Nikomachische Ethik von Aristoteles
“Das Glück erweist sich also als etwas, das abschließend und autark ist; es ist das Ziel all dessen was wir tun.”
Ich habe dieses Zitat beim Sichten meiner Unterlagen gefunden und fand es recht schön. Das Glück ist also etwas, dessen Sinn in ihm selbst liegt. Das Glück ist abschließend, ist also das Ende einer Handlungskette, wenn wir uns überlegen etwas zu tun, uns aufraffen dies zu tun, es tun, dann ist das Glück das, was am Ende dabei rauskommen soll. Interessant finde ich auch, dass das Glück das Ziel unser aller Handlungen sind. Ob diese Aussage zutrifft ist schwer zu sagen, da man an dieser Stelle zuerst einmal klären sollte, was genau Glück für uns ist, denn dieser Begriff hat sich durchaus gewandelt. Auch bei Aristoteles gibt es einen Unterschied zwischen Glück und Glückseligkeit. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das Glück damals etwas sehr ähnliches wie unser heutiges Glück gewesen, die Glückseligkeit allerdings ist etwas grundsätzliches und man kann nicht vor dem Ende des Lebens sagen, ob jemand glückselig war oder nicht und auch am Ende des Lebens ist noch nicht abschließend geklärt, ob jemand wirklich ein glückseliges Leben geführt hat, oder nicht. Ich persönlich nehme dieses Zitat zum Anlass einmal darüber nachzudenken, ob ich glücklich bin und wie ich glücklich oder zumindest glücklicher werden kann. Letztendlich bleiben eigentlich nur zwei Fragen übrig: Was ist Glück? Und wie wird man eigentlich glücklich?