Rezension: Feuer der Nacht von Linda Howard
Die Inhaltsangabe findet ihr oben.
Gleich zu Beginn beschreibt Linda Howard in ihrem Roman „Feuer der Nacht“, wie sich Jaclyn und Eric kennenlernen.
Ich empfinde diese Unterhaltung als gut gelungen, da man beide Charaktere kennenlernt.
Allerdings ist dies auch schon fast das Einzige, was ich wohlwollend zu „Feuer der Nacht“ äußern kann.
Was den Lesefluss sehr gestört hat, waren Unmengen von Rechtschreibfehlern, beispielsweise wird Jaclyn einmal als „Miss Wilder“ bezeichnet, obwohl ihr Name Wilde ist. Die ähnlichen Nachnamen der beiden Protagonisten sind sehr verwirrend, vor allem zu Anfang, und wenn dann noch solche Fehler passieren, ist man als Leser noch mehr verwirrt. Der Name einer Nebenfigur wurde einmal falsch geschrieben. Diese beiden Fehler waren nur die beiden, die mir besonders im Gedächtnis geblieben sind, wobei sie, wie gesagt, nicht die einzigen beiden waren.
Außerdem hat mich teilweise schon sehr gestört, dass Jaclyn Wilde sehr abfällig von manchen Hochzeiten, die sie plant, spricht. Dadurch wirkte sie nicht wie jemand, mit der ich mich gerne identifizieren würde.
Was für mein Lesevergnügen auch eher abträglich war, war, dass der Mörder schon in der Mitte des Romans bekannt war, und eigentlich nur noch geklärt werden musste, ob Eric und Jaclyn noch zusammen kommen, oder nicht, was allerdings ziemlich klar ist, wenn man mehr als einen Roman von Linda Howard oder aus diesem Genre gelesen hat. Damit war der Spannungsbogen gleich null.
Allerdings ist auch in diesem Werk von Linda Howard der Humor nicht zu kurz gekommen, es gibt viele lustige Stellen, bei denen ich mir das Lachen einfach nicht verkneifen konnte, außerdem wurde dieses Mal ein „Running Gag“ eingebaut, der zwar nicht meinem Humor entsprach, und auf mich nach dem dritten Mal eher nervig wirkte, aber sicher den Humor von manchen Lesern trifft.
Außerdem wollte ich das Ende positiv anmerken. Für Leser, die schon mehr als ein Werk von Linda Howard gelesen haben, dürfte bekannt sein, dass die Romane meist gleich oder sehr ähnlich enden: Alles ist gut.
Aber in „Feuer der Nacht“ beendet der Running Gag das Buch, was für mich zu ein wenig Abwechslung in Howards Werken führt.
Linda Howards Roman „Feuer der Nacht“ ist zwar ganz lustig, aber sowohl die Rechtschreibfehler, als auch die charakterliche Art von Jaclyn Wilde wirken auf mich eher negativ, mal abgesehen von dem nicht vorhandenen Spannungsbogen, weshalb ich „Feuer der Nacht“ nicht unbedingt weiterempfehlen würde.
Als kleiner Hinweis: Ich habe die Ausgabe vom Weltbild Verlag aus dem Jahr 2012 mit der ISBN 978-3-868000-918-7 gelesen. Vielleicht korrigieren sie ja die Rechtschreibfehler in der nächsten Ausgabe.