Rezension: Absurda Comica oder Herr Peter Squenz von Andreas Gryphius
Die Inhaltsangabe zur Komödie „Absurda Comica oder Herr Peter Squenz“ von Andreas Gryphius findet ihr oben.
Da diese Komödie „Absurda Comica oder Herr Peter Squenz“ aus der Mitte des 17. Jahrhunderts stammt, ist die Sprache doch ein bisschen gewöhnungsbedürftig und schwieriger zu verstehen, wobei ich aber nach ein bisschen Recherche herausfand, dass ich wohl alles wichtige verstanden hatte. In der Reclamausgabe finden sich verschiedene Begriffserklärungen, welche dafür sorgen, dass man einige unklare Wörter besser versteht, was vor allem an einer Stelle relativ wichtig war, denn dort hatte sich die Wortbedeutung derart verändert, dass man, wenn man die Aussage wörtlich genommen hätte, genau das Gegenteil verstanden hätte.
Mit den Figuren konnte ich mich nicht so wirklich identifizieren, denn diese werden nur recht oberflächlich beschrieben, was vielleicht auch mit an der alten Sprache liegt. Außerdem ist es für den Autoren nicht wichtig, dass er die Figuren gut ausarbeitet, denn es sind nur Stereotypen, die dort aufgezeigt werden. Hier findet man schlichtweg eine Kritik an den ungebildeteren Ständen, welche versuchen sich größer zu machen und versuchen sich selbst als gebildeter darzustellen als sie es sind.
Im heutigen Kontext könnte man auch eine Königs- oder Adelskritik darin lesen, denn der König macht sich mit seiner Familie lustig über die Handwerker, obwohl er zuvor schon ahnt, dass sie es nicht besonders gut hinkriegen werden dieses Stück aufzuführen.
Wir finden in diesem Stück ein Stück, denn die Personen planen ein Theaterstück, das sie aufführen wollen. Diese doppelte Erzählebene finde ich total spannend und interessant.
Insgesamt ist diese Komödie „Absurda Comica oder Herr Peter Squenz“ von Andreas Gryphius natürlich schon recht alt und dementsprechend ist die Sprache schwierig zu verstehen. Allerdings sollte man diese Komödie nicht zu leicht nehmen und damit rechnen, dass man nicht alles auf den ersten Blick versteht, aber wem das nichts ausmacht, der kann damit zumindest ein bisschen Spaß haben, sodass ich dieses Theaterstück gerne weiterempfehle.