Lenz von G. Büchner

Inhaltsangabe: Lenz von Georg Büchner

Inhaltsangabe: Lenz von Georg Büchner

In dieser Novelle „Lenz“ von Georg Büchner geht es um den Vagabunden Lenz, der nach Waldbach kommt, nachdem er lange durch die winterliche Landschaft des Gebirges gewandert ist. Er scheint ein wenig verwirrt zu sein, denn nachdem er bei dem Pfarrer Oberlin für einige Stunden verköstigt wurde, wird er ins Schulhaus quartiert. Dort hat er sein Lager, schläft aber schlecht und badet deshalb im Brunnen, denn das kalte Wasser sorgt für Linderung seiner Leiden. Als der Pfarrer für einige Tage verschwindet und er von einem Kaufmann gebeten wurde mit zu kommen um zu seinem Vater zurückzukehren, geht es ihm schlechter. Er wandert durch die Berge und kommt in eine Hütte, in der eine alte Frau, ein Mann und ein recht junges Mädchen leben, dort betet er inbrünstig, wie er es in den Wochen zuvor auch schon immer wieder tat. 
Er läuft eines Tages von einem Grab zurück nach Waldbach und wiederholt den Vorgang immer wieder, allerdings behauptet er von Zeit zu Zeit immer wieder, dass müde sei, dann geht er wieder schneller und scheint sich frisch zu fühlen, sodass sich seine Meinung immer wieder zu ändern scheint. 
Lenz geht es zunehmend schlechter, die Mägde haben Angst und laufen vor ihm weg, die Familie des Pfarrers betet täglich für ihn. 
Am Ende versucht Lenz sich selbst umzubringen, allerdings wird er lebend vorgefunden, nachdem er aus dem Fenster gesprungen war, danach wird er nach Straßburg gebracht, wo man versucht ihn zu behandeln, dort lebt er dann in Ruhe.

Lenz von G. Büchner

Rezension: Lenz von Georg Büchner

Rezension: Lenz von Georg Büchner

Die Inhaltsangabe zur Novelle „Lenz“ von Georg Büchner findet ihr oben. 
Genau wie der Charakter des Lenz ist auch die Novelle von Büchner sehr unstet, was dazu führt, dass man viele Dinge nur im Ansatz versteht, allerdings ist es auch ein sehr interessanter Kniff, dass der Charakter und die Novelle zusammenpassen. Die damit einhergehenden Ortswechsel nervten mich aber ein bissen, denn wenn man diese Novelle nicht am Stück liest, kann man bei der Art wie sie geschrieben ist und den damit einhergehenden Ortswechseln leicht verwirrt sein. 
Was mir wiederum sehr gut gefiel war, dass Lenz auf der Suche nach Ruhe ist. Mir gefallen meistens die Protagonisten, die auf der Suche nach Glück sind und für Lenz scheint die Ruhe, die er sucht unumgänglich mit dem Glück verbunden zu sein. 
Schade fand ich es, dass Lenz nicht ausführlicher beschrieben wird und sein Innenleben nicht ausreichend dargestellt wird, denn das wäre, meiner Ansicht nach für Georg Büchners Aufgabe gewesen, damit man Lenz besser versteht und auch klar wird, dass er anscheinend an einer Geisteskrankheit leidet. 
Alles in allem ist diese Novelle „Lenz“ von Georg Büchner sehr nah am Woyzeck dran, der ja auch auf einer wahren Person beruht und sich mit dem Thema Geisteskrankheit befasst, sodass ich diese Novelle unter Vorbehalt empfehlen kann, denn die Naturbeschreibungen und die Sinnsuche haben mir gut gefallen.