Hans Huckebein der Unglücksrabe von Wilhelm Busch
Hans Huckebein der Unglücksrabe von Wilhelm Busch ist eine Geschichte, die aus vier recht kurzen Geschichten besteht. Die erste Geschichte heißt Hans Huckebein der Unglücksrabe, in dieser geht es um einen Raben, der von einem kleinen Jungen eingefangen und nachhause gebracht wird. Dort streitet sich der Rabe mit einem Hund und einer Katze, womit sie einiges in Unordnung bringen, so stößt der Rabe einen Eierkorb um, dann einen Krug mit Wasser, auch schmeißt er einige Teller aus einem Regal und verschmutzt die weiße, saubere Wäsche. Am Ende betrinkt er sich mit einem Wein, den er auf einem Tisch findet, außerdem torkelt er dermaßen, dass er sich in den Stricksachen, der Dame des Hauses verfängt, womit er sich selbst erhängt.
In der zweiten Geschichte Die kleinen Honigdiebe von Wilhelm Busch versuchen zwei Buben Honig zu stehlen, allerdings werden sie bei dem Versuch von Bienen gestochen, sodass sie ganz geschwollene Gesichter haben.
Die dritte Geschichte heißt der Hahnenkampf, in ihr geht es um zwei Hähne, die sich um einen Topf voll Brühe streiten, womit sie in den großen Topf fallen, als dann der Schnauzer kommt, vertreibt er die Kampfhähne, und so ist er es, der alleine etwas von dem Futter hat.
In der vierten und letzten Geschichte, die Eine milde Geschichte heißt, geht es um einen Betrunkenen, der auf dem Heimweg über einen Karren stolpert, als er endlich zuhause ist, legt er sich in den Teig, doch in diesem droht er zu ertrinken. Als er in Panik gerät, fällt er gemeinsam mit dem vorbereiteten Teig, der über Nacht gehen sollte, zu Boden. Sie befreit ihren Mann von dem Teig, kann nun aber nicht mehr backen.
Diese Geschichten sind alle zusammen 20 Seiten lang, wobei die erste, was man vermutlich auch an der Länge der Inhaltsangabe sieht, mit 12 Seiten mit Abstand die längste ist. Die anderen drei Geschichten sind jeweils zwei bis drei Seiten lang. Alle gehen mehr oder weniger schlecht aus für die Protagonisten. Vor allem Hans Huckebein, der von einem Kind eingefangen wird, endet ziemlich schlecht, da er sich aus Versehen in betrunkenem Zustand am Strickzeug erhängt. Er kann nichts dafür, denn weder ist er selbst dort eingedrungen, noch hat er sich den Wein geholt oder das Strickzeug dorthin gelegt. Auch für die anderen enden die Geschichten nicht besonders gut. Die beiden Jungs, die den Honig stehlen, müssen unter ihrem eigenen Fehler leiden. In der dritten Geschichte müssen auch die beiden Streithähne unter ihrem Fehler leiden, in der letzten Geschichte leiden sowohl der Mann als auch die Frau unter dem Fehler des Mannes, denn dieser ist über und über mit Teig bedeckt, die Frau hingegen hat sich die Mühe mit dem Teig ganz umsonst gegeben und muss nun auch noch ihren Mann mitten in der Nacht vom Teig befreien. Insgesamt weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll, denn natürlich verdienen es Jungs, die Honig stehlen wollen, durchaus eine kleine Strafe dafür, denn es ist ja nun wirklich nur eine temporäre Strafe, aber sowohl die Frau als auch der Rabe, konnten nichts dafür, sodass eine Strafe unfair ist. Alles in allem ist diese Geschichte Hans Huckebein der Unglücksrabe nett, aber nichts besonderes, sodass ich sie für ein paar langweilige Stunden zwar durchaus empfehlen kann, sie aber nicht zum Kauf empfehlen.