Die Rose von Jericho von S. Bambaren

Steckbrief: Die Rose von Jericho von Sergio Bambaren

Steckbrief: Die Rose von Jericho von Sergio Bambaren

Titel: Die Rose von Jericho Autor: Sergio Bambaren
Reihe: – Originaltitel: The Rose from Jericho (2005)
Genre: (Die Geschichte eines Neuanfangs) Verlag: Piper Verlag GmbH
Seitenanzahl: 130 (186) Erscheinungsjahr: 2008
Preis: 8,00€ ISBN: 978-3-492-25195-2
Protagonisten: Alejandra, Carl und Michael
Die Rose von Jericho von S. Bambaren

Inhaltsangabe: Die Rose von Jericho von Sergio Bambaren

Inhaltsangabe: Die Rose von Jericho von Sergio Bambaren

“Glückliche Menschen sind dadurch glücklich geworden, daß [sic!] sie sich selbst akzeptiert und gelernt haben, sich so zu lieben, wie sie sind.” S. 87

“Ein Programm zur Heilung des Gefühlslebens sollte ein elementarer Bestandteil des Wachstums eines jeden Menschen sein.” S. 123

Der Autor Sergio Bambaren erzählt in seinem „indirekt autobiographischen“ Werk „Die Rose von Jericho“ die Geschichte dreier Figuren. Er erzählt von Michael, Carl und Alejandra, die alle drei Probleme mit ihrer geistigen Gesundheit haben und lernen müssen ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Carl und Alejandra sind Alkoholiker und der Autor verwendet die ersten Kapitel darauf, die Biographien seiner Figuren zu schildern und aufzuzeigen wie diese Krankheit, die zumindest bei Alejandra in ihren Genen schlummerte, bei ihnen ausbrechen konnte.
Carl und Alejandra mussten erst bei ihrem absoluten Tiefpunkt ankommen um um Hilfe bitten zu können. Sie werden zu den AA also den Anonymen Alkoholikern geschickt. Dort müssen sie verstehen lernen, dass sie krank sind, dass sie ihre eigene Spiritualität entdecken müssen um sich von ihrer geistigen Krankheit befreien zu müssen. Sie lernen, dass sie ihr Leben lang krank sein werden, dass sie aber, wenn sie einem Gott, wie sie ihn verstehen, vertrauen müssen um geheilt werden zu können. Carl und Alejandra lernen, dass sie einen Tag nach dem anderen bewältigen müssen um für den Rest ihres Lebens glücklich und gesund sein zu können. Mithilfe des Programms der zwölf Schritte finden sie zurück in ein „normales“ Leben.
Am Ende kommt eine neue Figur hinzu. Michael hat einen guten Job, eine gute, hübsche Ehefrau und drei wundervolle Kinder, doch er fühlt sich von diesem Leben mehr und mehr eingesperrt und beginnt abends nach der Arbeit in Bars zu gehen und dort mit fremden Frauen zu flirten. Irgendwann kann er der Versuchung nicht mehr widerstehen und er betrügt seine Frau mit einer Kollegin. Als er erkennt, dass er einen Fehler gemacht hat und dass er damit sein Leben zerstört haben könnte, versucht er sein Leben mithilfe der zwölf Schritte wieder in Ordnung zu bringen. Michael erkennt, dass er ein Problem hat, dass er seinen absoluten Tiefpunkt erreicht hat und dass er nur mithilfe der zwölf Schritte wieder ein gesundes Leben führen kann. Dazu gehört, dass er seiner Frau gestehen muss, was er getan hat. Er überlässt es ihr sich zu entscheiden, ob sie ihm jemals verzeihen kann und ob sie die Ehe mit Michael retten kann. 
Die Rose von Jericho von S. Bambaren

Rezension: Die Rose von Jericho von Sergio Bambaren

Rezension: Die Rose von Jericho von Sergio Bambaren

Die Inhaltsangabe zum Roman „Die Rose von Jericho“ von Sergio Bambaren findet ihr oben. 
Mir gefiel es sehr gut, dass der Autor am Anfang erst einmal die Lebensläufe seiner Protagonisten vorstellte, sodass man versteht wie sie in ihre Sucht rutschen konnten. Außerdem gefiel mir die Darstellung der Figuren gut, denn man kann sich in sie hinein fühlen ohne nur Mitleid mit ihnen zu haben oder ihnen selbst die Schuld an ihrer Krankheit zu geben. Dies finde ich gerade bei solchen Büchern wichtig, weil sie auch einem nicht Alkoholkranken weiterhelfen kann. Vor allem bei Michael macht der Autor deutlich, dass das Programm der zwölf Schritte einem Menschen helfen kann, der nicht Alkoholiker ist.
Der Aufbau dieses Werkes war so durchsichtig, dass man von Anfang an sah in welche Richtung der Autor den Leser führen wollte, auch gab es keine allzu großen Überraschungen, was nicht schlimm war, da „Die Rose von Jericho“ ja nicht mit einem Spannungsbogen arbeitet, sondern über den lebensnahen Bezug und die hohe Plausibilität.
Die Figuren, die der Autor wählte, kommen aus zwei verschiedenen Schichten in der Gesellschaft. Sie sind sehr verschieden und auch bei dem ersten Treffen der AA, das beschrieben wird, macht der Autor deutlich, dass Alkoholismus eine Krankheit ist, die keine Rassenunterschiede macht, die keine Unterschiede zwischen arm und reich macht und der es vollkommen egal ist, ob du eine liebevolle Familie hast oder ob die Familie dem Menschen keinen Rückhalt bietet.
Indem Carl einen Rückfall hat, zeigt Sergio Bambaren, dass das Leben nicht perfekt ist und dass auch das Leben einer fiktiven Figur nicht perfekt sein muss.

Im Großen und Ganzen hat mir das Werk „Die Rose von Jericho – Die Geschichte eines Neuanfangs“ von Sergio Bambaren sehr gut gefallen und ich kann dieses wundervolle, traurige und berührende Werk nur weiterempfehlen.