Dämmerung der Leidenschaft von L. Howard

Rezension: Dämmerung der Leidenschaft von Linda Howard

Die Inhaltsangabe zum Roman Dämmerung der Leidenschaft von Linda Howard findet ihr unten.

Dieser Liebesroman von Linda Howard ist anders als ihre andere Romane, denn es geht um eine reiche Familie, die ein großes Anwesen hat, deshalb es es eine Art Familienroman, denn es spielen einige Generationen eine große Rolle. Großmutter Lucinda erfährt, dass ihre Tochter Janett ein uneheliches Kind bekommen wird: Jessie. Als Jessie 13 Jahre als ist und David, Janetts Bruder mit seine Frau ebenfalls eine Tochter bekommen, die zu diesem Zeitpunkt 7 Jahre alt ist, geschieht ein grauenvoller Unfall. David, seine Frau und Janett sterben bei einem Autounfall. Roanna, Davids Tochter, bleibt auf Davencourt, dem wundervollen Anwesen der Davenports. Roanna und Jessie haben einen Cousin zweiten Grades, der Webb heißt und der sich um die beiden Cousinen kümmert. Als Roanna 17 Jahre alt ist, geschieht ein grauenvoller Mord und Webb verlässt seine Familie, erst als sie 27 Jahre alt ist, sieht sie ihn wieder, denn Lucinda hatte sie gebeten, Webb zurückzuholen. Man merkt also, dass die Geschichte zu vier verschiedenen Zeitpunkten spielt, der Hauptteil spielt dann tatsächlich als Roanna 27 und Webb 34 Jahre alt sind. Der Rest der Geschichte kann als eine Art Prolog zur eigentlichen Geschichte verstanden werden, denn am Ende löst sich für Webb und Roanna, und natürlich auch den Rest der Familie sowohl der Mordfall, wie auch die Vaterschaft Jessies und die Vaterschaft an Jessies Kind, das nicht von Webb war, auf. Ich fand es ein bisschen schade, dass der eigentliche Hauptteil so kurz gehalten wurde. Natürlich brauchte man den Rest um zu verstehen, wie alles so weit kommen konnte und warum sich die Protagonisten auf diese Weise entwickelt haben, aber ich hätte mir ein bisschen mehr Gefühlsinnenwelten in der Jetzt-Zeit gewünscht. Man erfährt allgemein über die Innenwelten sehr wenig durch die Figuren selbst, sondern mehr durch andere Figuren, was ich persönlich sehr schade finde. Roanna beispielsweise erzählt Webb nichts von sich, was vielleicht damit zusammenhängt, dass sie nicht glaubt, dass er sie wirklich mag, aber sie könnte ihm dennoch ein bisschen was aus ihrem Leben erzählen, finde ich.

Was ich hingegen total mochte, waren die Mischung von Mord und Liebe, wobei auch fleischliche Lust eine große Rolle spielt, aber dazu gleich noch ein bisschen mehr. Webb heiratet Jessie, es wird vermutet, dass er sie ermordet hat und er verschwindet. Als er wieder auftaucht beginnen Mordanschläge auf ihn und schließlich auch auf Roanna, sodass sie glauben, der Mörder von Jessie sei zurückgekehrt und dann ist es am Ende doch wieder ganz anders als gedacht: Das war wirklich total spannend und eine super Mischung aus Liebe und Krimi. Wie ich eben bereits erwähnte, spielt Sex eine ziemlich große Rolle in dem Roman Dämmerung der Leidenschaft; steckt ja auch schon im Titel. Aber ich glaube, ich hatte es noch nicht einmal, dass ein Geschlechtsakt so früh kam wie in diesem Buch. Hier beginnt es auf Seite 1 mit dem Sex zwischen Janett und ihrem Liebhaber, Jessie verführt später ihren Liebhaber und Webb (wobei das nur angedeutet wird), Roanna schläft mit Webb und Corliss schläft mit ihrem Liebhaber. Wir haben also mindestens vier Paare und die diversen Liebesszenen dazu und bisweilen so unleidenschaftlich und wenig liebevoll beschrieben – nicht, dass die Beschreibung nicht liebevoll ist, sondern das, was beschrieben wird, ist nicht liebevoll – dass ich es einfach nur als vulgär empfand.

Insgesamt mochte ich den Roman Dämmerung der Leidenschaft von Linda Howard recht gerne, vor allem da es sich um eine tolle Mischung zwischen Krimi und Liebesgeschichte handelt, die mir allerdings zu sehr mit Sexszenen gespickt war und deshalb einen kleinen Wehmutstropfen enthält, der aber wegen vielen guten Punkten vernachlässigt werden kann, aber dennoch wollte ich die Sexszenen erwähnen und empfehlen den Roman Dämmerung der Leidenschaft von Linda Howard gerne weiter, vor allem da er einen Weinfaktor hat, den ich bisher selten bei einem Buch erlebt habe.

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