Der Tod kennt keine Geheimnisse von Catherine Lloyd ist der siebte Band der Harrington & Kurland-Reihe. Grundsätzlich können die Bände zwar einzeln gelesen werden, aber um die Beziehungen der Figuren zu verstehen, macht es schon Sinn diese in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Fangen wir mit ein paar negativen Dingen an, die mich an diesem Krimi meiner Lieblingsreihe wirklich gestört haben: die vielen Rechtschreibfehler. Das ist mir bei dem Verlag am Anfang schon ein paar Mal aufgefallen, aber dieses Mal war es wirklich extrem. Und ich finde das immer so schade, weil das ein Problem ist, das man relativ leicht beheben könnte und das mir wirklich den Spaß am Lesen verdirbt.
Ich finde es toll, dass man über einen so langen Zeitraum die Leben von Lucy, Robert und ihren Familien verfolgen kann. Vor allem interessieren mich natürlich die beiden Hauptfiguren, aber auch Lucys Schwester ist ein toller Charakter und ich freue mich immer wieder, wenn sie sie vorkommt. Ich finde es nur etwas schade, dass ihre anderen Geschwister eine so untergeordnete Rolle spielen, wobei sie in diesem Band zumindest mal am Rande erwähnt wurden. Mir gefällt vor allem auch, wie liebevoll Lucy und Robert miteinander umgehen und wie sehr sich die beiden schätzen. Das fühlt sich als Leserin wirklich schön an.
Der Krimi hat sich dieses Mal leider etwas gezogen, weil die Ermittlungen irgendwie nicht so richtig weitergingen. Das liegt natürlich auch daran, dass es keine anderen Beweise als Aussagen und die Hinweise, die sich daraus ergeben, gibt. Vielleicht hat mich auch einfach genervt, dass wichtige Zeugen leider nur unvollständige Aussagen machen und das mit Absicht und damit die Ermittlungen erschweren und verzögern. Dennoch mag ich, dass Robert und Lucy die Ermittlungen so sehr in den Vordergrund stellen. Es geht zwar auch um andere Dinge, aber ich habe immer das Gefühl, dass es sich tatsächlich um einen Krimi handelt und die Ermittlungen von Relevanz für die Handlung sind.
Alles in allem mag ich Lucy und Robert sehr gerne. Ich mag ihre Ermittlungsarbeit und die Krimis, die Catherine Lloyd schreibt, wenngleich sich dieser etwas gezogen hat und mich viele Rechtschreibfehler genervt haben. Dennoch freue ich mich auf den nächsten Band der Reihe (auch wenn ich mich von Lady und Sir Kurland eigentlich noch gar nicht verabschieden mag) und hoffe auf ein gutes Ende für die beiden im nächsten Band. Der vorletzte Band der Reihe war auf jeden Fall wieder einmal sehr gelungen und hat mir gut gefallen.
Danke an Digital Publishers für das Rezensionsexemplar!