim Krimi selbst war es mir etwas zu wenig Befragungsarbeit, obwohl Jacqueline eine ganze Weile versteckt ermittelt und Befragungen durchführt, ohne dass die Verdächtigen das mitbekommen. Somit wird man aber auch als Leserin nicht über ihre Erkenntnisse auf dem Laufenden gehalten, was ich etwas schade fand.

Was mir hingegen gut gefallen hat, war die Atmosphäre in Rom. Ich mochte es, dass man überall und immer das Gefühl hatte, dass die Geschichte der Stadt präsent war. Ich habe direkt Urlaubsgefühle bekommen und wollte am liebsten direkt nach Rom fahren um dort die historischen Stätten anzugucken.

Ich mag auch, dass sich dieser Krimi im wissenschaftlichen Milieu abspielt und dass auch der künstlerische Bereich und der stadtgeschichtliche nicht zu kurz kommen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Alles in allem mag ich Der siebte Sünder von Elizabeth Peters sehr gerne, auch wenn er anders war als erwartet. Ich mag Jacqueline Kirby inzwischen ganz gerne, auch wenn ihre Art manchmal etwas schwierig ist. Ich mochte auch die Urlaubsatmosphäre im Krimi, denn er spielt in Rom und ich habe direkt richtig Fernweh bekommen.

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