Rezension: Lenz von Georg Büchner
Die Inhaltsangabe zur Novelle „Lenz“ von Georg Büchner findet ihr oben.
Genau wie der Charakter des Lenz ist auch die Novelle von Büchner sehr unstet, was dazu führt, dass man viele Dinge nur im Ansatz versteht, allerdings ist es auch ein sehr interessanter Kniff, dass der Charakter und die Novelle zusammenpassen. Die damit einhergehenden Ortswechsel nervten mich aber ein bissen, denn wenn man diese Novelle nicht am Stück liest, kann man bei der Art wie sie geschrieben ist und den damit einhergehenden Ortswechseln leicht verwirrt sein.
Was mir wiederum sehr gut gefiel war, dass Lenz auf der Suche nach Ruhe ist. Mir gefallen meistens die Protagonisten, die auf der Suche nach Glück sind und für Lenz scheint die Ruhe, die er sucht unumgänglich mit dem Glück verbunden zu sein.
Schade fand ich es, dass Lenz nicht ausführlicher beschrieben wird und sein Innenleben nicht ausreichend dargestellt wird, denn das wäre, meiner Ansicht nach für Georg Büchners Aufgabe gewesen, damit man Lenz besser versteht und auch klar wird, dass er anscheinend an einer Geisteskrankheit leidet.
Alles in allem ist diese Novelle „Lenz“ von Georg Büchner sehr nah am Woyzeck dran, der ja auch auf einer wahren Person beruht und sich mit dem Thema Geisteskrankheit befasst, sodass ich diese Novelle unter Vorbehalt empfehlen kann, denn die Naturbeschreibungen und die Sinnsuche haben mir gut gefallen.