Der kleine Lord von F. Burnett

Inhaltsangabe: Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett

In dem Kinder- und Jugendroman Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett geht es um den kleinen Cedric Errol, der aus New York kommt. Cedric lebt mit seinen Eltern in einem kleinen, niedlichen aber ärmlichen Haus bis sein Vater stirbt. Danach lebt er dort alleine mit seiner liebevollen, hübschen Mutter, welche nur das Beste für ihren Sohn will. Sie erhält eines Tages Besuch von einem Anwalt aus England, der ihr mitteilt, dass die beiden älteren Brüder ihres Mannes gestorben sind, und da diese keine Söhne hatten und ihr Mann auch verstorben ist, hat ihr Sohn Anspruch auf eine Grafschaft in England. Cedric ist am Anfang wirklich enttäuscht, weil er aus seiner gewohnten Umgebung gerissen wird und seine Freunde den Ladenbesitzer Mr. Hobbes und Dick, einen jugendlichen Schuhputzer verlassen muss. Als Geschenk erhält er von seinem Großvater ein kleines Vermögen, mit dem Cedric machen darf, was er will. Und da der Junge von Herzen gut ist, schenkt er einen Teil einer mittellosen Frau, deren Ehemann krank ist und deren Kinder am Hungertuch nagen, auch Dick erhält ein Schuhputzer-Set, damit er mehr Umsatz machen kann und Mr. Hobbes erhält eine Taschenuhr. Cedric bezaubert seinen eigentlich gemeinen und hartherzigen Großvater, den er von Anfang an für einen guten Menschen hält, da er nicht weiß, dass sein Großvater ihn mit den Geschenken (sehr viel Spielzeug und einem Pony) nur bestechen will, auch weiß er nicht, dass der alte Mann die Menschen seiner Grafschaft gemein behandelt. Warum seine Mutter nicht bei ihnen im Haupthaus leben darf, versteht der Junge nicht, allerdings fragt er auch nicht weiter nach. Der alte Mann schließt den Jungen von Anfang an in sein Herz und ist sehr lieb und gerecht gegen ihn. So fängt er an, die Menschen in seiner Grafschaft besser zu behandeln und, nachdem sich eine andere Frau gemeldet hatte, die Ansprüche für ihren Sohn geltend macht, und der alte Mann diese abschmettern konnte, nach einigen Verwicklungen, der Mann die Mutter des Jungen ins Haupthaus holt und sie anfängt ins Herz zu schließen. Am Ende feiern alle zusammen, sogar Mr. Hobbes und Dick, Cedrics 8. Geburtstag.

Der kleine Lord von F. Burnett

Rezension: Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett

Die Inhaltsangabe zum Kinder- und Jugendroman von Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett findet ihr oben.

Als mir das Buch in die Hände fiel, hatte ich eigentlich keine Lust es zu lesen, aber als ich mich dann mal näher damit auseinandersetzte, war ich doch ziemlich begeistert. Natürlich beginnt das Buch sehr traurig, denn Cedrics Vater stirbt und der Junge muss damit umzugehen lernen und muss seine Mutter irgendwie trösten, weshalb er sie Herzelieb nennt, wie sein Vater sie immer nannte. Zwischen den beiden besteht von nun an eine besondere Beziehung, denn sie sind nun zu zweit alleine. Die Mutter scheint eine wirklich interessante Frau zu sein, so wurde sie von ihrem Schwiegervater verstoßen und er mochte sie nie, obwohl er sie überhaupt nicht kennt und dennoch ermöglicht sie ihrem Sohn nicht nur, dass er seinen Großvater kennen lernt, sondern erzählt ihm zusätzlich auch nicht, warum sie nicht mit im Haupthaus wohnen kann und dass sein geliebter Großvater sie überhaupt nicht ausstehen kann. Allerdings versucht die Mutter auch ihren Sohn zu beeinflussen, was sie im Geheimen auch tut.

Cedric bleibt, obwohl er nun in England lebt, der Gleiche und lässt sich weder von der ruhigen, gedrückten Atmosphäre im Hause seines Großvaters beeindrucken noch von seinem Charakter, von dem er nichts erfährt.

Davon abgesehen ist die Geschichte beziehungsweise die Botschaft dahinter sehr schön und rührend. Ein Kind hat einen positiven Einfluss auf einen alten, verbitterten Mann, der zwar drei eigene Söhne hatte, von diesen aber immer noch enttäuscht wurde und nicht glücklich zu machen war und statt dass er den Jungen gegen seine Mutter oder sogar sich selbst aufhetzt, hat der Junge Einfluss auf ihn und bewegt ihn dazu, gute Dinge zu tun und sich in diesem Alter noch weiterzuentwickeln. Scheint als könnten wir alle aus diesem Buch noch unsere Lehren ziehen, weshalb ich Der kleine Lord von Frances Hodgson Burnett gerne weiterempfehle.