Stableford 5,5: Der Haytor-Fall von R. Reef

Kurz gesagt: Stableford 5,5: Der Haytor-Fall von Rob Reef

Der Haytor-Fall von Rob Reef ist ein Kurzkrimi aus der Stableford-Reihe und er kommt nach dem fünften Band. In diesem Band sind Stableford und Holmes gerade auf dem Heimweg als Holmes noch einen Umweg zum Haytor-Felsen machen möchte. Während er dort ist, fällt ein Mann vom Felsen, der mit seinen Kollegen und Kolleginnen oben war, um ein Foto zu machen. Im Laufe der Befragungen kommt heraus, dass eigentlich alle ein Motiv hatten, ihn hinunterzustoßen.

Der Mann, der vom Felsen gefallen ist, heißt George Cunningham. Thomas Miller machte das Foto, oben standen Rebecca Graves, Walter Wolsey (stand in zweiter Reihe), Peter Elliott, Michael Wolsey, Robert Graves, Florence Dunn, Arthur Gibson (stand in zweiter Reihe) und Helen Reynolds. Florence und Helen hatten ein Motiv, weil sie Ex-Freundinnen des Opfers waren, Rebecca sollte seine neue Freundin werden und hat somit eigentlich am wenigsten ein Motiv. Ihr Bruder, der das Opfer deshalb nicht mochte, hat aber ein Motiv. Michael war in Rebecca verliebt, sodass das Opfer sein Konkurrent war und auch einige der anderen hatten ein Motiv.

Dieser Krimi besteht eigentlich nur aus dem Fall selbst und einigen Befragungen. Das sorgt natürlich für eine Reduktion der Handlung und neben dem Kriminalfall hat eigentlich auch nichts mehr Platz in diesem Kurzkrimi, aber gerade die Motive, der Fall und die Figurenbeziehungen werden hier vertieft beleuchtet. Vor allem die Befragungen spielen eine wichtige Rolle, was mir gut gefallen hat.

Was mir auch gut gefallen hat, war das Gespräch zwischen Stableford und Holmes am Ende: Ich mochte es, dass die beiden auf einer Meta-Ebene miteinander sprechen und so über ihre Abenteuer reflektieren. Das hat mich wirklich zum Schmunzel gebracht, weil ich solche Kleinigkeiten ja immer ganz gerne mag.

Insgesamt hat mir Der Haytor-Fall von Rob Reef gut gefallen. Ich mag Stableford und Holmes gerne, der Krimi ist reduziert auf den Mord und die Befragung, was mir gut gefallen hat als Experiment. Man sollte aber die anderen Bände kennen, damit man die Figuren gut genug kennt, um sie einschätzen zu können und den Fall einordnen kann. Und ich mag die kleinen Anspielungen am Ende. Alles in allem ein wirklich gelungener Kurzkrimi.