Ein Rezept für die Liebe von R. Gibson

Rezension: Ein Rezept für die Liebe von Rachel Gibson

Dieser Roman Ein Rezept für die Liebe von Rachel Gibson ist der dritte Teil der Seattle-Chinooks-Reihe und der zweite Teil der Gospel-Reihe. Wobei ich finde, dass die Zuordnung zu den beiden Reihen etwas kritisch ist. Bei Gibson hat man das ja öfter, dass die Zuordnung zu einer Reihe nicht so einfach ist, weil ein Roman einfach nur am gleichen Ort spielt wie ein anderer Roman und somit ein paar Nebenfiguren in beiden Romanen auftauchen. Eigentlich sollte das bei den Seattle-Chinooks ja ein bisschen anders sein, weil die Nebencharaktere ja eine recht enge Bindung zu den Hauptcharakteren haben, allerdings ist dies hier anders. Zwar denkt Rob an der ein oder anderen Stelle über seine Karriere und seine ehemaligen Teamkameraden nach, doch so eine richtige Zugehörigkeit zu der Gruppe besteht nicht und die ehemaligen Teamkollegen kommen nicht mal wirklich vor in dem Roman. Auch eine Zuordnung zur Gospel-Reihe ist schwierig, gelingt aber bei diesem Roman deutlich besser als bei den anderen Städte-Reihen der Autorin, denn sowohl die Stadtbewohner kommen recht häufig vor als auch die Kleinstadt selbst passt in der Bild, das der erste Band der Reihe von Gospel gezeichnet hat. Was mir besonders gut gefallen hat, ist, dass auch das Paar aus dem anderen Gospel-Band (Frühstück im Kornfeld) Hope und Dylan in diesem Band vorkommen und zumindest Rob und Dylan sogar eine kurze Unterhaltung miteinander führen.

Was mir besonders gut gefallen hat, dass auch Grace Sutter und Kates Großvater Stanley Caldwell eine Beziehung miteinander eingehen, weil sie sich ineinander verliebt haben. Es ist wirklich toll mitzuerleben wie die beiden sich ineinander verlieben, Zeit miteinander verbringen und dann sogar sehr schnell heiraten. Natürlich ist es ein bisschen schade, dass die beiden eine so untergeordnete Rolle spielen, aber dass sie überhaupt eine Rolle spielen, hat mir schon gut gefallen. Darüber hinaus mochte ich auch die Differenzen zwischen den Generationen recht gerne. Kate meint, dass sie als Frau alles leisten kann, was auch ein Mann leisten kann, weshalb sie Schneeschaufeln geht. Ihr Großvater sieht das anders und hofft, dass sie sich endlich den Männern in der Stadt gegenüber und vor allem Rob gegenüber netter und weiblicher verhält. Er möchte schließlich, dass seine Enkelin endlich einen Mann findet, der sie liebt und glücklich macht.

Mir haben die Charaktere insgesamt sehr gut gefallen, weil sie gut begründete Entscheidungen treffen und man sich deshalb auch gut in die Charaktere hineinfühlen kann. Den großen Streit, den man von Gibson auch häufig kennt, gab es dieses Mal nicht; zumindest nicht in dem Sinne. Kate sagt irgendwann, dass sie so eine lockere Beziehung zu Rob nicht mehr führen kann, und sich deshalb von ihm trennen muss. Natürlich ist er nicht glücklich darüber, doch diesen Konflikt bekommen sie sehr schnell in den Griff.

Insgesamt haben mir praktisch alle Aspekte dieses Romans sehr gut gefallen und ich kann ihn weiterempfehlen; auch hier ist es nicht notwendig die vorherigen Bände gelesen zu haben.

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