Cold Turkey von A. Mechtel

Inhaltsangabe: Cold Turkey von Angelika Mechtel

Inhaltsangabe: Cold Turkey von Angelika Mechtel 
 
In dem Jugendbuch „Cold Turkey“ von Angelika Mechtel geht es um die Drogenkarriere des Andreas B.
Seine jüngere Schwester und er haben ein gutes Verhältnis zu einander, deshalb darf sie sich von ihm verabschieden als er auf dem Weg aus dem Gefängnis in die Entgiftungsklinik ist. Während dieses Treffens überreicht Andy seiner Schwester Simone einen Schuhkarton.
Zuhause angekommen sieht sie die Papierschnipsel aus dem Karton durch. Sie beschreiben die Geschichte vom Absturz ihres Bruders.
Zu Anfang kiffte Andy mit seinen Freunden. An dem Tag als er von der Schule flog änderte sich alles. Sein Freund Michi hatte ihm ein weißes Papiertütchen zugesteckt, in dem sich 10g Hasch befanden, deshalb wurde er als Drogendealer der Schule verwiesen.
Obwohl die Eltern ihm eine Ausbildungsstelle besorgten, rutscht er ab. Er freundet sich mit der Fixerin Natalie an, die ihn tief in die Abhängigkeit zieht.
Andy zieht von Zuhause aus, fängt an sich Heroin zu spritzen und wird abhängig. Er zieht sich von seiner Schwester zurück und schmeißt auch seine Lehrstelle.
Simone weiß nicht wie sie ihrem Bruder helfen soll, weiß nicht, was mit ihm vorgeht, und versteht die Welt nicht mehr, als ihr geliebter Bruder ihr sagt, dass sie ihn nervt.
Als Andys Eltern erkennen wie schlecht es um ihren Sohn steht, ist es beinahe schon zu spät. Sie ziehen die Notbremse und tun das Einzige, was ihnen noch bleibt: Sie zeigen ihren Sohn bei der Polizei an.
Andy entscheidet sich für den Entzug. Er verabschiedet sich von Simone, die beiden haben langsam wieder ein besseres Verhältnis zueinander. Simone wurde von ihrem Bruder vor ein Dilemma gestellt. Sie wollte ihm helfen, konnte ihn aber nicht an ihre strengen Eltern verraten. Und sie weiß, dass ihr Bruder, trotz der Entscheidung für den Entzug noch einen langen Weg vor sich hat.



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Cold Turkey von A. Mechtel

Rezension: Cold Turkey von Angelika Mechtel

Rezension: Cold Turkey von Angelika Mechtel
Die Inhaltsangabe von Cold Turkey von Angelika Mechtel findet ihr oben.
Eigentlich geht es in dem Buch um Andreas, allerdings ist der Roman aus Sicht von Simone geschrieben, wodurch man auch Einblicke hat in das Innenleben der Jugendlichen.
Obwohl Andy und Simone sich nahe stehen, stellt Andy seine Schwester immer wieder vor Herausforderungen.
Simone weiß zu wenig über das, was mit ihrem Bruder vorgeht, sodass sie die Anzeichen nicht deuten kann, außerdem hat sie ihre eigenen Probleme mit ihren Eltern, ihrem Freund und ihrer Freundin.
Mir gefällt es gut, dass man dadurch, dass der Roman aus Simones Sicht geschrieben wurde auch das Innenleben der Menschen, die dem Drogenabhängigen (oder der Drogenabhängigen) nahe stehen miterleben kann. Dadurch merkt man, was diese Menschen, meist Freunde oder Familienmitglieder, durch machen und wie hilflos sie sind, wenn der Drogenabhängige sich nicht helfen lassen möchte. 
Die kurzen Kapitel tragen dazu bei, dass die Geschichte immer in kleinere Abschnitte gegliedert wurde, die unterschiedlichen Teile zeigen den Verlauf von Andys Absturz. Das alles trägt dazu bei, dass auch jüngere Leser motiviert werden weiter zu lesen.
Ich finde, es ist ein wichtiges Thema, was hier handlich verpackt wurde und gut zu verstehen ist. Was mich ein bisschen stört ist, dass Andys Eltern sehr autoritär sind, bzw. nicht viel Zeit für ihre Kinder haben und ihnen stattdessen teure Geschenke machen. Das ist vielleicht ein Grund für Andys Absturz und sicher ist es leichter, sich mit seinen Problemen an seine Eltern zu wenden wenn man keine Angst haben muss, dass dem Vater gleicht die Hand ausrutscht, allerdings denke ich, dass so etwas jedem passieren kann. Bei Andy kamen ja noch die falschen Freunde dazu, die ihn haben ins offene Messer laufen lassen und ihm hinterher nicht beigestanden haben.
Alles in allem ist das Buch sehr interessant, zeigt die Auswirkungen von Hasch als Einsteigerdroge und zeigt, welche Gründe es haben kann, wenn jemand abstürzt, ohne dass ich jetzt seinen Eltern oder Freunden die Alleinschuld zuschieben möchte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, zumal das Thema für die Zielgruppe sehr ansprechend ist.