Die Piccolomini von F. Schiller

Inhaltsangabe: Die Piccolomini von Friedrich Schiller

Die Piccolomini von Friedrich Schiller ist das zweite Drama im Wallensteinzyklus. Im ersten Auftritt wird den Zuschauern offenbart, dass Wallenstein von seinen eigenen Truppen grundsätzlich unterstützt wird, aber er ahnt, dass der Kaiser gegen ihn arbeitet, obwohl er bisher Herrführer für diesen war. Hin und wieder hatte sich Wallenstein dem Willen des Kaisers widersetzt, sodass er nun Rache befürchtet, weshalb er seine Tochter und seine Frau ins Soldatenlager holen lässt. Max Piccolomini ist einer der treusten Männer Wallensteins und wurde geschickt um dessen Frau und Tochter zu holen, als er sich mit seinem Vater unterhält, äußert dieser Bedenken. Octavio Piccolomini, Max’ Vater, arbeitet gegen Wallenstein indem er für den Kaiser spioniert, sein Sohn weißd avon allerdings nichts.

Der zweite Aufzug beginnt damit, dass Wallenstein eine Entscheidung für oder wider gegen den Kaiser treffen soll. Seine Frau drängt ihn, dem Kaiser zu gehorchen, während Illo sich gegen den Kaiser stellt und auch ein Gerücht im Lager gestreut hatte. Questenberg, ein Gesandter des Kaiser, teilt den Truppen dessen Befehle mit und möchte, dass sich die Truppen Wallensteins teilen und ein Teil die spanische Armee unterstützen. Dies will Wallenstein nicht zulassen und er will eine Befehlsgewalt schon abgeben, als er von Max gebeten wird, damit noch bis nach den Beratungen der Generäle zu warten.

Im dritten Aufzug wollen Terzky und Illo die Befehlshaber dazu bringen ein Dokument zu unterschreiben, auf dem sie bestätigen, dass sie Wallenstein die Treue schwören. Dazu wollen sie aber zu einem Trick greifen: Die wollen eine Treueschwur verlesen, in dem steht, dass Wallenstein die Treue geschworen wird solange dieser den Befehlen des Kaisers gehorcht, aber in dem Dokument, dass die amgetrunkenen Soldaten nach einer Feier unterschreiben sollen, fehlt der Zusatz, dass sich die Treue auf die Zeit beschränkt solange Wallenstein dem Kaiser gehorcht. Des Weiteren erfährt man, dass Thekla und Max sich auf der Reise ins Lager ineinander verliebt haben und dass sie sich ihre Liebe bereits gestanden haben. Thekla will es ihren Eltern allerdings noch nicht erzählen, allerdings möchte Max es ihnen sgen. Thkla ist bereit ihrem Vater notfalls zu widersprechen, sollte dieser in die Hochzeit nicht einstimmen.

Max kommt im vierten Aufzug zum Fest zu spät. Er wirkt abwesend und will das Dokument nicht unterschreiben. Es wird auch deutlich, dass ansonsten alle unterschrieben haben, teilweise sogar merkten, dass der Zusatz fehlte, aber dennoch unterschrieben, denn in angetrunkenem Zustand äußerten sich einige der Soldaten abfällig dem Kaiser und der Kirche gegenüber, wollen aber Wallenstein unter allen Umständen unterstützen.

Im fünften Aufzug uhnterhalten sich Max und Octavio miteinenader. Octavio hat gemerkt, dass Max seinem Vater etwas vorenthält, sodass dieser ihm von seinem Auftrag vom Kaiser erzählt. Ein Bote taucht auf, der den beiden Männern berichtet, dass ein Mann Wallensteins auf dem Weg zu den Schweden, den Feinden des Kaisers, von dessen soldaten gefangen genomen wurde. Er hatte Briefe von Terzky bei sich und soll nun beim Kaiser auch gegen Wallenstein aussagen. Max kann dies nicht glauben und hält zu Wallenstein. Er meint, dass er zu Wallenstein gehen wolle um von ihm selbst zu erfahren, was sein Plan sei und er sagt seinem Vater auch, dass er Wallenstein von der Spionage seines Vaters berichten werde, sollte dieser im Recht sein.

Die Piccolomini von F. Schiller

Rezension: Die Piccolomini von Friedrich Schiller

Die Inhaltsangabe zum Drama Die Piccolomini von Friedrich Schiller findet ihr oben.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir bei der Inhaltsangabe recht schwer fiel zu gucken, was alles passiert und zu welcher Zeit, auch was wie wichtig ist, fand ich nicht so ganz einfach. Mir die Personen vorzustellen und wer wann auf welcher Seite steht und inwieweit er auf welcher Seite steht, fand ich schwierig, denn Max und Octavio zum Beispiel stehen gegeneinander. Max unterstützt Wallenstein solange er an dessen moralische Integrität glauben kann und muss, auf der anderen Seite will er auch dessen Tochter Thekla heiraten, sodass es ihn persönlich interessiert, was mit Wallenstein geschieht. Ich könnte mir vorstellen, dass es Thekla nicht besonders gut gefällt, wenn ihr Vater inhaftiert oder sogar zum Tode verurteilt wird.

Schade finde ich auf jeden Fall, dass man wenig in das Innenleben vor allem von Max, Thekla und Wallenstein, wobei dies im historischen Kontext begründet sein könnte. Ich weiß nicht, da ich mich mit Geschichte leider nicht so gut und detailliert auskenne, was von diesen Geschehnissen der Wahrheit und was davon der Phantasie des Autors entsprungen ist. Deshalb will ich dies hier gar nicht weiter bewerten, wobei ich es natürlich immer sehr reizvoll finde, wenn man historische Ereignisse in solche Dramen einarbeitet, wobei hier auch zu kritisieren wäre, dass nicht klar wird, was wirklich passiert ist, und was nicht, wobei ich nicht wüsste, wie man das in den Text einarbeitet.

Alles in allem ist der zweite Teil der Wallenstein-Trilogie von Friedrich Schiller eine gute Fortsetzung zum ersten Teil, wobei auch hier insgesamt nicht so sonderlich viel passiert, denn im Grunde wird nur auf den Konflikt, der dann wohl im dritten Teil folgen wird, zugearbeitet. Man lernt die Charaktere ein bisschen besser kennen und kann sich denken, warum sie handeln wie sie handeln, allerdings wird nicht explizit auf das Innenleben der Figuren eingegangen, was ich recht schade aber verständlich fand. Deshalb möchte ich Die Piccolomini von Friedrich Schiller weiterempfehlen und freue mich schon auf die Fortsetzung im dritten Teil Wallensteins Tod.