Adventskalender 2017 ·Michel in der Suppenschüssel von A. Lindgren

Inhaltsangabe: Michel in der Suppenschüssel von Astrid Lindgren

In dem Kinderbuch Michel in der Suppenschüssel von Astrid Lindgren geht es um den Fünf-jährigen Michel und seine Familie. Zusammen leben sie auf einem Hof in Lönneberga. Michel ist ein kleiner, aufgedrehter Junge, der für sein Leben gerne Unfug treibt. Am Anfang steckt er seinen Kopf in eine Suppenschüssel um den letzten Rest noch heraus zu schlecken. Leider bekommt er seinen Kopf nicht mehr heraus, sodass seine Eltern mit ihm zum Arzt fahren. Da er nichts sieht, haut er sich da den Kopf am Schreibtisch an und die Schüssel zerbricht, dann isst er auf dem Heimweg ein Fünförestück, die Eltern drehen um und fahren zurück. Der Arzt sagt, dass sie sich keine Sorgen machen müssen und schickt sie wieder heim. Einige Wochen später ist ein großes Hoffest, allerdings macht Michel Unfug und zieht seine Schwester am Fahnenmast hoch, dieser passiert zwar nichts, aber der Vater erschreckt sich und sperrt Michel zur Strafe in einen Schuppen. Dort schnitzt er ein neues Männchen, als er aber dann immer noch nicht befreit ist, klettert er über ein Brett in die Vorratskammer. Dort isst er aus Hunger alle Würste auf und legt sich in einen Schrank und schläft dort ein. Lina, die die Würste holen will, findet den schlafenden Michel nach dem man zuvor ganz aufgeregt gesucht hatte. Wieder einige Wochen später ist ein großes Fest in Hultsfred, dort ist Alfred der Knecht von Svenssons stationiert, denn er wird dort zum Soldaten ausgebildet. Michel vermisst ihn und will mit zum Fest, aber die Eltern nehmen ihn nicht mit, sodass sich Michel heimlich aufmacht auf ihrer alten Mähre nach Hultsfred zu reiten. Dort angekommen findet er weder Alfred noch seine Eltern oder Lina im Gedränge. Überlegt sich aber, dass er seinen Spaß haben will und dafür Geld braucht. Deshalb singt er, verdient recht viel Geld und gibt es für Essen und Attraktionen wieder aus, so macht ihm das Karussell fahren sehr viel Spaß. Dann versucht ein Dieb die bärtige Frau, die auf dem Rummel arbeitet auszurauben, was Michel aber mit seiner Büsse (Büchse) vereitelt. Davon ist er so müde geworden, dass er zurück zum Wagen seiner Eltern geht, wo er auch die Mähre angebunden hatte und sich im Heu ausruht. Die Eltern kommen zurück zum Wagen, sind aber auch recht müde und fahren dann wieder heim.

Adventskalender 2017 ·Michel in der Suppenschüssel von A. Lindgren

Rezension: Michel in der Suppenschüssel von Astrid Lindgren

Die Inhaltsangabe zum Kinderbuch Michel in der Suppenschüssel von Astrid Lindgren findet ihr oben.

Der Erzähler wirkt sehr familiär, es wirkt beinahe so, als ob die alte Märchenoma ihren Enkeln die Geschichten von Michel erzählt, denn der Erzähler macht immer wieder Einwürfe. Man merkt irgendwie auch keine richtigen Konsequenzen für Michel, sodass mir der pädagogische Wert nicht ganz klar ist. Die Geschichten sind immer recht kurz und immer recht oberflächlich, was ich sehr schade fand. Am Ende hatte man irgendwie nur das Gefühl, dass man eine grobe Idee von Michel hat und von seinen Streichen, aber nicht, dass man sich wirklich damit auskennt, denn die Autorin bringt nur drei oder vier Tage im Leben von Michel und die Streiche, die er an diesen Tagen ausheckt.

Michel ist mir nicht so wirklich sympathisch, auch wenn er es meistens gar nicht böse meint und irgendwie unbeabsichtigt in die Schwierigkeiten rein rutscht. Auch ist er erst fünf und von daher kann man ihm eigentlich keine Schuld oder Verantwortung für die Dinge geben, die er anstellt. Aber auf der anderen Seite ist er wirklich anstrengend und macht seinen Eltern und den Angestellten auf dem Hof wirklich Schwierigkeiten und ärgert auch seine kleine Schwester Ida.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir das Buch nicht besonders gut gefiel, denn irgendwie kann ich nicht verstehen, warum Michel und seine Bücher und Streiche so bekannt und beliebt sind. Mir gab das Kinderbuch nicht wirklich etwas, dennoch erkenne ich an, dass Lindgren bekannt ist und zum schwedischen Kulturgut gehört, vielleicht ist es deshalb notwendig, dass ich Michel in der Suppenschüssel von Astrid Lindgren weiterempfehle. Und das tue ich, denn irgendwie war es doch recht kurzweilig und wenn man nicht irgendeine Pädagogik oder eine Moral erhofft, dann kann man es vielleicht wirklich genießen, denn ich mag es immer recht gerne, wenn ein Kinderbuch eine Moral hat.