Küssen gut, alles gut von R. Gibson

Steckbrief: Küssen gut, alles gut von Rachel Gibson

Steckbrief: Küssen gut, alles gut von Rachel Gibson

Titel: Küssen gut, alles gut Autor: Rachel Gibson
Reihe: Lovett, Texas (Band 4) Originaltitel: Run to You (2013)
Genre: Roman (Romantik und Krimi) Verlag: Goldmann
Seitenanzahl: 281 Erscheinungsjahr: 2014
Preis: 8,99€ ISBN: 978-3-442-47751-7
Protagonisten: Stella Leon (Estella Immaculata Leon-Hollowell) und Beau Junger
Küssen gut, alles gut von R. Gibson

Inhaltsangabe: Küssen gut, alles gut von Rachel Gibson

Inhaltsangabe: Küssen gut, alles gut von Rachel Gibson

Im Roman „Küssen gut, alles gut“ von Rachel Gibson geht es um die 28-jährige Stella Leon, die von ihrem Chef Ricky de Luca belästigt wird. Stella arbeitet als Barkeeperin in einer „interessanten“ Bar. Beau Junger steht plötzlich hinter ihr und befreit sie aus der brenzlichen Situation, leider mit mehr Gewalt als vielleicht notwendig gewesen wäre.
Doch der Retter hat eine Nachricht von Stellas Halbschwester Sadie. Der gemeinsame Vater ist vor wenigen Monaten gestorben und Sadie hat erst nach seinem Tod herausgefunden, dass sie eine uneheliche Halbschwester hat. Jetzt will Sadie sie kennelernen.
Am nächsten Morgen wird Stella unsanft geweckt. Zwei Handlanger von Ricky stehen vor ihrer Tür und wollen wissen, wer der Mann war, der Ricky niedergeschlagen hat. Nachdem Stella einem der Handlanger die Hand zwei Mal in der Tür eingeklemmt, ruft sie Beau an. Der zündet eine Blendgranate und während die beiden Mafiosi abgelenkt sind, flüchtet Stella in Beaus Wagen.
Nachdem Stella behauptet hat, sie könne nicht nach Texas zu ihrer Schwester fliegen, weil sie Flugangst hat, lässt sich Beau breitschlagen sie nach Texas zu fahren.
Auf der Reise zur JH Ranch, auf der Sadie seit dem Tod ihres Vaters lebt, kommen sich Beau und Stella näher.
Was soll Stella bloß tun, wenn Sadie sie nicht leiden kann?
Auf der Ranch angekommen, nimmt Sadie ihre Schwester auf. Die beiden verstehen sich auf Anhieb. Und auch zwischen Stella und Beau knistert es weiter, sodass sie ihm ihre Jungfräulichkeit schenkt. Sie sagt, dass ihr erstes Mal besser als eine Blendgranate war. Als sie ihm allerdings ihre Liebe gesteht, will er sie heiraten. Aber nicht, weil er sie liebt, sondern weil er es für das Richtige hält und sich verantwortlich für sie fühlt.

Und wer das Ende schon wissen möchte: Als Stella in einem Motel in Miami, ihrer letzten „Heimat“, ihr Handy checkt, findet sie keine neuen Anrufe von Beau. Sie ist total enttäuscht von ihm bis es an der Tür klopft. Stella schickt ihn weg und als er tatsächlich verschwindet, ist sie sauer auf ihn. Doch dann hört sie von draußen einen lauten Knall, als sie aus dem Fenster sieht, ist überall Rauch. Eine Blendgranate. Er hat eine Blendgranate für sie gezündet. Beau gesteht ihr seine Liebe und macht ihr einen Antrag, dieses Mal aus Liebe.
Küssen gut, alles gut von R. Gibson

Rezension: Küssen gut, alles gut von Rachel Gibson

Rezension: Küssen gut, alles gut von Rachel Gibson
Die Inhaltsangabe von Rachel Gibsons Roman „Küssen gut, alles gut“ findet ihr oben.
Rachel Gibson schreibt eine lustige Geschichte, die auch ihre traurigen und romantischen Momente hat. Was mir aber überhaupt nicht in den Kopf will: Sie erschafft am Anfang des Romans „Küssen gut, alles gut“ ein paar Bösewichter, die sie dann überhaupt nicht mehr für die Geschichte nutzt. Die Bösewichter schmieden keine Rachepläne, tauchen nicht bei ihr, Stella, auf, obwohl sie ja wissen müssten, wohin sie geflohen ist – Beau hatte ein Flugticket für sie gebucht, das sie dann hat verfallen lassen – deshalb verstehe ich einfach nicht, warum sie den ohnehin ein bisschen kurzen Roman nicht mit einer spannenden Nebenhandlung würzt.
Mit Stella konnte ich ausgezeichnet mitfühlen. Sie ist nicht perfekt. Sie hat ihren eigenen Kopf. Sie hat Ängste, die man als normale Frau durchaus nachvollziehen kann. Gerade das macht sie für mich so sympathisch. Selten hat man bei einer Protagonistin dieses Genres nicht das Gefühl, dass sie eigentlich ein perfektes Leben führt, denn mal davon abgesehen, dass die Frauen immer wunderschön und perfekt proportioniert sind, haben sie auch alle Geld und wissen, was sie mit ihrem Leben machen wollen/sollen und sind total erfolgreich in ihrem Beruf. Stella ist anders: Sie ist zwar hübsch, erkennt aber selbst ihre Schwächen, obwohl Beau sie umwerfend und anziehend findet. Sie hat Geld, das sie beim Glücksspiel gewonnen hat, aber es ist nicht „viel“. Stella muss während des Romans erst herausfinden, wohin ihre persönliche Reise gehen soll. Auch das macht sie wirklich sympathisch.
Beau scheint mir leider ein bisschen zu perfekt zu sein. Er hat einen Zwillingsbruder namens Blake, der Probleme mit Alkohol hat und abzurutschen droht. Er hat zu viel Spaß mit zu vielen Frauen und leidet unter einer posttraumatischen Belastungsstörung. Beau, der die Rückkehr in das Leben als Zivilist unbeschadet überstanden hat, versucht seinem Bruder zu helfen und überzeugt ihn, sich helfen zu lassen.
Beau hat beschlossen, auf Sex zu verzichten, bis er ihm wieder etwas bedeutet. Aus diesem Grund war er die letzten acht Monate enthaltsam, bevor er Stella kennenlernte. Auch dieses Durchhaltevermögen scheint ihn eher noch perfekter zu machen. Er ist ein super ausgebildeter Geheimagenten-Superman-Spion, der nie Angst zu haben scheint – zumindest bis er Stella kennenlernt.
Am Ende des Romans, nachdem Stella und Sadie sich kennengelernt haben und Stella mit Beau geschlafen hat, kommt mir die Beziehung zwischen Sadie und Stella ein bisschen zu kurz.

Die Geschichte ist wirklich lustig, die Charaktere gut ausgearbeitet und die Geschwisterbeziehungen, bei denen sich herausstellt, dass sowohl Sadie und Stella ihren schrägen Humor teilen, als auch Blake und Beau einen ähnlichen Humor haben, machen den Roman „Küssen gut, alles gut“ von Rachel Gibson wirklich lesenswert, allerdings hat mir der spannende Krimi-Part wirklich gefehlt, sodass dieses Manko einen Schatten auf einen ansonsten wunderschön-romantischen Roman wirft.