Tod in den Wolken von A. Christie

Kurz gesagt: Tod in den Wolken von Agatha Christie

Hercule Poirot ist gerade auf dem Weg vom Festland zurück nach England als unweit von ihm eine Frau ermordet aufgefunden wird. Die Frau wird von einem der Stewards kurz vor der Landung tot in ihrem Flugzeugsessel aufgefunden. Neben einer erschlagenen Wespe findet Poirot einen kleinen Pfeil, der aus einem Blasrohr abgefeuert worden sein muss. Die am Flughafen hinzugerufene Polizei findet ein Blasrohr an Poirots Platz, der während des gesamten Fluges geschlafen hat und somit nichts gesehen hat. Inspektor Japp ermittelt gemeinsam mit Poirot und der französischen Polizei, da das Opfer Französin war und der Mord irgendwo in der Luft zwischen England und Frankreich begangen wurde. Nach und nach decken die Ermittler auf, wer aus dem Flugzeug ein Motiv hatte und wer letztendlich der Mörder (bzw. die Mörderin) ist…

Hierbei handelt es sich um einen typischen Whodunit von Christie, wobei die Auflösung und die eigentliche Ermittlungsarbeit nicht im Flugzeug oder im Flughafen stattfindet, sondern außerhalb und Poirot sogar zurück nach Frankreich fliegt, um dort weitere Ermittlungen anzustellen und beispielsweise die Hintergrundgeschichten der französischen Fluggäste und des Opfers klärt. So stößt er natürlich auch noch auf viele weitere Motive und kann mögliche Zeugen befragen. Dennoch handelt es sich um einen sehr kleinen Personenkreis, der als mögliche Täter:in in Frage kommt.

Durch die Tatsache, dass der Krimi in einem Flugzeug spielt, finde ich, hat er etwas typisch urlaubiges und passt ganz gut in den Sommer.

Davon abgesehen finde ich die Idee ganz witzig, dass Christie hier einige ihr wichtige Themen, die man auch mit ihr und ihren Werken verbindet, mit drin hat wie die Schriftstellerei und das alte Ägypten. Vor allem da sie auch einige Sprüche über den Autor, der mit in dem Flugzeug war, loslässt, die zwar ganz witzig sind, aber auch ziemlich witzig.

Insgesamt handelt es sich bei Tod in den Wolken um einen typischen Whodunit von Agatha Christie. Die Autorin schafft es einen abgeschlossenen Raum zu konstruieren, in dem eigentlich niemand der Täter sein kann und so müssen nach und nach alle Anwesenden ausgeschlossen werden. Poirot zeigt sich hier von seiner besonders raffinierten Seite, indem er einen gemeinen Trick anwendet, der den Täter entlaufen oder weitere Unschuldige ausschließen soll. Es handelt sich also um einen klassischen, englischen Krimi.

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