Des Teufels General von C. Zuckmayer

Inhaltsangabe: Des Teufels General von Carl Zuckmayer

Inhaltsangabe: Des Teufels General von Carl Zuckmayer


In dem Drama „Des Teufels General“ von Carl Zuckmayer wurde 1946 uraufgeführt. Das Hauptthema dieses Drama ist die Kritik am nationalsozialistischen Regime. Es geht um den General Harras, der bereits im ersten Weltkrieg als Pilot gedient hatte, nun dient er im zweiten Weltkrieg. Allerdings äußert er sich im ersten Akt bei einer Feier mit Parteimitgliedern eher abgeneigt dem Regime gegenüber. Seine Freunde und Kollegen wissen davon und schaffen es damit umzugehen, wobei sie allerdings lernen sich von ihm zu distanzieren als es ihm an den Kragen geht. Harras erfährt, dass mehrere Maschinen, die ihm unterstehen, abgestürzt sind. Er kann sich aber nicht erklären woran es liegt, denn die Maschinen werden immer wieder kontrolliert, weshalb er Sabotage vermutet. Harras verschwindet, bis er einige Wochen später wieder zu sich in die Wohnung kommt. Korrianke, sein Chauffeur, wartet voller Anspannung auf Harras. Auch Lüttjohann wartet dort in Harras’ Wohnung. Harras, in Diddo verliebt, freut sich als diese kurz nach seinem Eintreffen in seiner Wohnung auftaucht. Die beiden beschließen zu heiraten, lösen ihre Verlobung aber noch am selben Abend, da es sich herausstellt, dass ein guter Bekannter namens Eilers mit einer der defekten Maschinen abgestürzt ist, was die Lage für den General noch verschlimmert. Er hat noch zehn Tage bis zu seiner Deadline, dann muss er entweder herausgefunden haben, wer für die Sabotagen verantwortlich ist, oder er wird selbst zur Rechenschaft gezogen, da er als Chef dieser Einheit für die Sicherheit seiner Männer und der Maschinen verantwortlich ist.
Am letzten Abend konfrontiert ihn Anne Eilers mit schweren Vorwürfen, denn sie gibt ihm die Schuld am Absturz ihres Mannes. Allerdings nicht so wie man es sich vorstellen würde, sondern sagt sie, dass er von Anfang wusste, dass dieser Krieg ungerecht geführt würde, sodass es seine Pflicht gewesen wäre mit Eilers darüber zu sprechen und ihm aufzuzeigen, dass seine Ideologien nicht haltbar sind.
Harras findet zu guter Letzt heraus, wer hinter der Sabotage steckt, allerdings entscheidet er sich dafür, die Schuld zu übernehmen und sein Geheimnis mit ins Grab zu nehmen, dann unterschreibt er den Bericht bevor er sich in die Schwestermaschine von der setzt, in der Eilers abstürtzte.

Des Teufels General von C. Zuckmayer

Rezension: Des Teufels General von Carl Zuckmayer

Rezension: Des Teufels General von Carl Zuckmayer

Die Inhaltsangabe zum Drama „Des Teufels General“ von Carl Zuckmayer findet ihr oben.
Obwohl ich für dieses Drama ein paar Wochen gebraucht habe, fand ich es ziemlich gut. Die Charaktere haben mir besonders gut gefallen. Wir haben auf der einen Seite Harras, der sich gegen das Regime sträubt, aber, weil er sich in Sicherheit wiegt, denn er meint, er sei unersetzlich. Er sträubt sich dagegen, weil er weiß, was diese Ideologien bedeuten und dass sie Schwachsinn sind, aber er unterstützt das Regime, weil seine Berufung das Fliegen ist. Dann haben wir Anne und Friedrich Eilers, die dem Regiem hörig sind und es unterstützten, außerdem glauben sie an die Ideologien bis Anne zur Witwe wird. Korrianke und Lüttjohann sind auch gegen das Regime, obwohl sie sich nicht für unersetzlich halten. Waltraut von Mohrungen genannt Pützchen ist regimetreu, ihre Familie ist in der Partei und glaubt an die nationalsozialistischen Ideologien. Pützchen macht Fortbildungen zum Thema Reichsfrauen und sie ist bereit Harras zu verraten als dieser sie zurückweist. Sie traut dem Regime und den Ideologien und lässt sich nicht von diesem Glauben abhalten. All diese Charaktere entwickeln sich weiter, der ein oder andere Charakter eher zum Negativen, aber in gewisser Weise machen sie alle eine Entwicklung durch.
Die Geschichte hatte im Kontext als dieses Drama veröffentlicht und inszeniert wurde, sehr viel Aktualität, diese ist bis heute nicht wirklich verloren gegangen. Auch heute ist es noch sinnvoll über diese Themen nachzudenken und sich klarzumachen, dass diese Zeit noch gar nicht so lange vorbei ist.
Auch interessant ist es, dass Harras das Regime kritisiert, offen kritisiert und sogar Witze über die Ideologien macht, aber sich dennoch bereit erklärt diese Regierung zu unterstützen. Er fliegt, weil er gerne fliegt, aber er kann mit den Haltungen der Nazis nicht nur nichts anfangen, sondern verurteilt sie auch noch, allerdings ist er nicht bereit etwas gegen das Regime aktiv zu tun. Erst am Ende entscheidet er sich aktiv gegen das Regime und beschützt die Saboteure, die für die Abstürze verantwortlich sind.
Alles in allem ein ziemlich tolles Drama, dass sich im ersten Akt ein bisschen gezogen hat, aber ansonsten habe ich daran absolut nichts auszusetzen und empfehle dieses Werk von Carl Zuckmayer „Des Teufels General“ sehr gerne weiter.