Rezension: Die Rose von Jericho von Sergio Bambaren
Die Inhaltsangabe zum Roman „Die Rose von Jericho“ von Sergio Bambaren findet ihr oben.
Mir gefiel es sehr gut, dass der Autor am Anfang erst einmal die Lebensläufe seiner Protagonisten vorstellte, sodass man versteht wie sie in ihre Sucht rutschen konnten. Außerdem gefiel mir die Darstellung der Figuren gut, denn man kann sich in sie hinein fühlen ohne nur Mitleid mit ihnen zu haben oder ihnen selbst die Schuld an ihrer Krankheit zu geben. Dies finde ich gerade bei solchen Büchern wichtig, weil sie auch einem nicht Alkoholkranken weiterhelfen kann. Vor allem bei Michael macht der Autor deutlich, dass das Programm der zwölf Schritte einem Menschen helfen kann, der nicht Alkoholiker ist.
Der Aufbau dieses Werkes war so durchsichtig, dass man von Anfang an sah in welche Richtung der Autor den Leser führen wollte, auch gab es keine allzu großen Überraschungen, was nicht schlimm war, da „Die Rose von Jericho“ ja nicht mit einem Spannungsbogen arbeitet, sondern über den lebensnahen Bezug und die hohe Plausibilität.
Die Figuren, die der Autor wählte, kommen aus zwei verschiedenen Schichten in der Gesellschaft. Sie sind sehr verschieden und auch bei dem ersten Treffen der AA, das beschrieben wird, macht der Autor deutlich, dass Alkoholismus eine Krankheit ist, die keine Rassenunterschiede macht, die keine Unterschiede zwischen arm und reich macht und der es vollkommen egal ist, ob du eine liebevolle Familie hast oder ob die Familie dem Menschen keinen Rückhalt bietet.
Indem Carl einen Rückfall hat, zeigt Sergio Bambaren, dass das Leben nicht perfekt ist und dass auch das Leben einer fiktiven Figur nicht perfekt sein muss.
Im Großen und Ganzen hat mir das Werk „Die Rose von Jericho – Die Geschichte eines Neuanfangs“ von Sergio Bambaren sehr gut gefallen und ich kann dieses wundervolle, traurige und berührende Werk nur weiterempfehlen.