Rezension: Notabene 45 – Ein Tagebuch von Erich Kästner
Die Inhaltsangabe von Erich Kästners Tagebuch „Notabene 45“ findet ihr oben.
Erich Kästner beschreibt in seinem Tagebuch „Notabene 45“ die letzten Kriegswochen mit viel schwarzem Humor und Sarkasmus. „Noch ersprießlicher und radikaler würde sich ein internationales Übereinkommen auswirken, das den Fahneneid um das Keuschheitsgelübde bereicherte und wonach auf den Beischlaf in Feindesland die Todesstrafe stünde. Bei einem entsprechenden Kriegsartikel wären schon die Kreuzritter zu Hause geblieben.“
Gleichzeitig beschreibt Erich Kästner auch sehr detailliert wie es der Zivilbevölkerung zu Kriegszeiten ging, wenn es zum Beispiel um Lebensmittelknappheit, Kleidungsknappheit oder die Besatzungsmächte geht.
Nicht nur als Kinder- und Jugendbuchautor, sondern auch als Kriegsberichterstatter ist Erich Kästner sehr beeindruckend.
Da er einerseits die Fakten, die der Zivilbevölkerung mitgeteilt werden, als auch die darauf folgenden Eindrücke der Menschen wiedergibt, aber auch das Verhalten der Menschen und die Handlungen dieser beschreibt, hat mir „Notabene 45“ sehr gut gefallen.
Meiner Meinung nach gehört diese Kriegsliteratur von Erich Kästner in jedes Bücherregal und sollte auf jeden Fall gelesen werden, denn „Notabene 45“ gibt einen mehrdimensionalen Einblick in den Alltag der Zivilbevölkerung zu Kriegsende und ergänzt so, das in der Schule gelernte Wissen. Beides, sowohl Kriegsliteratur über den Alltag der Zivilbevölkerung, als auch das Schulwissen über den zweiten Weltkrieg, zusammen ermöglicht somit sich eine reflektierte Meinung über den Kriegsalltag der Deutschen zu bilden.