Die letzte Nacht der Titanic von W. Lord

Inhaltsangabe: Die letzte Nacht der Titanic von Walter Lord

Inhaltsangabe: Die letzte Nacht der Titanic von Walter Lord
Walter Lord beschreibt in seinem Erfahrungsbericht „Die letzte Nacht der TITANIC“ wie die Überlebenden der Katastrophe vom 15. April 1912 die Ereignisse erlebten.
Der Autor hat dabei viele Augenzeugen befragt und Zitate, wie sie den Überlebenden im Gedächtnis geblieben waren, in sein Buch eingebracht, außerdem hat er mit Verwandten der Überlebenden gesprochen.
Das Buch beginnt kurz vor dem Zusammenstoß der Titanic mit dem Eisberg. Weiterhin beschreibt der Autor wie die verschiedenen Passagiere auf die Kollision reagierten.
Außerdem beschreibt der Autor ziemlich genau den Ablauf der Katastrophe, er beschreibt außerdem die Reaktion der Besatzungsmitglieder, und wie die Funker der anderen Schiffe auf das CQD – die Katastrophenmeldung der Titanic – reagiert haben.
Auch beschreibt er die Fakten, so etwa wie viele Überlebende es gab, wann in welcher Weise anders hätte reagiert werden müssen, damit weniger Menschen gestorben wären, oder auch wer in welchem Rettungsboot saß.
Walter Lord greift oft auf die gleichen Passagiere zurück, wie sie sich zu diesem und jenem Zeitpunkt verhalten haben, was ihnen von den anderen Passagieren und Besatzungsmitgliedern noch im Gedächtnis geblieben ist und was sie gedacht und gefühlt haben.

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Die letzte Nacht der Titanic von W. Lord

Rezension: Die letzte Nacht der Titanic von Walter Lord

Rezension: Die letzte Nacht der Titanic von Walter Lord
Die Inhaltsangabe zum Ereignisbericht „Die letzte Nacht der Titanic“ von Walter Lord findet ihr oben.
Da Walter Lord mit seiner Erzählung kurz vor der Kollision der Titanic mit dem Eisberg beginnt und auch die Ereignisse über den Untergang des Schiffs hinaus beschreibt, hat man als Leser nicht das Gefühl, das einem Details vorenthalten werden. Auch die teilweise sehr diplomatische Ausdrucksweise des Autors zeigt mir, dass er nicht versucht dem Leser irgendeine Meinung aufzudrücken und dass er außerdem nicht versucht, wie es in anderen Titanic-Büchern der Fall sein soll, irgendwelche Verschwörungen als Wahrheit zu verkaufen.
Außerdem gefällt mir der tabellarische Zeitablauf hinten im Buch sehr gut, er eignet sich wunderbar sich die Ereignisse dieser Nacht noch einmal ins Gedächtnis zu rufen.
Auch die Tatsache, dass er immer wieder die selben Passagiere und Besatzungsmitglieder aufgreift und erläutert, was die verschiedenen Menschen dachten, fühlten, oder machten gefällt mir sehr gut. Was mir weniger gut gefällt ist, dass es sich um sehr viele Personen handelte. Immer wieder dachte ich: Wer ist das noch mal? Was hat er noch mal gemacht, als er die Kollision hörte? Und so weiter und so weiter. Aber irgendwann habe ich mich damit abgefunden, dass ich nicht jedes Mal wieder zurückblättern kann, da die Spannung sonst jedes Mal wieder abreißt.
Walter Lord hat außerdem teilweise sich scheinbar widersprechende Details eingebaut. So zum Beispiel die Zeit als der erste Notruf per Funk gesendet wurde.
Diese Tatsache wird aber, meiner Meinung nach zumindest, davon aufgehoben, dass er hinten in seinem Buch schreibt, dass er immer versucht hat, die Geschehnisse so wiederzugeben, dass sie bestätigt wurden. Das wiederum sagt mir, dass man sich über wenige Dinge, die in jener Nacht passieren einig war, sodass kleine Ungereimtheiten bis zuletzt bleiben werden.
Gut und gerne kann ich das Buch nur weiterempfehlen, denn es wirkt sehr gut recherchiert und beleuchtet viele Seiten des Unglücks, Walter Lord hat wirklich mit Überlebenden und mit Verwandten der Passagiere der Titanic gesprochen und hat so auch die Gefühle, aber auch das Verhalten von manchen genau beschreiben können.