Linda Howard ·Michelle in Gefahr von L. Howard

Rezension: Michelle in Gefahr von Linda Howard

Rezension: Michelle in Gefahr von Linda Howard

Die Inhaltsangabe zu Linda Howards Kurzroman „Michelle in Gefahr“ findet ihr oben.
Mir gefiel recht gut, dass sich Michelle so gegen Johns Charme währt und versucht ihm zu widerstehen. Weniger gut gefiel mir, dass sie ihm dann doch recht schnell nachgab.
Michelles Charakter ist durchaus ehrenhaft und ich finde es toll, dass John seine Meinung über die junge Frau revidiert, aber Michelle hat auch ihre seltsamen Seiten, sodass sie mir nicht nur sympathisch war. Schade fand ich auch, dass sie John gegenüber was ihren Exmann angeht nicht von Anfang ehrlich war, sodass er ihr nicht glauben konnte, dass sie von einem anderen Auto von der Straße abgedrängt wurde.
John wird als Weiberheld dargestellt, der er, was Michelle angeht, auf einmal nicht mehr ist. Woher sein Sinneswandel genau kommt und was in ihm vorgeht, erfahren wir (als Leser) leider nicht, sodass es schwierig ist, sich diesen Charakter vorzustellen und es geht einiges an Realität und Plausibilität verloren.
Diese recht oberflächlichen Charakterbeschreibungen gehen vermutlich mit der Länge des Romans einher, denn selbst für einen Kurzroman ist dieser Roman mit 107 Seiten doch recht kurz geraten.
Dies merkt man auch an der Story. Obwohl mir die Geschichte wirklich gut gefiel und man daraus, zumindest meiner Meinung nach, auch einen „richtigen“ Roman von 330 Seiten hätte machen können, war die Idee dahinter gut. Durch die Kürze müssen viele Dinge in unheimlich kurzer Zeit geschehen, sodass kaum Zeit bleibt die Spannung wirklich aufzubauen. Diesen Kurzroman hätte man nicht nur gut zu einem Roman ausweiten können, es hätte ihm ganz im Gegenteil einiges gegeben, hätte er 220 Seiten mehr haben dürfen.

„Michelle in Gefahr“ von Linda Howard ist für einen warmen Sommernachmittag oder für einen verregneten Winterabend zwar durchaus geeignet, aber eine rechte Kaufempfehlung kann ich dafür leider nicht aussprechen. 

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