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Effi Briest von Theodor Fontane

Effi Briest von Theodor Fontane

Die Welt ist einmal, wie sie ist, und die Dinge verlaufen nicht, wie wir wollen, sondern wie die andern wollen.”

Dieses Zitat kann man in zwei Teile aufteilen. Einmal „Die Welt ist einmal, wie sie ist“ und dann „die Dinge verlaufen nicht, wie wir wollen, sondern wie die andern wollen“. Natürlich müssen die beiden Teile auch noch im Kontext des jeweils anderen betrachtet werden.
Der erste Teil ist unumstößlich richtig, wobei ich nicht sagen will, dass die Welt, nur weil sie ist, wie sie ist, nicht veränderbar ist. Und das heißt auch nicht, dass man gar nicht versuchen sollte, sie zu ändern, aber es stimmt nun mal, dass die Welt ist, wie sie ist.
Nun zum zweiten Teil des Zitats. Wer hat es nicht schon erlebt, man macht Pläne und dann kommt jemand und schmeißt sie einfach um, ohne das vielleicht zu wollen. Wie oft im Leben werden wir fremdbestimmt? Wie oft passiert es also, dass die Dinge nicht so laufen wie wir es wollen, sondern so wie die anderen wollen? Im Gegensatz zu Effi haben viele Frauen heutzutage das Glück, dass sie selbstbestimmter durch ihr Leben gehen. Sie kriegen – oftmals zumindest – nicht mehr vorgeschrieben wen sie zu heiraten haben und werden nicht so schnell von gesellschaftlichen Konventionen geächtet, wenn sie sich einen Fehltritt leisten. Im Gegensatz zu Effi, die von ihren Eltern und ihrem Mann verstoßen wird als sie sich von einem Kollegen ihres Mannes verführen lässt und zuvor von ihren Eltern zur Ehe mit einem doppelt so alten Mann gedrängt wurde.

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