Mord in der Bardsley Gardens Mews von A. Christie

Kurz gesagt: Mord in der Bardsley Gardens Mews von Agatha Christie

Die Geschichte Mord in der Bardsley Gardens Mews von Agatha Christie scheint in Deutschland unter diesem Titel nicht sonderlich bekannt zu sein. Wenn meine Recherchen stimmen (und der Titel passt auch zur Geschichte) scheint diese im Deutschen eher unter dem Titel Poirot riecht den Braten bekannt zu sein. In dieser Geschichte geht es um zwei junge Frauen (Mrs Barbara Allen und Jane Plenderleith), die zusammenlebten. Als Jane nach Hause kommt, nachdem sie die Guy Fawkes Nacht außerhalb verbracht hat, findet sie ihre Freundin tot in ihrem Zimmer auf beziehungsweise eigentlich findet sie deren Tür verschlossen vor und sie reagiert auf ihr Klopfen und Rufen nicht. Das Zimmer ist verschlossen und so scheint es sich auf den ersten Blick um einen Selbstmord zu handeln. Es passen allerdings einige Dinge nicht zusammen und so beginnen Poirot und Inspektor Japp zu ermitteln. Dabei gibt es mehrere Verdächtige: Jane Plenderleith, wobei es für sie kein erkennbares Motiv gibt, außerdem Charles Laverton-West, den Verlobten des Opfers, und Major Eustace, einen ehemaligen Bekannten, den aber sowohl Charles als auch Jane sehr unsympathisch finden.

Die Guy Fawkes Nacht wird traditionell mit Feuerwerk gefeiert und so spekulieren Poirot und Japp an diesem Abend auf einem Spaziergang, warum die Knallerei nicht von mehr Mördern genutzt wird, da ein Schuss dabei nicht auffallen würde. Am nächsten Morgen erfahren sie, dass am Abend zuvor in einer der Straßen, durch die sie gelaufen sind, eine Frau ermordet wurde und so ist Poirot natürlich neugierig auf den Fall.

Ich mag es bei Geschichten ja, wenn man ganz gut mitspekulieren kann, wer der/die Täter:in ist, weil es nur eine begrenzte Auswahl an Verdächtigen gibt. Natürlich hätte ein:e Fremde:r den Mord begangen haben können, aber das war hier irgendwie unwahrscheinlich und ich fand es auch gut, wie Christie ihre Figuren immer wieder Hinweis fallen lassen lässt. Man kann hier wirklich wunderbar miträtseln wer nun der oder die Täter:in ist.

Was mir auch gut gefallen hat, war der Verweis von Poirot auf eine Sherlock Holmes-Geschichte, als er meint, dass er sich eher über etwas gewundert hat, das hätte da sein sollen, es aber nicht war. Ich finde solche Verweise, vor allem wenn sie auf relevante Geschichten des Genres verweisen, immer toll und freue mich, wenn ich sie erkenne und weiß worauf angespielt wird.

Alles in allem hat mir Mord in der Bardsley Gardens Mews von Agatha Christie sehr gut gefallen und ich empfehle diese Kurzgeschichte als typische Christie-Geschichte gerne weiter.