Rezension: Aus dem Leben eines bekannten Mannes aus den Serapions-Brüdern von E.T.A. Hoffmann
Die Inhaltsangabe zu der Geschichte „Aus dem Leben eines bekannten Mannes“ von E.T.A. Hoffmann findet ihr oben.
Mir persönlich gefallen diese Spukgeschichten ja immer ganz gut, also diese Geschichten, in denen man nicht nur eine übersinnliche Komponente findet, sondern auch einen Geist oder ein anderes Fabelwesen. So sind auch die Geschichten mit dem Teufel oder Vampiren ganz oben bei mir. Dementsprechend interessant fand ich auch diese Geschichte von E.T.A. Hoffmann.
Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass der Mann, weil er so viele Geschenke macht und so fröhlich und von Frohsinn erfüllt herumläuft, niemand hinterfragt diesen Mann. Alle lassen sich von seinem charismatischen Äußeren blenden, auch der König scheint so zu sein, denn der Mann wurde schon gebeten an den Hof zu kommen, was dieser Mann allerdings ablehnte, da er sich in Berlin so heimisch fühlte.
Auch finden wir wieder eine Frau, die von einem Mann in ihr Unglück gestürzt wird, was in das Frauenbild E.T.A. Hoffmanns passen könnte, denn diese Frau reflektiert nicht über ihr Verhalten, auch erfahren wir nicht die Hintergründe wie sie dazu kam mit dem Satan im Bunde zu kommen.
Insgesamt ist diese kurze Geschichte sehr mysteriös und übersinnlich, wenngleich wir auch hier wieder viele Elemente finden, die wir auch schon in anderen – vornehmlich – Spukgeschichten von Hoffmann gefunden haben. Auch wenn sie weder von den Serapionsbrüdern weniger gut aufgefasst wird und auch die zeitgenössische Rezeption, so sie denn vorhanden war, wenig positiv ausfiel. Langsam beschleicht mich das Gefühl, dass ich gerade die Geschichten gut finde, die von zeitgenössischen Rezeptionisten verrissen wurden und auch von den Serapionsbrüdern nicht gut aufgenommen wurden. Daraus kann man entnehmen, dass ich die Geschichte „Aus dem Leben eines bekannten Mannes“ von E.T.A. Hoffmann gerne weiterempfehle.