Der Struwwelpeter

Die Geschichte von den schwarzen Buben von Heinrich Hoffmann

Die Geschichte von den schwarzen Buben von Heinrich Hoffmann
 
In Die Geschichte von den schwarzen Buben von Heinrich Hoffmann geht es um drei Jungs, Ludwig, Kaspar und Wilhelm, welche einen „kohlpechrabenschwarzen Mohr“ ärgern und deshalb von dem großen Nikolas in ein Tintenfass geworfen werden, aus diesem kommen sie noch schwärzer als der andere Junge, sodass sie dann zusammen mit dem Jungen spielen.
Aus dieser Geschichte von Heinrich Hoffmann kann man natürlich einiges entnehmen. Ganz klar stehen hier die Themen Respekt, Toleranz und Rassismus im Vordergrund, denn zum Einen ärgern die weißen Jungen den „Mohr“, welcher nichts tut als vor ihren Augen entlang zu laufen. Interessant finde ich es, dass diese Themen damals schon aktuell gewesen sind und die Strafe für die drei Jungs, die den „Mohr“ geärgert haben, fand ich nun nicht besonders schlimm, sodass ich von diesem Standpunkt aus, diese Geschichte weiterempfehlen kann.
Bezeichnungen wie „Mohr“ sind, denke ich, nicht als rassistisch seitens des Autors zu werten, denn das würde nicht in meine Interpretation passen, vor allem haben sich Konnotationen bezüglich solcher Worte verändert, sodass diese unter Umständen früher nicht so bewertet waren wie sie es heute sind.
Fragwürdig ist natürlich, warum die weißen Jungs schwarz werden müssen um den Jungen zu akzeptieren. Geht es vielleicht darum, dass wir alle gleich sind unter unserer Oberfläche? Oder darum, dass das Äußere absolut nichts über uns aussagt? Diese Ideen finde ich auf der einen Seite auf jeden Fall sinnvoll, auf der anderen natürlich fragwürdig, denn mich würde interessieren, warum man Menschen nicht nur akzeptieren kann, wenn sie anders sind, sondern diese Unterschiede nicht vielleicht sogar gut finden kann, weil sie unser Denken erweitern können.
Alles in allem fand ich Die Geschichte von den schwarzen Buben recht unterhaltsam, kurzweilig und lehrreich, sodass ich sie gerne weiterempfehle.

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