In dem Jugendbuch Die Kette der Dragomira von Gabriele Beyerlein entsteht eine ferne Welt zur Zeit des frühen Mittelalters und der im Norden Deutschlands lebenden Slawenstämme. Die Abodriten sind mit den Wilzen im Krieg. Niklor wartet darauf, dass sein Vater endlich siegreich aus dem Krieg heimkehrt, in der Zwischenzeit verbringt er seine Tage mit Dragomira, sie ist die Tochter von Niklots Onkel und wurde vor Jahren zu ihnen gebracht als ihre Burg überfallen worden war, ihr Vater ermordet, ihre Mutter vergewaltigt und ermordet. Dragomira weiß also was Krieg bedeutet. Als Niklor nachts eine Versammlung der Erwachsenen sieht, ahnt er, dass daraus nichts gutes entstehen kann. Sein Vater kommt heim, allerdings nicht siegreich, wie Niklot gehofft hatte, sondern mit einem Waffenstillstand. Damit dieser aber zustande kommen kann, müssen die Verlierer den Gewinnern jedes Jahr Abgaben leisten, um sicherzugehen, damit die Abgaben geleistet werden, müssen sie eine Geisel den Gewinnern überlassen. Niklot wird als Geisel dem Wagrierkönig Kruto anvertraut. Dieser ist ein harter Mann, und Anatrog schafft es Niklot noch mehr Angst vor ihm und seinen Söhnen zu machen. So zieht sich Niklot zurück und ist froh, als er in der Burg Slawomira und Rochel kennenlernt. Grin, der jüngere Königssohn, will die Kette sehen, die Niklot von Dragomira als Glücksbringer mitbekommen hat. Niklot will sie ihm nicht zeigen, was dazu führt, dass sie kaputt geht, Rochel, ein Silberschmiedlehrling repariert sie wieder. Niklot möchte fliehen, nur zurück nach hause. Eines Tages sitzt er vor dem Schilf und sieht irgendwann einen Kahn, auf den er seit Minuten blicklos gestarrt hatte. Er entscheidet sich kurzentschlossen zu fliehen, allerdings wird ihm irgendwann klar, dass das keine gute Entscheidung war, auf seine Rückkehr zieht er ein Kätzchen aus dem Wasser und es wächst ihm ans Herz. Er kommt zurück in die Burg und wird dort von König Kruto eingesperrt. Auch mit Grin versteht er sich nun besser, denn er hatte ihm das Kätzchen vor seinem Vater verborgen. Als Niklot plötzlich erneut verschwindet können es Slawomira, Rochel und Grin nicht glauben, sie wissen doch, dass Niklot damit den Waffenstillstand riskiert, was er auf keinen Fall will, denn er möchte seine Mutter und vor allem Dragomira vor dem Krieg schützen. Außerdem ist auch noch eine heilige Reliquie verschwunden, ein goldenes Füllhorn. Rochel, Slawomira und Grin machen sich auf die Suche, denn sie haben eine Idee wo sich sowohl das Füllhorn als auch Niklot aufhalten könnte, doch in der Burg von Fürst Anatrog finden sie nur das Füllhorn. Dennoch sprechen sie bei König Kruto und Großkönig Pribyslaw vor, wo sich alle Könige und Fürsten versammelt hatten um einen Schlachtplan für den Krieg auszuhecken. Als sich einer der Mitverschwörer verplappert, glauben der König und der Großkönig den Kindern, allerdings stellt sich heraus, dass Niklot nicht tot ist, sondern auf dem Weg in die Heimat ist. Dort soll er seinem Vater übergeben werden, allerdings wird er erschossen, sobald ihn sein Vater wieder in die Arme schließen kann, was zu einem erneuten Ausbruch des Krieges führen würde. Niklot hört im Halbschlaf etwas und kann sich nicht erklären, warum er entführt wird um dann nach hause gebracht zu werden und so muss er müde wie er ist, eine Entscheidung treffen.