Kurz gesagt: Der Wind in den Weiden von Kenneth Grahame
In Der Wind in den Weiden von Kenneth Grahame erzählt die Geschichte eines Maulwurfs, der eine Wasserratte kennen lernt und sich sofort mit ihr anfreundet. Die beiden verbringen einen wunderschönen Sommer gemeinsam am Fluss, der Maulwurf macht viele neue Freunde und gemeinsam erleben sie viele Abenteuer. Unter seinen neuen Freunden ist auch der reiche „Landedelmann“ Kröterich, der sich selbst für den tollsten hält. Nach einigen Abenteuern wird er beim Autodiebstahl erwischt, verurteilt und ins Gefängnis geworfen, wo der Kröterich die Tochter eines Gefängnismitarbeiters kennen lernt, die sich um den Kröterich kümmert und ihm sogar zur Flucht verhilft. Als der Kröterich alleine einige Abenteuer überstanden hat, kommt er wieder an seinen Fluss und trifft seine Freunde wieder. Diese erzählen ihm, dass sein Haus besetzt wurde und gemeinsam mit dem Dachs, der von allen Tieren verehrt wird, planen sie eine Rückeroberung des Hauses…
Ich habe Der Wind in den Weiden als Hörbuch gehört und werde deshalb auf das Medium und auch auf den Inhalt eingehen.
Ich mag es, dass die Tiere so gut miteinander befreundet sich und viele Abenteuer miteinander erleben und vor allem immer füreinander da sind und sich gegenseitig helfen. Freundschaft ist ein sehr wichtiges Thema hier. Auch interessant fand ich den Aspekt, dass die Tiere und die Menschen (gleichberechtigt) nebeneinander leben. Die Tiere können alle sprechen, essen Menschenessen und haben menschliche Verhaltensweisen. Leider lösen sie am Ende einen Konflikt mit Waffengewalt, was ich für Kinder jetzt nicht als die beste Lehre empfinde, aber das Buch ist eben auch über 100 Jahre alt.
Ich weiß, dass Harry Rowohlt zu den berühmtesten deutschsprachigen Synchronsprechern gehört, glaube aber, dass ich bisher noch nichts von ihm gehört habe. Der Wind in den Weiden wurde von ihm eingesprochen und ich muss sagen, dass ich sehr begeistert davon war. Ich mochte die Art und Weise wie er erzählt hat. Ich konnte mich einfach hinsetzen und genießen und mich komplett in diese meist sehr friedliche, freundliche Welt am Fluss fallen lassen. Das hat mir unglaublich gut gefallen.
Von dem Kinderbuch gibt es übrigens mehrere Übersetzungen, die teilwiese andere Titel haben und damit ein Stück vom Englischen Original (The Wind in the Willows) entfernt sind.
Alles in allem hat mir Der Wind in den Weiden von Kenneth Grahame sehr gut gefallen. Ich mochte Harry Rowohlt als Hörbuch-Sprecher, ich mag die Wald- und die Flusstiere, deren Freundschaft zueinander und fand die Abenteuer, die sie erlebt haben, lustig und abwechslungsreich. Für diesen Kinderbuch-Klassiker gibt es von mir eine klare Empfehlung (nicht nur für Kinder!).