Momo von M. Ende

Inhaltsangabe: Momo von Michael Ende

In dem Kinderroman Momo von Michael Ende geht es um das kleine Mädchen Momo von dem niemand weiß woher es kommt. Sie zieht in das alte Amphitheater wo sie von den Kindern regelmäßig besucht wird und von den Erwachsenen Essen gebracht bekommt. Momo hat eine seltene Gabe, sie kann so gut zuhören, dass sie sich in die anderen hineinversetzen kann. Sie bemerkt neben ihren beiden Freunden Beppo Straßenkehrer und Gigi Fremdenführer als erste, dass graue Herren die Stadt heimsuchen. Diese empfinden Momo und ihre Freunde als Problem, denn diese malen Plakate und wollen die Erwachsenen ins alte Amphitheater einladen um sie dort darüber zu informieren, dass die grauen Herren ihnen die Zeit stehlen. Momo verschwindet daraufhin, denn sie wird von der Schildkröte Kassiopeia zu Meister Hora geführt. Dieser ist der Herr der Zeit und teilt den Menschen, die ihnen gehörende zu. Momo ist begeistert und genießt die Zeit mit ihm und seiner Schildkröte. Als sie wieder zurück ist, findet sie einen Brief von Gigi, der jetzt als Geschichtenerzähler. Gigi kann also keinen Kontakt mehr zu Momo haben, denn er wohnt jetzt im Viertel der Reichen. Beppo sucht ein bisschen mehr nach Momo, allerdings wird er aufgrund seines seltsamen Verhaltens in ein Sanatorium gebracht. Dort kriegt er Besuch von einem der grauen Herren, der einen Deal mit ihm abschließt. Sie machen aus, dass Momo, die angeblich von den grauen Herren gefangen gehalten wird, von ihnen freigelassen wird, wenn er aufhört anderen Menschen von den grauen Herren zu erzählen und wenn er 100.000 Stunden einspart. Daran macht sich Beppo sobald er entlassen wird und so kriegt er nicht einmal mit als Momo wieder in der Stadt ist. Momo findet Gigi und versucht mit ihm zu reden, allerdings hat er wenig Zeit und sie will nicht mit ihm reisen, sodass sich ihre Wege wieder trennen. Gigi hat immer wieder vor, seinen Beruf aufzugeben und wieder wie früher zu leben, allerdings weiß er, dass er dann wieder arm würde und dass sein Traum, den er gerade lebt, vorbei wäre und er meint, dass er es nicht schafft wieder ein Armer ohne Traum zu sein. Die Kinder, die früher immer bei Momo waren, werden in Kinderdepots gebracht, wo sie ihre Zeit sinnvoll einsetzen sollen und betreut werden, da ihre Eltern aufgrund der grauen Herren versuchen Zeit für später zu sparen. Die grauen Herren, deren Besuche die Erwachsenen sofort vergessen, behaupten, dass die Menschen sehr viel Zeit verschwenden und dass sie Zeit verschwenden wenn sie Zeit mit ihren Kindern verbringen. Momo soll nun also die Welt vor den grauen Herren retten. Von Meister Hora in die Geheimnisse der grauen Herren und der Zeit eingeweiht, erhält sie eine der wunderschönen Stundenblumen, die dafür sorgt, dass Momos Zeit weiterläuft, während Meister Hora die Zeit anhält. Das bringt Momo in die Situation die Zeit der Menschen zu befreien und somit dafür zu sorgen, dass die Menschen ihre Zeit zurückerhalten.

Momo von M. Ende

Rezension: Momo von Michael Ende

Die Inhaltsangabe zum Kinder- und Jugendroman Momo von Michael Ende findet ihr oben.

Ich muss sagen, dass mir Michael Endes Romane gut gefallen, weil sie immer Gehalt haben. Das Thema, dass die Menschen gar nicht mehr im Hier und jetzt leben und ihre Zeit hier verschwenden und sich abhetzen und am Ende nichts davon haben, aber glauben, dass es sie weiterbringt. Eventuell verhalten sich die Erwachsenen gar nicht mit Absicht so oder weil sie aktiv denken, dass es ihnen etwas bringt, sondern deshalb, weil sie keine andere Wahl haben, sie müssen alles unter einen Hut kriegen und ihren Alltag organisieren. Aber auch die Geschichte mit den Charakteren fand ich toll. Momo ist jemand, der gut zuhört, und die weiß, worauf es ankommt. Sie bekommt eine Puppe geschenkt, die redet, aber immer nur das Gleiche sagt. Damit kann Momo nicht umgehen, denn sie will sich mit ihr unterhalten. Beppo ist jemand, der immer gut über Dinge nachdenkt bevor er auf Fragen antwortet. Das wirkt bei anderen seltsam, denn sie verstehen nicht, dass er nachdenkt und deshalb länger für die Antworten braucht. Gigi gefiel mir hingegen nicht so gut. Denn für ihn ist Geld wichtiger als Zeit. Er verpfändet seine Seele recht leichtfertig an die grauen Herren, außerdem versteht er die Plakataktion, die Momo und die Kinder starten als Spiel und meint, dass sie sich einfach etwas Neues ausdenken könnten.

Schade ist, dass Momo zur einzigen Heldin wird, denn weder Gigi noch Beppo befinden sich in der Lage ihr zu helfen, sodass sie alleine die Zeit der Menschen retten muss. Natürlich hat sie Helfer im Hintergrund, so zum Beispiel Meister Hora und seine Schildkröte Kassiopeia, aber diese können ihr in größter Not nicht wirklich weiterhelfen.

Im Großen und Ganzen fand ich das Kinder- und Jugendbuch Momo von Michael Ende recht schön und ich habe es schon mehrfach gelesen. Ende bringt interessante Themen, die auch heute noch von größter Aktualität geprägt sind, deshalb empfehle ich Momo gerne weiter.